Grosser Rat – FRFusion über die Kantonsgrenze hinweg
SDA
25.6.2019 - 16:10
Das Freiburger Städtchen Murten und die kleine bernische Nachbargemeinde Clavaleyres streben eine Fusion an. Dazu muss Clavaleyres zum Kanton Freiburg wechseln.
Source:Keystone/LAURENT GILLIERON
Das Freiburger Kantonsparlament hat am Dienstag dem Wechsel des bernischen Ortes Clavaleyres zum Kanton Freiburg zugestimmt. Das kleine Clavaleyres will mit dem grösseren Nachbarort Murten fusionieren.
Der bernische Grosse Rat hatte dem Konkordat für den Kantonswechsel bereits im Juni mit 133 zu 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugestimmt. Der Freiburger Grosse Rat sagte ohne Gegenstimmen und Enthaltungen mit 94 Stimmen Ja.
Die bernische Enklave Clavaleyres hat eine Fläche von rund einem Quadratkilometer und 46 Einwohner. Das deutlich grössere Murten zählt rund 8300 Einwohner. Die Bevölkerungen von Clavaleyres und Murten sprachen sich letzten Herbst für ein Zusammengehen aus.
Nach den Volksabstimmungen in beiden Kantonen werden auch noch die Eidgenössischen Räte ihre Zustimmung erteilen müssen. Die Gemeindefusion über die Kantonsgrenze hinweg soll auf 2021 erfolgen. Für den Kanton Freiburg ist dies die erste Veränderung seines Territoriums seit 1807.
Clavaleyres ist als Enklave umgeben von freiburgischem und waadtländischem Kantonsgebiet. Die Kleinstgemeinde bekundete immer mehr Mühe, Leute für die öffentlichen Aufgaben zu finden. Auch die Finanzen bereiteten dem Dorf Sorgen. Fusionsbemühungen mit dem bernischen Münchenwiler scheiterten am Widerstand der Münchenwiler.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.