Kohäsionsbeitrag Die Schweiz überweist Polen 320 Millionen Franken

fach, sda

5.12.2022 - 15:23

Der grösste Teil des Scheizer Betrags an Polen geht in die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von kleinen und mittleren Städten in benachteiligten Regionen.
Der grösste Teil des Scheizer Betrags an Polen geht in die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von kleinen und mittleren Städten in benachteiligten Regionen.
Symbolbild: Keystone

Warschau ist grösster Nutzniesser bei der sogenannten Kohäsionsmilliarde, die die Schweiz an EU-Staaten bezahlt: Polen allein erhält von 15 Ländern mehr als 320 Millionen Franken. 

5.12.2022 - 15:23

Im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten. Der Besuch unterstreicht das Interesse der Schweiz, die bereits sehr guten bilateralen Beziehungen mit Polen einschliesslich der Wirtschaftsbeziehungen weiter zu stärken.

Knapp 280 Millionen Franken des Beitrags seien für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von kleinen und mittleren Städten in benachteiligten Regionen Polens vorgesehen, heisst es in der Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Mit weiteren 35 Millionen Franken unterstütze die Schweiz die Spitzenforschung und die Innovationsfähigkeit polnischer Universitäten.

Das Abkommen wurde von der Staatssekretärin für Wirtschaft Helene Budliger Artieda und dem polnischen Minister für Entwicklungsfonds und Regionalpolitik Grzegorz Puda in Warschau unterzeichnet.

Der zweite Schweizer Beitrag sei eine Investition in Sicherheit, Stabilität und Wohlstand in Europa. Er ziele darauf ab, den Zusammenhalt in Europa zu stärken und Länder zu unterstützen, die unter Migrationsdruck stehen. Mit Malta, Zypern und Griechenland wurden bereits entsprechende Abkommen unterzeichnet. Insgesamt wird die Schweiz bis 2029 rund 1,3 Milliarden Franken aufwenden.

Der Beitrag wurde vom Parlament 2019 genehmigt und 2021 freigegeben. Am 30. Juni 2022 unterzeichneten die Schweiz und die EU in Brüssel eine Absichtserklärung, in der die wichtigsten Parameter des Beitrags festgelegt sind. Dazu gehörten Höhe und Verteilung des Beitrages auf die Partnerländer, die thematischen Prioritäten sowie die Grundsätze für die Zusammenarbeit und die Umsetzung.

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