Nach Anschlag in Wien Forderungen nach Waffentragrecht für Schweizer Bürger

toko

3.11.2020

Politiker wie Nicolas Rimoldi (FDP) oder Jean-Luc Addor (SVP) fordern die Liberalisierung des Waffenrechts.
Politiker wie Nicolas Rimoldi (FDP) oder Jean-Luc Addor (SVP) fordern die Liberalisierung des Waffenrechts.
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI (Symbolbild)

Nach dem Terroranschlag in Wien werden in der Schweiz Stimmen von Politikern laut, das Waffenrecht zu liberalisieren — Bürger sollen sich selbst verteidigen dürfen.

Immer wieder gibt es in der Schweiz Diskussionen um das Waffenrecht. Es erstaunt dabei kaum, dass nach dem Terroranschlag in Wien neue  Forderungen nach einem Waffentragrecht laut werden. Dieses wird in der Schweiz nur in Ausnahmefällen gewährt.

So forderte etwa der FDP-Jungpolitiker Nicolas Rimoldi noch am Abend der Attacke ein Waffentragrecht für Schweizer Bürger: «Freie, gesetzestreue und mündige Bürger müssen sich gegen Terroristen verteidigen dürfen», schrieb Rimoldi auf Twitter.

Auch der Walliser SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor gehört zu den Beförwortern. Er glaubt, dass bei einem Anschlag in der Schweiz «wohl auch die hiesigen Politiker» bereit seien, «über eine Lockerung des Waffentragens zu debattieren», wie der Nationalrat dem «Tages-Anzeiger» (kostenpflichtiger Inhalt) sagte. 

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