Stadler bekommt ZuschlagSBB bestellen Züge für rund 2 Milliarden Franken
aru, sda
5.10.2021
Stadler Rail sichert sich Milliardenauftrag der SBB
Der Thurgauer Zughersteller Stadler Rail hat sich einen Milliarden-Auftrag der SBB für neue S-Bahn-Züge geholt. Er erhielt den Zuschlag für den Bau von 286 Triebzügen für den Regionalverkehr im Umfang von zwei Milliarden Franken.
05.10.2021
Gemeinsam mit den beiden Tochterunternehmen Thurbo und RegionAlps schaffen die SBB fast 300 einstöckige Triebzüge an. Den Milliarden-Deal konnte sich die Stadler Rail sichern.
aru, sda
05.10.2021, 10:36
05.10.2021, 16:51
aru/SDA
Der Thurgauer Zughersteller Stadler Rail hat sich einen Milliarden-Auftrag der SBB für neue S-Bahn-Züge geholt. Er erhielt den Zuschlag für den Bau von 286 Triebzügen für den Regionalverkehr im Umfang von zwei Milliarden Franken, wie die SBB-Spitze am Dienstag bekanngab.
Stadler Rail mit Hauptsitz in Bussnang TG setzte sich damit gegen den französischen Konkurrenten Alstom und den deutschen Siemens-Konzern durch. Auch sie hatten Offerten bei der im Mai 2020 lancierten Ausschreibung eingereicht.
Die SBB beschaffen mit den Tochterunternehmen Thurbo in der Ostschweiz und Regionalps im Wallis 286 neue einstöckige Triebzüge für den Regionalverkehr. Die neuen Züge sollen primär gleichartige S-Bahn-Züge ersetzen, die ausgemustert werden. Die ersten Züge sollen ab Dezember 2025 ausgeliefert werden, die Ausschaffung soll sich über neun Jahre erstrecken.
öV
So oft nutze ich Bus, Tram und Bahn
Die Investition sei ein wichtiges Signal für den Regionalverkehr, erklärte SBB-Chef Vincent Ducrot an einer Medienkonferenz in Bern. Die neuen Züge basierten auf bewährten «Plattformen» und seien keine Neuentwicklungen.
Stadler Rail kann gute Nachrichten gebrauchen. Im Vormonat war bekannt worden, dass der Firma in Österreich wegen eines Formfehlers bei einer dort nicht anerkannten digitalen Signatur ein 3-Milliarden-Auftrag durch die Lappen gegangen war.
SBB versprechen mehr Platz
Die SBB versprechen ihren Kund*innen, dass die neuen Züge mehr Komfort brächten: So verfügten die Züge gegenüber den heute eingesetzten Fahrzeugen über mehr Stauraum für Velos, Kinderwagen und Gepäck, heisst es in einer Mitteilung. Jeder Zug verfüge über zwei Plätze für Rollstuhlfahrende und ein rollstuhlgängiges WC. Neu seien Rollstuhlplätze auch in der 1. Klasse verfügbar.
Der neue «Flirt»-Zug der SBB
Peter Spuhler ist strahlender Sieger: Seine Stadler Rail kann sich den Milliarden-Auftrag sichern.
Bild: Keystone
Das ist er, der neue S-Bahn-Zug vom Typ «Flirt».
Bild: keystone-sda.ch
286 Triebzüge sollen die Thurgauer für den Regionalverkehr bauen. Kostenpunkt: zwei Milliarden Franken. Hier die zweite Klasse ...
Bild: keystone-sda.ch
... und hier die erste Klasse, die sich vor allem farblich absetzt.
Bild: keystone-sda.ch
Auch so können die teureren Abteile aussehen.
Bild: keystone-sda.ch
Hier noch ein Alternativdesign der zweiten Klasse.
Bild: keystone-sda.ch
Der neue «Flirt»-Zug der SBB
Peter Spuhler ist strahlender Sieger: Seine Stadler Rail kann sich den Milliarden-Auftrag sichern.
Bild: Keystone
Das ist er, der neue S-Bahn-Zug vom Typ «Flirt».
Bild: keystone-sda.ch
286 Triebzüge sollen die Thurgauer für den Regionalverkehr bauen. Kostenpunkt: zwei Milliarden Franken. Hier die zweite Klasse ...
Bild: keystone-sda.ch
... und hier die erste Klasse, die sich vor allem farblich absetzt.
Bild: keystone-sda.ch
Auch so können die teureren Abteile aussehen.
Bild: keystone-sda.ch
Hier noch ein Alternativdesign der zweiten Klasse.