Die Schweiz hat einen neuen Spitzenreiter unter den teuersten Alpenorten: Verbier im Kanton Wallis. Laut UBS kostet eine Wohnung dort über 21'500 Franken pro Quadratmeter.
St. Moritz folgt mit 21'200 Franken, während Zermatt mit 19'900 Franken pro Quadratmeter auf Platz drei liegt. Die hohe Nachfrage von wohlhabenden Ausländern nach Luxuswohnungen treibt die Preise in die Höhe.
Die Analyse der UBS zeigt, dass Wohnungsbesitzende von den hohen Preisen profitieren, Einheimische jedoch Schwierigkeiten haben, bezahlbare Mietwohnungen zu finden.
Raumplanungsgesetz erschwert Wohnungsbau
Neue Zweitwohnungen entstehen vor allem durch die Umwandlung bestehender Erstwohnungen. «Auch die Einheimischen profitieren teilweise, indem sie ihre Wohnungen verkaufen und entsprechend daran verdienen», sagt UBS-Ökonom Maciej Skoczek.
Das Raumplanungsgesetz erschwert den Bau neuer Wohnungen, da neues Bauland nur bei wachsender Bevölkerung zugelassen wird. Eine kürzlich beschlossene Lockerung des Zweitwohnungsgesetzes könnte jedoch mehr Wohnraum schaffen.
Seit Ende 2019 sind die Preise für Ferienwohnungen in den Schweizer Alpen um fast 30 Prozent gestiegen. Skoczek erwartet gegenüber dem «Tagesanzeiger» für dieses Jahr eine Preisstagnation aufgrund der konjunkturellen Schwäche. «Auch die Einheimischen profitieren teilweise, indem sie ihre Wohnungen verkaufen und entsprechend daran verdienen», sagt er.
Laut «Blick» wurden in Verbier zudem Chalets aufwändig renoviert. Die Leerstandsquote sei mit 0,5 Prozent zudem sehr tief. Aufgrund der guten Erreichbarkeit und der hohen Beliebtheit habe sich in den vergangenen Jahren ein grosser Boom entwickelt.