Corona-Ticker Corona-Pandemie fordert weltweit knapp 15 Millionen Tote

Agenturen/red

6.5.2022

Corona-Infektionen sind aktuell kein grosses Thema. Der Fokus verschiebt sich auf Langzeitwirkungen. 
Corona-Infektionen sind aktuell kein grosses Thema. Der Fokus verschiebt sich auf Langzeitwirkungen. 
Bild: dpa/Philipp von Ditfurth

Agenturen/red

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA bekommen nur noch diejenigen den Impfstoff von Johnson&Johnson, die die wirksameren mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna nicht erhalten können oder wollen.
  • Die Corona-Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2020 und 2021 weltweit etwa 14,9 Millionen Menschen das Leben gekostet.
  • Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Peking zu verhindern, hat die Stadtverwaltung die Schutzmassnahmen  nochmals verschärft.
  • Das BAG meldet 22'730 Neuinfektionen, 333 Spitaleintritte und 31 Tote in sieben Tagen.
  • Die Weltgesundheitsorganisation ist besorgt über den starken Rückgang der Corona-Tests. Die Datenbanken der WHO erhielten immer weniger Informationen über Infektionen und Gen-Sequenzierungen von entdeckten Viren
  • Gemäss einer Studie können Corona-Infektionen Schäden an der Netzhaut verursachen.
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  • Freitag, 6. Mai, 3.25 Uhr

    USA schränken Johnson & Johnson-Impfstoff ein

    Die US-Arzneimittelbehörde hat den Zugang zu dem Covid-Impfstoff von Johnson & Johnson eingeschränkt.

    Künftig sollen nur noch Erwachsene den Impfstoff erhalten, die die wirksameren mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna nicht erhalten können oder wollen, erklärte die FDA am Donnerstag. Grund für die Änderung der Notzulassung des Impfstoffs sei das erhöhte Risiko schwerer Blutgerinnsel.

    Aus demselben Grund hatte die FDA im Dezember bereits empfohlen, sich bevorzugt mit den mRNA-Impfstoffen behandeln zu lassen. Der J&J-Impfstoff spielt in den USA ohnehin kaum noch eine Rolle: Lediglich drei Prozent aller injezierten Corona-Impfdosen stammen von J&J-Tochter Janssen.

    Weiterhin erhalten sollen Menschen den Impfstoff, wenn sie ein Risiko für eine starke allergische Reaktion auf die mRNA-Impfstoffe haben. Auch wenn der Zugang zu den anderen beiden Impfstoffen beschränkt ist, dürfen Ärzte weiter J&J verimpfen.

    Ausserdem schliesst die Zulassung Menschen ein, «die persönliche Bedenken haben, einen mRNA-Impfstoff zu erhalten», und die ansonsten ungeimpft bleiben würden.

  • Donnerstag, 5. Mai, 14.21 Uhr

    WHO: Fast 15 Millionen Menschen wegen Corona-Pandemie gestorben

    Die Corona-Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2020 und 2021 weltweit etwa 14,9 Millionen Menschen das Leben gekostet.

    Die Zahl umfasst sowohl verstorbene Corona-Infizierte als auch Menschen mit anderen Krankheiten oder Verletzungen, die wegen der Überlastung der Gesundheitssysteme nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, wie die WHO am Donnerstag in Genf berichtete.

    Unter den Corona-Infizierten liegt die Todeszahl gemäss Meldungen der WHO-Mitgliedsländer weltweit jetzt bei etwas mehr als 6,2 Millionen.

    Die WHO fordert mehr Investitionen ins Gesundheitswesen, damit künftig lebensnotwendige Behandlungen in Krisenzeiten wie einer Pandemie nicht aufgeschoben werden müssen.

    Bei der Schätzung der Übersterblichkeit kam das US-Institut für Gesundheitsmetrik (IHME) in Seattle bereits zu ähnlichen Ergebnissen wie jetzt die WHO. Es liefert täglich Schätzungen. Ende 2021 ging das Institut von 15,4 Millionen Toten aus.

    Die WHO-Expertinnen und -Experten haben berücksichtigt, dass eine gewisse Zahl von Todesfällen wegen der Corona-Einschränkungen verhindert wurden. Dazu gehört zum Beispiel, dass weniger Unfälle im Strassenverkehr und Arbeitsunfälle passierten, weil mehr Menschen von Zuhause arbeiteten und vielerorts Ausgangssperren verhängt waren.

  • Montag, 2. Mai, 6.16 Uhr

    Neuseeland empfängt wieder Touristen aus 60 Ländern

    Als eines der letzten Länder in der Asien-Pazifik-Region empfängt auch Neuseeland ab sofort wieder internationale Gäste. Das Land öffnete am Montag (2. Mai) erstmals seit mehr als zwei Jahren seine Grenzen für zweifach geimpfte Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries), darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Jedoch erwartet die Tourismusbranche voraussichtlich erst ab Oktober eine Erholung des Sektors – auch, weil in Neuseeland gerade der Winter beginnt.

    Zudem verlangen die Behörden weiterhin einen negativen Corona-Test vor der Abreise im Heimatland und einen zweiten bei der Einreise nach Neuseeland. «Länder wie Australien, Grossbritannien, Dänemark und kürzlich etwa auch Fidschi haben diese Voraussetzung aufgehoben», zitierte der Sender Radio New Zealand einen Sprecher des neuseeländischen Tourismusunternehmens «House of Travel». Das vereinfache Urlaubern die Reise. «Deshalb werden sie wohl eher in diese Länder reisen als nach Neuseeland.»

    Neuseeland mit seinen fünf Millionen Einwohnern galt lange als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus. Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie.

    Emotion pur: Neuseeland öffnet Grenzen für Touristen

    Emotion pur: Neuseeland öffnet Grenzen für Touristen

    Grosse Wiedersehensfreude am Flughafen in Auckland: Vollständig geimpfte Menschen aus 60 visabefreiten Ländern dürfen seit Montag wieder nach Neuseeland einreisen.

    05.05.2022

  • 20.09 Uhr

    Omikron: Schutz sinkt einige Monate nach Biontech-Booster

    Auffrischimpfungen mit Pfizer/Biontech verbessern den Schutz gegen Omikron signifikant. Wie lange aber? Über die Abnahme der Wirksamkeit gibt es jetzt eine neue Studie.

    Der nach einer Auffrischimpfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin zunächst hohe Schutz gegen Klinikeinweisungen und Besuche in der Notaufnahme bei Omikron verringert sich nach neuen Studiendaten bereits nach einigen Monaten.

    Das geht aus einer im Fachblatt «The Lancet Respiratory Medicine» veröffentlichten Untersuchung aus Südkalifornien hervor.

    «Covid-19-Auffrischimpfungen mit Pfizer/Biontech verbessern den Schutz gegen Omikron signifikant, obwohl dieser Schutz nach drei Monaten gegen Besuche in der Notaufnahme und sogar gegen Krankenhausaufenthalte nachzulassen scheint», resümierte die Hauptautorin der Studie, die Epidemiologin Sara Y. Tartof vom Gesundheitskonsortium Kaiser Permanente, laut Mitteilung. Eine gewisse Wirksamkeit blieb jedoch auch dann noch erhalten.

    Für die Studie analysierten die Forscher 11’123 Krankenhauseinweisungen und Besuche in der Notaufnahme, die nicht zu einer Krankenhauseinweisung wegen einer akuten Atemwegsinfektion führten. Im Untersuchungszeitraum Dezember 2021 bis Februar 2022 waren sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante im Umlauf.

    Die Wirksamkeit der Booster-Impfung sinkt nach drei Monaten oder länger.
    Die Wirksamkeit der Booster-Impfung sinkt nach drei Monaten oder länger.
    Bild: dpa
  • 16.02 Uhr

    Peking verschärft Corona-Schutzmassnahmen in der Stadt weiter

    Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Peking zu verhindern, hat die Stadtverwaltung die Schutzmassnahmen  nochmals verschärft. Nach den fünftägigen Ferien rund um den 1. Mai müssen alle Bürger einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie «öffentliche Orte aufsuchen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen» wollen, wie die Behörden der chinesischen Hauptstadt am Samstag ankündigten.

    Für Aktivitäten wie Sportveranstaltungen und Gruppenreisen wird demnach künftig ebenfalls ein negativer Corona-Test verlangt, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, sowie der Nachweis über einen «vollständigen Impfschutz». Während der freien Tage bis 4. Mai sind zudem Restaurant-Besuche in der chinesischen Hauptstadt verboten, die Einwohner dürfen sich nur noch Essen liefern lassen.

  • Samstag, 30. April, 14 Uhr

    Eidgenössisches Musikfest 2026 findet in Interlaken statt

    Nachdem das Eidgenössische Musikfest in Interlaken im Jahr 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnte, findet nun die nächste Austragung dort statt. Es geht vom 14. bis 17. Mai 2026 über die Bühne.

    Der Entscheid fiel am Samstag an der Delegiertenversammlung des Schweizer Blasmusik Verbandes in Zug, wie das Organisationskomitee (OK) aus Interlaken am Samstag mitteilte. OK-Präsident Peter Flück zeigte sich in der Mitteilung entsprechend erfreut. Nach den intensiven und unterbrochenen Vorbereitungen habe das Komitee gehofft, dass die Wahl nochmals auf Interlaken fallen würde.

    Erwartet werden rund 25'000 Musizierende und um die 100'000 Besucherinnen und Besucher.

    Das nächste Eidgenössische Musikfest findet im Jahr 2026 in Interlaken statt. 
    Das nächste Eidgenössische Musikfest findet im Jahr 2026 in Interlaken statt. 
    Archivbild: Keystone
  • 12.28 Uhr

    Südkorea kippt Corona-Maskenpflicht im Freien

    Angesichts des Abflauens einer zwischenzeitlich sehr heftigen Corona-Infektionswelle schafft Südkorea die Maskenpflicht im Freien weitgehend ab. Ab Montag müssten Masken nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in öffentlichen Innenräumen und bei Freiluft-Veranstaltungen mit mehr als 50 Menschen getragen werden, teilte die zuständige Gesundheitsbehörde am Freitag mit. «Dies ist durch die Geduld und Zusammenarbeit der Bevölkerung über einen langen Zeitraum möglich geworden», erklärte Behördenchefin Jeon Eun Kyeong.

    Südkorea hatte im vergangenen Monat eine heftige Infektionswelle erlebt, Mitte März wurden teilweise täglich mehr als 620.000 neue Corona-Fälle registriert. Inzwischen ist die Zahl der Ansteckungen und auch der schweren Erkrankungen deutlich zurückgegangen. Mehr als 86 Prozent der 51 Millionen Einwohner Südkoreas sind vollständig geimpft.

    Südkorea hebt die Maskenpflicht im Freien am Montag weitgehend auf. (Symbolbild)
    Südkorea hebt die Maskenpflicht im Freien am Montag weitgehend auf. (Symbolbild)
    Bild: Keystone//DPA/Frank Rumpenhorst
  • 5.46 Uhr

    Türkei hebt Maskenpflicht in Innenräumen auf

    In der Türkei fällt die Maskenpflicht in stark frequentierten Innenräumen – und damit eine der letzten verbliebenen Corona-Auflagen. Die Lockerung gab Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag bei einer Sitzung mit dem Wissenschaftsrat bekannt, der das Land durch zwei Jahre Pandemie gelotst hat. Der Rat werde nun nicht mehr zusammentreten, es sei denn «aussergewöhnliche» Umständen machten dies nötig, sagte Erdogan. Nur im öffentlichen Nahverkehr und in den Gesundheitseinrichtungen werde die Maskenpflicht beibehalten, bis die Zahl der täglichen neuen Fälle auf unter 1000 falle. Menschen ab 65 Jahren und jenen mit chronischen Gesundheitsproblemen werde überdies empfohlen, weiterhin Masken zu tragen.

    Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in der Türkei seit Anfang Februar stark gesunken. Damals wurden noch mehr als 110'000 Fälle registriert. Das Gesundheitsministerium meldete für Montag 2604 Neuinfektionen und 15 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19.

  • 5.05 Uhr

    Thailand lockert Einreiseregeln

    Thailand lockert die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen weiter. Besucher mit Impfnachweis müssten ab dem 1. Mai weder einen Corona-Test vor der Abreise noch nach der Ankunft machen, teilten die Behörden in dem südostasiatischen Ferienland mit. Wenn die Visa-Formalitäten am Flughafen erledigt sind, können sich Feriengäste ab Sonntag sofort im ganzen Land frei bewegen. Die Zeitung «Bangkok Post» sprach am Mittwoch von einem «Meilenstein» für den Neustart der wichtigen Tourismusbranche.

    Erforderlich bleiben lediglich die Registrierung im Internet für den so genannten «Thailand Pass» sowie eine Krankenversicherung über 10'000 US-Dollar. Für Ungeimpfte gelten andere Regel. Es wird empfohlen, sich bei den Behörden genau über die nötigen Formalitäten zu informieren.

    Touristen am Strand von Phuket am 11. März 2022.
    Touristen am Strand von Phuket am 11. März 2022.
    Bild: Keystone/AP Photo/Salinee Prab

    Reiseveranstalter und Hoteliers hatten schon länger gefordert, die Einreisebedingungen deutlich zu erleichtern, um mehr Touristen anzulocken und den Nachbarländern nicht das Feld zu überlassen. In vielen Ländern der Region, wie Kambodscha und Vietnam, waren die Regeln zuletzt schon wesentlich unkomplizierter als in Thailand.

    Einer der Gründe für die Lockerungen sei, dass die Zahl von Touristen, die nach der Ankunft positiv auf das Coronavirus getestet wurden, extrem niedrig sei, teilte das Covid-Krisenzentrums CCSA mit. Im ersten Quartal seien die meisten Feriengäste – zumindest bis zum Beginn des Krieges in der Ukraine – aus Russland, Deutschland und Grossbritannien eingereist, hiess es weiter.

  • 22.00 Uhr

    Wir beenden den Ticker vom Dienstag (26. April 2022

  • 21.55 Uhr

    EU-Gericht urteilt am Mittwoch über 3G-Regel im Europäischen Parlament

    Das Gericht der Europäischen Union entscheidet am Mittwoch (11.00 Uhr) in Luxemburg über die 3G-Regelung im Europäischen Parlament. Die im Oktober 2021 erlassene Regelung sieht vor, dass für den Zugang zu den Gebäuden Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorgezeigt werden müssen. Dagegen klagen mehrere Abgeordnete und Angestellte. Ihre Eilanträge wurden bereits im November zurückgewiesen. Nun verkündet das Gericht sein Urteil.

  • 21.20 Uhr

    Studie: Knapp 60 Prozent der US-Bevölkerung bis Februar mit Corona infiziert

    In den USA haben sich einer Studie zufolge bis Februar knapp 60 Prozent der Gesamtbevölkerung mit dem Coronavirus infiziert. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Antikörper-Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC steckten sich bis zu diesem Monat 58 Prozent der Bevölkerung, mehr als 190 Millionen Menschen, mit dem Virus an.

    Die Zahl liegt deutlich über den 80 Millionen offiziell gemeldeten Ansteckungen in dem Land. Die meisten Infektionen wurden nicht registriert, etwa, weil sie ohne Symptome verliefen.

    Für die Studie wurden zwischen September 2021 und Januar 2022 landesweit monatlich rund 75'000 Blutproben untersucht. Im Februar waren es nochmal 45'000 Blutproben. Gesucht wurde nach Antikörpern, die als Reaktion auf eine Infektion und nicht auf eine Impfung gebildet werden.

    Der Studie zufolge steckten sich bis Februar rund 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit dem Coronavirus an. Einen besonders deutlich starken Anstieg gab es während der Omikron-Welle im vergangenen Winter.

  • 18.47 Uhr

    US-Vizepräsidentin Harris positiv auf Corona getestet

    Bei US-Vizepräsidentin Kamala Harris sind Schnell- und PCR-Tests zur Ermittlung des Coronavirus positiv ausgefallen. Sie habe keine Symptome, werde sich isolieren und ihre Amtsgeschäfte aus der Residenz der Vizepräsidentin in Washington weiterführen, erklärte ihre Sprecherin Kirsten Allen am Dienstag.

    Sowohl Harris als auch Biden waren übers Wochenende in ihren jeweiligen Heimatstaat verreist gewesen, Harris nach Kalifornien und Biden nach Delaware.. (Archivbild)
    Sowohl Harris als auch Biden waren übers Wochenende in ihren jeweiligen Heimatstaat verreist gewesen, Harris nach Kalifornien und Biden nach Delaware.. (Archivbild)
    Bild: Keystone/San Francisco Chronicle via AP/Yalonda M. James

    Harris (57) sei angesichts jüngster Reisen kein enger Kontakt für Präsident Joe Biden (79) oder First Lady Jill Biden (70), hiess es weiter. Harris werde sich an die Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC halten und erst ins Weisse Haus zurückkehren, wenn ihre Tests wieder negativ ausfielen, erklärte die Sprecherin.

  • 18.30 Uhr

    WHO besorgt über fallende Corona-Testzahlen

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über den starken Rückgang der Corona-Tests. Die Datenbanken der WHO erhielten immer weniger Informationen über Infektionen und Gen-Sequenzierungen von entdeckten Viren, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf.

    «Das macht uns immer blinder und wir können die Muster der Übertragung und Evolution weniger sehen», sagte Tedros. «Das Virus wird nicht verschwinden, weil die Länder nicht mehr danach suchen. Es verbreitet sich weiter, es verändert sich weiter, und es tötet weiter», sagte Tedros. Die Gefahr, dass sich eine gefährliche neue Virusvariante entwickelt, sei weiter real.

  • 17.21 Uhr

    Basel will Schutzschirm für Gross-Events verlängern

    Die Basler Regierung möchte den Corona-Schutzschirm für Grossveranstaltungen bis Ende Jahr verlängern. Damit soll der Kanton Basel-Stadt dem Bund folgen, der auf Verordnungsebene eine Verlängerung dieser Massnahme bis Ende Jahr beschlossen hatte.

    Konkret wird der Grosse Rat beauftragt, seinen Beschluss in dieser Sache so anzupassen, dass der Schutzschirm bis Ende Jahr verlängert werden kann, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Mit dem Schutzschirm können Kanton und Bund bei Grossveranstaltungen ab 5000 Personen bei pandemiebedingten Einschränkungen oder Absagen ungedeckte Kosten übernehmen.

    Den Schutzschirm gibt es bereits seit Sommer 2021. Bisher wurden in Basel-Stadt insgesamt 16 potentielle Kostenübernahmen in der Gesamthöhe von 15,5 Millionen Franken zugesichert. Zu Schäden kam es aber lediglich in zwei Fällen.

  • 15.30

    Die neusten Zahlen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von sieben Tagen 22'730 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 31 neue Todesfälle und 333 Spitaleinweisungen.

    Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG für die Woche zuvor 28'244 Neuinfektionen gemeldet. Zudem gab es in den sieben Tagen zuvor 37 neue Todesfälle und 344 Spitaleinweisungen.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 556 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 70,60 Prozent. 8,40 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 705,21 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    In der vergangenen Woche wurden dem BAG 101'688 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 3'619'590 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 52'309 Personen mussten im Spital behandelt werden und 13'252 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

  • 13.50 Uhr

    Corona-Infektion kann Netzhautschäden verursachen

    Rund jede zehnte Person, die wegen einer Coronavirus-Infektion ins Spital eingeliefert werden musste, zeigte gemäss einer Studie weisse Flecken auf der Netzhaut. Diese krankhaften Veränderungen seien nach drei Monaten allerdings wieder abgeklungen.

    Das berichtet ein Genfer Forschungsteam in der Fachzeitschrift «Journal of Clinical Medicine».

    Die Forschenden untersuchten die Augen von 172 hospitalisierten Patientinnen und Patienten, die als Folge einer Sars-CoV-2-Infektion an Atemnot litten. Demnach wiesen elf Prozent von ihnen Netzhautschäden auf, die sich in weissen Flecken manifestierten. Zurückzuführen seien diese auf einen Verschluss der kleinen Arterien, ausgelöst durch eine Embolie oder Entzündungen, liess sich Hauptautorin Gordana Sunaric Mégevand in einer Mitteilung des Universitätsspitals Genf (HUG) vom Dienstag zitieren.

    Solche weissen Flecken kennt man vor allem von Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck. Die vorliegende Studie zeigte jedoch, dass die beobachtete Netzhautschädigung hauptsächlich der Virusinfektion geschuldet war.

    Bei einer Nachuntersuchung drei Monate später waren die weissen Flecken bei allen Patienten verschwunden, nachhaltige Sehstörungen beobachteten die Forschenden keine.

  • 13 Uhr

    Kambodscha hebt Maskenpflicht weitgehend auf

    Als eines der ersten Länder in Südostasien hat Kambodscha die Maskenpflicht zum Schutz vor Covid-19 weitgehend aufgehoben. Die Menschen im Land könnten nun selbst entscheiden, ob sie weiter einen Mund-Nasen-Schutz tragen wollten oder nicht, sagte Ministerpräsident Hun Sen am Dienstag in einer Audio-Botschaft an die Nation. In allen Aussenbereichen, darunter öffentliche Gärten, Parks und Touristenattraktionen, sei die Pflicht aufgehoben. Lediglich in bestimmten Innenräumen, etwa klimatisierten Büros und Kinos, sollten die Bürger weiter Maske tragen, so der Regierungschef.

    Das beliebte Urlaubsland hofft auf einen Neustart der wichtigen Tourismusbranche. Das Land der Khmer versucht bereits, mit extrem einfachen Regeln Gäste anzulocken: Mittlerweile ist für die Einreise nur noch ein Zertifikat nötig, das eine zweifache Impfung bescheinigt. PCR- oder Antigen-Tests vor dem Flug oder nach der Ankunft sind nicht nötig. Am Montag hätten die Behörden nur noch zwei Neuinfektionen bestätigt, berichtete die Zeitung «Phnom Penh Post». Seit Februar gehen die Infektionszahlen konstant zurück.

    In vielen Ländern der Region gilt hingegen auch draussen weiterhin eine Maskenpflicht – so etwa in Thailand, Vietnam und auf den Philippinen. In Indonesien gibt es keine Pflicht mehr, jedoch wird das Tragen einer Maske auch in Außenräumen dringend empfohlen.

    Die Bevölkerung Kambodschas feierte am 24. April 2022 Neujahr nach dem Khmer-Kalender. 
    Die Bevölkerung Kambodschas feierte am 24. April 2022 Neujahr nach dem Khmer-Kalender. 
    Bild: Keystone