Die Schweiz wird überschwemmtDas musst du bei Wasserschäden beachten
Von Alex Rudolf
16.7.2021
Zahlreiche Tiefgaragen und Keller stehen derzeit unter Wasser. Auf Versicherungen kommen Millionenforderungen zu. So gehst du richtig vor.
Von Alex Rudolf
16.07.2021, 18:03
16.07.2021, 18:11
Alex Rudolf
Wie hoch die Schäden des aktuellen Hochwassers sind, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Jährlich bezahlen Schweizer Versicherungen rund 150 Millionen Franken für sogenannte Elementarschäden, wie Schutz vor Naturgefahren, ein Projekt von Versicherern, Banken und Hauseigentümern, auf seiner Website schreibt.
Wasser, das nicht versickern kann, da der Boden entweder versiegelt oder bereits gesättigt ist, sucht sich stets den tiefsten Punkt und kann sich in Kellern und Tiefgaragen sammeln. Dort richtet es nicht nur grossen Schaden an, sondern bildet auch eine Gefahr für Menschen. Denn bereits bei einem Wasserstand von 20 bis 30 Zentimeter lassen sich Türen nicht mehr öffnen: Menschen können also rasch eingeschlossen werden.
Auch gilt: Der Schaden reicht über die Überschwemmungshöhe hinaus, da beispielsweise die hohe Luftfeuchtigkeit auch den Rest des Raums beschädigt.
Am teuersten sind laut den Experten aber die Schäden an technischen Anlagen. Dazu zählen etwa die Heizung, der Lift oder die IT-Infrastruktur.
Bereits bei Starkregen lassen sich Massnahmen ergreifen, um auf eine mögliche Überschwemmung vorbereitet zu sein. Die Mobiliar-Versicherung schlägt dabei folgendes Vorgehen vor.
Vorbereitung bei Starkregen
Nebst dem, dass du sämtliche Fenster und Türen schliessen solltest, solltest du auch alle anderen Öffnungen mit Sandsäcken oder Holzbrettern abdichten.
Schachtdeckel sollen verschraubt werden.
Wertvolle und wasserempfindliche Gegenstände solltest du an einem sicheren Ort im Erd- oder Obergeschoss aufbewahren.
Fahre Lifte ins Obergeschoss und schalte sie aus.
Alle elektrischen Geräte ausschalten und die Sicherungen zu den gefährdeten Gebäudeteilen herausdrehen.