Ungebetener Besuch in der Nacht: Ein Fuchs ist am Zürcher Universitätsspital in ein Zimmer im Erdgeschoss eingedrungen und hat nach einer Patientin geschnappt. Sie kam mit dem Schrecken und einer leichten Bissverletzung am Arm davon.
«Der Fuchs hat sich durch die geöffnete Balkontüre ins Zimmer geschlichen», bestätigte Cindy Mäder, Sprecherin des Zürcher Universitätsspitals, am Montag gegenüber Keystone-SDA eine Meldung von Tele Top. Die Patientin habe den Zwischenfall nicht schwer genommen. «Es war aber wirklich ein unglücklicher Zufall.»
Die Frau wurde von Meister Reineke im Schlaf überrascht. Was genau passierte, ist unklar. Vermutlich sei ihr Arm über den Bettrand runter gehangen, sagte Mäder. Glücklicherweise wurde die Frau nur geringfügig verletzt. Das Spitalpersonal kümmerte sich um sie und desinfizierte die Wunde.
«Es gibt sehr viele Stadtfüchse», sagte Mäder. «Wir weisen Personen, die sich draussen verpflegen, deshalb darauf hin, dass sie die Tiere auf keinen Fall füttern sollen.» Im Spitalpark seien deshalb auch ausschliesslich geschlossene Abfalleimer montiert.
Unklar ist, weshalb der Fuchs sich überhaupt in das Zimmer wagte. Eigentlich sei es so, dass die Balkontüren in der Nacht geschlossen bleiben müssten, sagte Mäder. Das Unispital hat das Personal wegen des Zwischenfalls erneut darauf hingewiesen. Auch die Fenster müssen grundsätzlich zu bleiben.
Wird ein Fuchs auf dem Gelände des Spitals gesichtet, wird der Wildhüter informiert. Das war auch beim aktuellen Besuch des Wildtieres der Fall.
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