Berset-Nachfolge Eva Herzog verzichtet auf Bundesrats-Kandidatur

gbi

20.9.2023

Die Basler Ständerätin Eva Herzog will nicht für Alain Berset in den Bundesrat nachrücken.
Die Basler Ständerätin Eva Herzog will nicht für Alain Berset in den Bundesrat nachrücken.
Bild: Keystone

Eva Herzog nimmt sich aus dem Bundesrats-Rennen: Die Basler SP-Ständerätin erklärte am Mittwoch, dass sie auf eine Kandidatur für den Bundesrat verzichtet. 

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  • Eva Herzog will nicht für SP-Bundesrat Alain Berset in die Landesregierung nachrücken. Sie verzichtet auf eine Kandidatur.
  • Die Basler Ständerätin will sich stattdessen auf das Ständeratspräsidium konzentrieren, das sie 2024 übernimmt.
  • Herzog wollte im vergangenen Jahr Simonetta Sommaruga im Bundesrat beerben, unterlag aber Elisabeth Baume-Schneider. 

Die Bundesrats-Wahlen im Dezember finden ohne Eva Herzog statt: Ihren Verzicht auf eine Kandidatur machte die 61-Jährige am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) bekannt. Sie hoffe aber, «dass die Bundesversammlung eine fortschrittliche, anpackende Persönlichkeit in die Regierung wählt».

Die Basler Ständerätin will sich stattdessen auf das Ständeratspräsidium konzentrieren, das sie 2024 übernimmt. Sie sehe darin «eine herausfordernde Tätigkeit mit viel Gestaltungsraum» und wolle «besonders der urbanen, offenen Schweiz und der Gleichstellung» mehr Sichtbarkeit verleihen.

Herzog wird weitherum das Profil einer Bundesrätin attestiert. So hatte sie sich bereits um die Nachfolge von Simonetta Sommaruga beworben, wurde von der SP als offizielle Kandidatin aufgestellt und galt als Favoritin.

Am Ende unterlag sie bei der Wahl im Dezember 2022 aber ihrer jurassischen Partei- und Ratskollegin Elisabeth Baume-Schneider. 

Ein Männer-Tio hat Kandidatur offiziell gemacht

Bislang haben sich drei Kandidaten aus der Deckung gewagt und angekündigt, dass sie den Sitz von Alain Berset erben möchten: der Basler SP-Nationalrat Mustafa Atici, der Berner Nationalrat Matthias Aebischer und der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch.

Auf den Kandidatur-Entscheid mehrerer anderen SP-Verteter*innen wird noch gewartet. Dazu zählen etwa der Basler Regierungspräsident Beat Jans, der Bündner Nationalrat Jon Pult sowie die beiden Co-Präsident*innen der SP, die Nationalrätin Mattea Meyer und der Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth.