200'000 Franken weg Kasse bei Walliser Samariterverband geplündert – Präsidenten ahnungslos

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22.3.2024

Beim Walliser Samariterverband sind 200'000 Franken weg. (Symbolbild)
Beim Walliser Samariterverband sind 200'000 Franken weg. (Symbolbild)
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In der Kasse des Oberwalliser Samariterverbands klafft ein grosses Loch. Laut Medienberichten sollen dem Verband rund 200'000 Franken fehlen. Demnach soll sich der Kassier am Geld bedient haben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Geld-Klau beim Oberwalliser Samariterverband: In der Kasse sollen zwischen 180'000 und 220'000 Franken fehlen. 
  • Dies soll eine interne Quelle dem «Walliser Boten» bestätigt haben. 
  • Es würden Untersuchungen im Fall laufen. Ein externer Experte sei hinzugezogen worden.
  • Am Freitag informiere man an der Präsidentenkonferenz in Visp.
  • Die Informationen seien nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

Eine böse Überraschung erwartet die Präsidenten der Samaritervereine am Freitag. Denn heute werden sie darüber informiert, dass eine Menge Geld aus der Kassa des Oberwalliser Samariterverbands abgezwackt wurde. Laut dem Oberwalliser Medienhaus «Pomona» sollen zwischen 180'000 und 220'000 Franken fehlen.

Dabei hätte es ein grosses Jahr für den Oberwalliser Samariterverband werden sollen: 2024 feiert der Verband seinen 50. Geburtstag und es wären grosse Anlässe für die breite Öffentlichkeit geplant gewesen.

Doch Grund zur Freude hat der Verband aktuell gerade nicht, denn er hat einen grossen Verlust zu beklagen. Generell hätten Samaritervereine seit Jahren grosse Probleme, wie «Panoma» berichtet. Fehlende Mitglieder und Ausbilder sowie die Corona-Pandemie hätten die Situation nicht verbessert. 

Der aus 34 Vereinen zusammengeschlossene Oberwalliser Samariterverband hat zudem mit Geldproblemen zu kämpfen. Bereits im letzten Jahr habe Samariter Schweiz, die nationale Zentralorganisation, dem Verband ein Darlehen in der Höhe von mehreren Zehntausend Franken gewährt.

Ein externer Experte prüft

Im letzten Sommer dann das böse Erwachen: Der Vorstand habe entdeckt, dass mehrere Tausend Franken auf dem Konto fehlen würden. Demnach soll sich der damalige Kassier für persönliche Zwecke am Geld bedient haben – und das über mehrere Jahre hinweg. 

Das Ausmass des Skandals ist übel. Dem «Walliser Boten» soll über eine interne Quelle der Fall und der genannte Betrag bestätigt worden sein. Dass die Informationen an die Presse gelangt seien, sei nicht geplant gewesen. Deswegen äussere man sich auch nicht öffentlich zum Fall.

Aktuell laute ein Verfahren und Details werden geprüft. Ein externer Experte arbeite an dem Fall. Ausserdem habe man ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Oberwallis eingeleitet. Es gilt jedoch die Unschuldsvermutung.

Am Freitag findet die Präsidentenkonferenz in Visp statt. Dann stelle der externe Experte seine Erkenntnisse vor und die Präsidenten der lokalen Verbände werden informiert. Diese wussten laut dem «Walliser Boten» nämlich bislang von nichts. 


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