Ertragsausfall und hohe KostenCorona hinterlässt tiefe Spuren bei Uni-Spitälern
SDA/uri
12.5.2022 - 10:32
In der Pandemie haben fünf Schweizer Universitätsspitäler einen Grossteil der Covid-Patienten versorgt. Zu einem Ertragsausfall von 250 Millionen Franken kamen für sie dabei Mehrkosten von 352 Millionen Franken, wie sie berichten.
SDA/uri
12.05.2022, 10:32
12.05.2022, 13:45
SDA/uri
Eine gesicherte Finanzierung ist essenziell, um die Leistungsfähigkeit der Universitätsspitäler als medizinische Kompetenzzentren nicht zu gefährden. Das betonten fünf Schweizer Universitätsspitäler bei einer Bilanz zur Corona-Pandemie.
Die Pandemie war eine der grössten Herausforderungen für das Schweizer Gesundheitssystem seit Jahrzehnten, wie die Vertreterinnen und Vertreter der Universitätsspitäler von Basel, Bern, Lausanne, Genf und Zürich am Donnerstag vor den Medien erklärten. Sie habe eindrücklich die zentrale Rolle der Schweizer Universitätsspitäler in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk aller Leistungserbringenden im Land belegt.
Vor allem bei der Betreuung der intensivpflegebedürftigen Patientinnen und Patienten wäre die Corona-Pandemie ohne die Universitätsspitäler mit ihrem Know-how, ihren spezifischen Kompetenzen sowie ihren Ressourcen und Infrastrukturen nicht zu bewältigen gewesen, hiess es weiter.
Von Januar 2020 bis Ende April 2022 behandelten die fünf Universitätsspitäler 21'890 Covid-Patientinnen und -Patienten stationär, 3362 davon auf der Intensivstation und weitere 3861 auf einer Intermediate Care Station. Das entsprach rund 42 Prozent der Behandlungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten.
352 Millionen Franken Mehraufwand
Die Pandemie hinterliess bei den Universitätsspitälern gravierende betriebswirtschaftliche Spuren. Allein der Covid-spezifische Mehraufwand für Personal und Sachkosten betrug über alle fünf Universitätsspitäler 352 Millionen Franken. Der Ertragsausfall im stationären Bereich belief sich zusammen auf 250 Millionen Franken in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021.
Unverzichtbaren Vorhalteleistungen wie das Rund-um-die-Uhr-Bereitstellen der spezifischen Infrastruktur und des Fachpersonals für die Notfallmedizin, die Intensivmedizin sowie die (hoch-)spezialisierte Medizin seien finanziell ungenügend abgegolten worden, hielten die Spitäler fest.
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Mehrere hundert Mitarbeitende der Swiss-Steel-Tochterfirma Steeltec sowie Unterstützende haben am Samstag in Emmenbrücke LU gegen Entlassungen protestiert.
07.12.2024
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Alle Jahre wieder kommt … der Black Friday und führt zu kontroversen Diskussionen. Umweltschützer kritisieren den Konsumwahnsinn, Schnäppchenjäger fiebern Rabatten entgegen. Und die Schweizer*innen?
26.11.2024
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»
Die Ortsteile Nänikon und Werrikon wollten die Abspaltung von Uster ZH prüfen lassen. Der Trennungswunsch bleibt vom Stimmvolk ungehört. Die Reaktionen nach der historischen Abstimmung.
25.11.2024
Politologe analysiert Autobahn-Pleite: «Der Bundesrat hat Mühe, Vorlagen durchzubringen»
Das Schweizer Stimmvolk hat am Abstimmungssonntag über vier Referenden entschieden. Politologe Oliver Strijbis schätzt für blue News die Resultate ein.
24.11.2024
SRF-Meteorologe Gaudenz Flury: «Das ist definitiv kein normales Wetter»
Am Donnerstag und Freitag wird es in der Schweiz richtig winterlich. SRF-Meteorologe Gaudenz Flury erklärt im Gespräch mit blue News, warum ihm Extremereignisse Spass machen und warum eine Prognose gar nicht so einfach ist.
21.11.2024
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»
Politologe analysiert Autobahn-Pleite: «Der Bundesrat hat Mühe, Vorlagen durchzubringen»
SRF-Meteorologe Gaudenz Flury: «Das ist definitiv kein normales Wetter»