Riesenvogel Die Antonov ist in Emmen zum wohl letzten Mal abgehoben

gbi

30.9.2020

Die Antonov AN-124 hebt auf dem Militärflugplatz Emmen ab.
Die Antonov AN-124 hebt auf dem Militärflugplatz Emmen ab.
Bild: Keystone

Goodbye, Antonov AN-124: Heute Mittag ist das riesige Transportflugzeug zum vorerst letzten Mal vom Militärflugplatz Emmen in Richtung USA aufgebrochen.

Die Schweizer Planespotter zog es heute zum Flugplatz Emmen, denn dort gab es einen Riesenvogel in Aktion zu sehen: Zum wahrscheinlich letzten Mal hat eine Antonov-Maschine eine Lieferung der Ruag Space in die USA befördern. Der Start der Antonov AN-124 ist um kurz nach 12.45 Uhr erfolgt.

Wie die Raumfahrtabteilung des Rüstungskonzerns auf Twitter mitteilte, handelt es sich bei der Fracht um eine Schutzverkleidung für eine Atlas-Rakete, eine sogenannte Payload Fairing (PLF). Deren Produktion für die USA werde künftig am Ruag-Standort in Decatur im US-Bundesstaat Alabama erfolgen. Doch auch in Emmen soll weiterhin für Europa produziert werden, namentlich für Ariane- und Vega-Raketen.

Jeder Besuch ein Ereignis

Die Antonov wurde noch in der damaligen Sowjetunion gebaut und ist eines der grössten Transportflugzeuge der Welt. Mit einer Spannweite von über 73 Metern versetzt sie Aviatik-Freunde immer wieder ins Staunen. «Wo immer der ehemals als sowjetischer Militärtransporter konzipierte und entwickelte Riese auftaucht, zieht er Laien, Flughafenmitarbeiter und natürlich Spotter (...) magisch an», schreibt etwa das Magazin Austrian Wings.

In Emmen war sie schon mehrfach zu Gast, etwa erst im März dieses Jahres. Heute kam auch der letzte Besuch zu einem Ende. Schon die Landung am gestrigen Dienstag war ein Ereignis – die Ruag Space hielt den Moment auf Video fest. 

Schwertransporter der Lüfte: Die Antonov AN-124 hebt in Emmen ab.
Schwertransporter der Lüfte: Die Antonov AN-124 hebt in Emmen ab.
Bild: Keystone
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