Nachfolge BersetDie sechs SP-Bundesratskandidaten beginnen ihre Schweizer Tournee
SDA/dor
6.11.2023 - 21:13
Die sechs SP-Bundesratskandidaten beginnen ihre Schweizer Tournee
Die sechs Kandidaten der SP für die Nachfolge von Alain Berset im Bundesrat haben am Montagabend in Genf ihre Tour durch die Schweiz begonnen. Es war eine Gelegenheit, sich den Mitgliedern ihrer Partei vorzustellen.
Das erste Treffen war bis auf den letzten Platz gefüllt, hauptsächlich mit gewählten Vertretern und Sympathisanten der SP, wie ein Journalist von Keystone-SDA berichtete.
Der Berner Nationalrat Matthias Aebischer (55), die Berner Regierungsrätin Evi Allemann (45), der Regierungspräsident von Basel-Stadt, Beat Jans (59), der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch (58), der Waadtländer Nationalrat Roger Nordmann (50) und der Jüngste der Gruppe, der Bündner Nationalrat Jon Pult (39), ergriffen abwechselnd das Wort. Sie stellten ihren Werdegang und ihre Plöne vor.
Nach Genf werden die sechs Kandidaten Biel BE, Olten SO und Schaffhausen einen Besuch abstatten. Die vereinigte Bundesversammlung wird den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Berset am 13. Dezember wählen.
06.11.2023
Die sechs Kandidaten der SP für die Nachfolge von Alain Berset im Bundesrat haben am Montagabend in Genf ihre Tour durch die Schweiz begonnen. Es war eine Gelegenheit, sich den Mitgliedern ihrer Partei vorzustellen.
06.11.2023, 21:13
07.11.2023, 04:03
SDA/dor
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Die SP stellt ihre sechs Kandidaten für die Nachfolge von Alain Berset im Bundesrat vor.
Am Montagabend haben die Kandidaten in Genf ihre Tour durch die Schweiz begonnen.
Nach Genf werden die sechs Kandidaten Biel BE, Olten SO und Schaffhausen einen Besuch abstatten
Das erste Treffen für den parteinternen Wahlkampf der SP in Genf war bis auf den letzten Platz gefüllt, hauptsächlich mit gewählten SP-Vertretern und Sympathisanten der Partei, wie ein Journalist von Keystone-SDA berichtete. Die Diskussionen, die von der ehemaligen Nationalrätin Maria Bernasconi moderiert wurden, fanden in einer entspannten Atmosphäre statt.
Der Berner Nationalrat Matthias Aebischer, die Berner Regierungsrätin Evi Allemann, der Regierungspräsident von Basel-Stadt, Beat Jans, der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch, der Waadtländer Nationalrat Roger Nordmann und das jüngste Mitglied der Gruppe, der Bündner Nationalrat Jon Pult, ergriffen abwechselnd das Wort und stellten ihren Werdegang und ihre Pläne vor.
Der 39-jährige Pult spielte humorvoll mit seinem «jungen Alter» und betrachtete es als Vorteil. Er fände es gut, wenn der Bundesrat nicht nur aus Personen einer Generation bestünde. Allemann bedauerte, dass sie nicht zweisprachig sei. Ihr Französisch sei jedoch mehr als korrekt, auch wenn sie sich manchmal bei Wörtern verhake. Sie beschrieb sich als Vertreterin der urbanen Schweiz.
Der 50-jährige Nordmann musste seinerseits erklären, warum er als Romand kandidiert, obwohl die Lateiner derzeit die Mehrheit im Bundesrat stellen. Der Schweiz gehe es derzeit mit drei Romands in der Regierung gar nicht so schlecht, bemerkte der Waadtländer und sagte, er könne verstehen, wenn die Bundesversammlung seine Kandidatur für «unangemessen» halte.
Aebischer, der ehemalige Journalist und Moderator des deutschsprachigen Fernsehens, stellte sich als «sozialdemokratisches Kind» vor, da sowohl sein Vater als auch seine Mutter Parteimitglieder waren. Der 55-jährige räumte ein, dass er kein «Schwergewicht» in der Bundespolitik sei, lehnte es aber ab, als «Leichtgewicht» bezeichnet zu werden, und entschied sich für die Definition des «Mittelgewichts».
Jositsch musste seinerseits erneut die Gründe für seine Kandidatur für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga im letzten Jahr anführen, die seiner Partei damals nicht gefiel. Seiner Meinung nach sollte nicht unbedingt eine Frau die Stelle der scheidenden Bundesrätin einnehmen. «Ich habe Fehler gemacht», gestand der 58-Jährige.
Jans, mit 59-Jahren der älteste Kandidat der Gruppe, sprach über seinen atypischen Werdegang, der ihn als jungen Mann zu einer Lehre als Landwirt geführt hatte. Er glaubt, dass seine Lebenserfahrung ihm die Türen zum Bundesrat öffnen kann: «Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen und habe mit Menschen verkehrt, die nicht studiert haben, ich war immer sensibel für das Schicksal von Menschen, die nicht privilegiert sind».
In Bezug auf Europa haben alle sechs Kandidaten die gleiche Vision. Sie halten es für entscheidend, dass die Schweiz gute Beziehungen zu ihren Nachbarn hat. Sie setzen sich für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Brüssel ein.
Nach Genf werden die sechs Kandidaten Biel BE, Olten SO und Schaffhausen einen Besuch abstatten. Die vereinigte Bundesversammlung wird den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Berset am 13. Dezember wählen.