Ana Steko, Mitarbeiterin beim Bundesamt für Bauen und Logistik (BBL), desinfiziert ein Rednerpult während der ausserordentlichen Session der Eidgenössischen Räte in einer Ausstellungshalle der Bernexpo in Bern.
Auf Tuchfühlung mit Bundesräten: Candida Mendes, Mitarbeiterin des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL), bei der Arbeit an einem Rednerpult im Ständerat. Im Hintergrund Wirtschaftsminister Guy Parmelin.
Wird nach jedem Redner und jeder Rednerin gewechselt: Hygieneschutz aus Plastik über einem Mikrofon.
Desinfizieren für die Demokratie
Ana Steko, Mitarbeiterin beim Bundesamt für Bauen und Logistik (BBL), desinfiziert ein Rednerpult während der ausserordentlichen Session der Eidgenössischen Räte in einer Ausstellungshalle der Bernexpo in Bern.
Auf Tuchfühlung mit Bundesräten: Candida Mendes, Mitarbeiterin des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL), bei der Arbeit an einem Rednerpult im Ständerat. Im Hintergrund Wirtschaftsminister Guy Parmelin.
Wird nach jedem Redner und jeder Rednerin gewechselt: Hygieneschutz aus Plastik über einem Mikrofon.
Sie hatten wohl noch nie im Leben eine solche Bühne für ihre Arbeit: die Frauen und Männer des Reinigungsteams an der ausserordentlichen Session des eidgenössischen Parlaments in der Bernexpo in Bern. Sie leisten Akkordarbeit im öffentlichen Scheinwerferlicht.
Sie sind die heimlichen Stars einer in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlichen Veranstaltung und stahlen den gewählten Volksvertreterinnen und -vertretern zuweilen die Schau. Einzelne wie der Obwaldner SVP-Nationalrat Peter Keller regten sich am ersten Sessionstag sogar richtiggehend auf über das «Corona-Schauspiel für die Öffentlichkeit».
Im Hintergrund reinigte derweil ein Mitarbeiter des Ressorts Reinigung des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL) seelenruhig ein leeres Pult von den mikroskopischen Rückständen eines Vorredners und wechselte wie jedes Mal den Mikrofonschutz aus Plastik aus. Was sich die Mitarbeitenden der Putztruppe wohl denken? Nehmen sie die Voten wahr, geschweige denn zur Kenntnis?
«Wir machen einfach unsere Arbeit», sagt Ana Steko, seit vier Jahren Mitarbeiterin im BBL-Team der sogenannten Bundesmeile in Bern, vor einem Seiteneingang zum weitläufigen Nationalratssaal, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. In Sichtweite einer der beiden Tische, von wo aus sie und ihre speziell geschulten Reinigungsfachkräfte-Kollegen jeweils zu ihren Hygiene-Missionen aufbrechen auf das Podium mit den vier Rednerpulten und den Sitzen der Ratsoberen, um schon kurz darauf wieder zurückzukehren.
Die Umgebung sei für alle speziell, aber «ich habe nicht das Gefühl, dass ich zittern muss», sagte die auch in Arbeitskleidung herausgeputzt und gepflegt wirkende Frau. Immerhin ist das Reinigungspersonal nicht nur ständig im Blickfeld der Parlamentarier; auch wer die Debatten «extra muros» via Internet verfolgt, dem können die kaskadenhaften Auftritte der Putzkräfte an sehr prominenter Stelle nicht entgehen.
Ein Twitterer findet den regelmässigen Auftritt der «Desinfizierenden» sogar als «etwas vom spannendsten an der Corona-Sondersession». Sie machten spür- und sichtbar, dass es neben Politikern noch normale arbeitende Menschen gebe, findet er.
Keine Starallüren
«Ich fühle mich keineswegs wie ein Star», beteuert Ana Steko. Zumal ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen von der BBL-Putzkolonne Berührungsängste mit den Volksvertretern fremd sind. Schliesslich sind die Putzfeen und -faune auch bei Normalbetrieb im Bundeshaus für die Hygiene zuständig und laufen dort den Damen und Herren National- und Ständeräte ständig irgendwo über den Weg.
Alle Mitarbeitenden, die im National- und Ständerat tätig sind, haben eine spezielle Covid-19-Schulung absolviert. Für die Tätigkeit in diesen heiligen Hallen der Demokratie ist zudem eine höhere Sicherheitsprüfung unabdingbar.
Das Ressort Reinigung des BBL hat 360 Mitarbeitende, die sich 173 Vollzeitstellen teilen, wie Mediensprecher Jonas Spirig auf Anfrage erklärte. Das BBL ist zuständig für die zivilen Verwaltungsgebäude des Bundes im Raum Bern.
In der Bernexpo arbeiteten sie in drei Schichten, erzählt Manda Stegmann, die Chefin von Ana Steko und deren Kolleginnen und Kollegen. Die eine oder andere Überstunde sei nicht zu vermeiden. Für «Notfälle» wie WC-Gänge seien kurzfristige Ablösungen sichergestellt.
Zahlreiche Komplimente
Ana Steko freut sich über zahlreiche Komplimente und Dankesbezeugungen der National- und Ständeräte für ihre ausnahmsweise einmal unübersehbare Arbeit. Ist doch nicht nur deren Sicherheit, sondern damit quasi auch deren Redefreiheit jeweils immer wieder porentief rein hergestellt, sobald sie an die Rednerpulte treten.
Während die Volksvertreter die Schweiz also mit viel Geld vor den Folgen der Corona-Krise zu retten versuchen, retten die für einmal sichtbaren unsichtbaren Helferinnen und Helfer die Volksretter ihrerseits möglicherweise vor einer persönlichen gesundheitlichen Corona-Krise.
Zum Schluss die Frage an Ana Steko, wo sie denn lieber arbeite, im Bundeshaus oder in der Beaexpo? «Zuhause ist halt immer zu Hause», meint sie vieldeutig. Frei übersetzt wohl etwa: zu Hause ist es halt immer am schönsten. Zu Hause ist für sie im Bundeshaus, zumindest, was die Arbeit angeht. Auch in ihrem privaten Zuhause hat sie es übrigens gern sauber. «Ich putze sehr gerne, fragen sie meinen Mann.»
Bilder des Tages
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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