Lehrerpräsident Beat Zemp warntLehrermangel spitzt sich zu: «Es braucht Notmassnahmen»
tmxh
25.6.2019
Der Lehrermangel in der Schweiz könnte sich in den nächsten Jahren dramatisch zuspitzen, warnt der Präsident des Lehrerverbands Beat Zemp. Zwingend seien jetzt Notmassnahmen gefragt.
Schon oft wurde der Lehrermangel in der Schweiz problematisiert, doch noch nie schien die Situation so dringlich wie jetzt. «In den nächsten fünf Jahren könnte es tatsächlich dramatisch werden», warnt Beat Zemp, der Präsident des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, nun im Gespräch mit dem SRF.
Der akute Mangel zeige sich vor allem daran, dass aktuell nicht alle Stellen mit Lehrenden besetzt werden konnten, «die über das ausgeschriebene Profil verfügen», so Zemp. Eine Umfrage unter Schulleitern habe demnach ergeben, dass infolge von Stellenausschreibungen über ein Viertel keine Lehrer der passenden Schulstufe und über ein Drittel keine Lehrer des ausgeschriebenen Fachs hatten einstellen können.
Zemp, selbst Lehrer für Mathematik und Geographie am Gymnasium Liestal (BL), berichtet gegenüber dem SRF von besonders dramatischen Beispielen: Am schlimmsten sei gewesen, «dass man einen Lehrer suchte mit einem ‹Flair für Französisch› – offenbar ist es aussichtslos, einen Französischlehrer zu finden.»
Hinzu kommt: In den kommenden Jahren steuere die Schweiz auf einen historischen Höchststand an Schülern zu. 2027 werde es allein an den Primarschulen laut Zemp 14 Prozent mehr Schüler geben als heute. Zugleich erreiche die Pensionierungswelle der Babyboomer ihren Höhepunkt: «Ihre Pensen müssen an neue Lehrer verteilt werden. Häufig braucht es pro pensionierten Lehrer zwei Personen, weil viel mehr Lehrer heute Teilzeit arbeiten als früher. Dies verstärkt den Lehrermangel enorm».
In Mindestpensen für Lehrer sieht Zemp aber «keine zielführende Massnahme». Schliesslich bedeute dies, «dass all die Lehrerinnen, die meist auf Primarschulstufe 30 oder 40 Prozent arbeiten, und daneben eigene Kinder betreuen, nicht weiter arbeiten würden. Das wäre ein Bumerang.» Man müsse vielmehr schauen, möglichst alle Lehrer zu behalten.
Für eine mögliche Eindämmung des Lehrermangels findet Zemp klare Worte: «Es braucht Notmassnahmen: Wir müssen uns um Wiedereinsteigerinnen bemühen, Pensionierte müssen zurückgeholt werden – was übrigens schon heute praktiziert wird –, man muss darüber diskutierern, Studierende im letzten Studienjahr bereits in die Schulpflicht einzuführen, man muss Quereinsteiger für den Lehrerberuf motivieren.»
Am wichtigsten sei es jedoch, «den Lehrerberuf für junge, intelligente Leute attraktiv zu halten, die mit Kindern und Jugendlichen etwas erreichen wollen. Es müssen also gute Löhne bezahlt und die Unterrichts- und Arbeitsbedingungen verbessert werden.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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