Die Schweiz hat am Sonntag ein so junges Parlament wie noch nie in den vergangenen Jahrzehnten gewählt. Das Durchschnittsalter der Nationalrätinnen und Nationalräte liegt bei 49 Jahren. Der Jüngste ist 25 Jahre alt – der Älteste 72.
Die grosse Kammer wird laut einer Auswertung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Basis der Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS von der Nacht auf Montag etwas jünger. Das neue Durchschnittsalter im Nationalrat beträgt demnach genau 49,0 Jahre. Vor vier Jahren lag das Alter aller 200 Mitglieder der grossen Kammer im Schnitt noch bei 50,3 Jahren.
Das Alter des durchschnittlichen Ratsmitglieds veränderte sich in den letzten vierzig Jahren allerdings nicht markant. So tief wie im neu gewählten Parlament war es aber noch nie.
Die Verjüngung geht unter anderem auf die Wahlerfolge von Grünen und Grünliberalen zurück: Mit im Schnitt 44,8 Jahren sind die Ratsmitglieder der Grünen die jüngste Gruppe im Nationalrat. Auch die Fraktionen von SP (47,1 Jahre) und GLP (48,0) sind überdurchschnittlich jung. Die Bürgerlichen Fraktionen von SVP (49,6) und FDP (50,6) ziehen den Altersdurchschnitt dagegen nach oben. Die «älteste» Fraktion ist die CVP mit einem Durchschnittsalter ihrer Mitglieder von 51,8 Jahren.
Fast doppelt so viele Unter-30-Jährige
Das jüngste Ratsmitglied mit 25 Jahren ist der Neuling und FDP-Politiker Andri Silberschmidt aus dem Kanton Zürich. Der frühere Präsident der Jungfreisinnigen setzte sich in seiner Heimat etwa gegen Parteikollegen und Gewerbeverbandspräsident Hans-Ulrich Bigler durch. Der älteste Nationalrat ist der 72-jährige Bisherige Jean-Pierre Grin von der Waadtländer SVP. Der Landwirt sitzt seit 2007 in der grossen Kammer.
Fast verdoppelt im Rat hat sich die Zahl der Unter-30-Jährigen. Vor vier Jahren waren es gerade mal vier Parlamentarier – neu sind es deren sieben. Weiterhin die grösste Altersgruppe bildet jene der 50- bis 59-Jährigen mit insgesamt 74 (bisher 76) Ratsmitgliedern.
Ein Vergleich der Altersverteilung im Rat mit derjenigen in der Schweizer Bevölkerung ab 18 Jahren zeigt, dass aber weiterhin sowohl die 18- bis 30-Jährigen wie auch die über 70-Jährigen Einwohner im Parlament durch Personen ihres Alters kaum vertreten sind.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover