Sterberate normalisiert Covid-19 war 2021 dritthäufigste Todesursache

mr, sda

20.12.2022 - 11:14

Medizinisches Personal kümmert sich im Dezember 2021 in einem Schweizer Spital um einen Covid-Patienten. 
Medizinisches Personal kümmert sich im Dezember 2021 in einem Schweizer Spital um einen Covid-Patienten. 
Archivbild. Keystone

Covid-19 ist auch im vergangenen Jahr wie bereits 2020 die dritthäufigste Todesursache in der Schweiz gewesen. Mehr Menschen starben nur an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs.

mr, sda

Die durch das Corona-Virus hervorgerufen Krankheit Covid-19 war auch im Jahr 2021 die dritthäufigste Todesursache in der Schweiz. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit.

Damit präsentiert sich die Reihenfolge der Todesursachen gleich wie im Vorjahr. Bei rund 27 Prozent der Verstorbenen waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache und bei etwa 22 Prozent waren es bösartige Tumore. Gut acht Prozent starben an einer Covid-19-Infektion – im Jahr 2020 waren es rund zwölf Prozent gewesen.

Zu den weiteren wichtigen Todesursachen zählen etwa Demenz, Atemwegserkrankungen, Diabetes und Unfälle. Auffallend ist unter anderem, dass an der herkömmlichen Grippe kaum jemand gestorben ist. Einzig im Februar werden zwei Fälle und im Dezember ein Fall von tödlicher verlaufener Influenza verzeichnet.

Auf normales Niveau zurück

Insgesamt gingen die Todesfälle jedoch zurück. Während im ersten Pandemiejahr 2020 gesamthaft 76'195 Menschen starben, waren es im Jahr 2021 noch 71'166, wie aus den unkommentierten Tabellen des BFS hervorgeht. Damit ist die Sterberate wieder auf das in der Schweiz übliche Niveau von rund 70'000 Todesfällen pro Jahr gesunken.

In den vergangenen rund zehn Jahren war auch bei den häufigsten Todesursachen eine Trendwende zu erkennen. Sowohl die Sterberate aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch jene von Krebs hat deutlich abgenommen.