Coronavirus – Schweiz Corona im Schweizer Junioren-Hockey

SDA

2.8.2020 - 18:25

Die Schweizer U17-Nationalmannschaft.
Die Schweizer U17-Nationalmannschaft.
Source: zvg

Corona im Schweizer Junioren-Eishockey: Die U17-Nationalmannschaft ist in Quarantäne, ebenso sind es die U17-Teams des SCB Future und der SCL Tigers. Der Fall könnte noch weitere Kreise ziehen.

Die bernische Kantonsärztin setzte die beiden Berner Mannschaften in Quarantäne, wie die Gesundheitsdirektion am Sonntagabend mitteilte. In den beiden Teams war je ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Die Spieler gehören zur Schweizer U17-Nati, die vom 20. bis 25. Juli am Summer Camp in Zuchwil SO im Einsatz stand. Dort trat sie mehrmals gegen die tschechische U17 an.

16 Spieler des tschechischen Teams wurden nach ihrer Rückkehr in die Heimat positiv getestet. Die Swiss Ice Hockey Federation empfahl daraufhin allen Klubs und Spielern, die an Testspielen gegen die Tschechen beteiligt waren, ihre Spieler testen zu lassen.

Dabei seien die zwei positiven Fälle in Bern und Langnau ans Licht gekommen, sagte Gundekar Giebel, Sprecher der Gesundheitsdirektion, auf Anfrage. Das Team von Biel habe bisher keinen positiven Fall gemeldet.

Contact-Tracing-Team gefordert

Wie viele Spieler und Staffmitglieder im Kanton Bern und anderswo in der Schweiz insgesamt betroffen sind, konnte Giebel nicht sagen. Er wies darauf hin, dass die Swiss Ice Hockey Federation am Samstagabend alle betroffenen Klubs, Spieler, Eltern und Staffmitglieder informiert habe.

Im Kanton Bern arbeite das Contact-Tracing-Team bereits intensiv am Kontaktmanagement, heisst es im Communiqué der Gesundheitsdirektion. Das Kantonsarztamt rief alle Personen auf, die am Sommercamp teilgenommen haben, in den kommenden Tagen «sehr genau auf ihren Gesundheitszustand zu achten».

Dass sich die beiden Berner Junioren in den Testspielen gegen die Tschechen angesteckt haben, sei natürlich noch nicht erwiesen, sagte Giebel. Allerdings liege diese Vermutung nahe.

Zwei Tage vor Beginn des Trainingscamps waren noch sämtliche Schweizer Spieler und Staffmitglieder negativ getestet worden. Im Trainingscamp kam ein Schutzkonzept zur Anwendung.

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