Schwere Krawalle Genf: Polizei setzt Tränengas ein

tsch

29.6.2019

In Genf kam es zu Ausschreitungen. Die Anfeindungen gingen gegen den Präsidenten Kameruns. Die Polizei rückte mit Wasserwerfern und Tränengas aus.

Die Polizei in Genf ist am Samstag mit Wasserwerfern, Tränengas und Blendgranaten gegen hunderte Demonstranten vorgegangen. Sie haben gegen den kamerunischen Präsidenten Paul Biya protesiert. Rund 250 Demonstranten versammelten sich vor dem UN-Hauptquartier und forderten die Absetzung des 86-Jährigen. Das berichtete eine AFP-Reporterin.

Als sich die Demonstranten in Richtung des Hotels Intercontinental bewegten, in dem Biya abgestiegen ist, begannen die gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Die Demonstration aus Anlass des Besuchs Biyas in der Schweiz war angekündigt und von den Behörden genehmigt worden. Zahlreiche Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um das UN-Gebäude und das Hotel zu bewachen.

In der ehemaligen französischen Kolonie herrscht seit Jahren ein gewaltsamer Konflikt der Zentralregierung mit Befürwortern der Unabhängigkeit des englischsprachigen Teils des Landes. Menschenrechtsgruppen zufolge geht Biyas Regierung mit Gewalt und massenhaften Festnahmen gegen Oppositionelle vor.

Bilder aus der Schweiz
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