«Wir haben einen Rüpel an der Spitze»Genfer SVP-Präsident soll Nachbarn mit Mistgabel geschlagen haben
toko
2.2.2024
Er ist erst seit wenigen Wochen im Amt und steht schon massiv unter Druck. Einem Medienbericht zufolge hat der neue Genfer SVP-Präsident Lionel Dugerdil ein langes Sündenregister — und war nicht transparent.
toko
02.02.2024, 21:26
02.02.2024, 22:58
toko
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der neue Präsident der Genfer SVP-Sektion, Lionel Dugerdil, steht parteiintern in der Kritik.
Einem Medienbericht zufolge geriet er mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz und soll dies seiner Partei verschwiegen haben
Die Genfer SVP-Sektion will nun mit neuen Richtlinien ähnliche Fälle in der Zukunft verhindern.
Der neue Präsident der Genfer SVP-Sektion, Lionel Dugerdil, steht wenige Wochen nach Amtsantritt massiv in der Kritik. Parteimitglieder werfen ihm mangelnde Transparenz über seine rechtlichen Probleme vor. Dies berichtet «Blick».
Demnach hat der Winzer ein längeres Sündenregister. So habe er 2020 einen Einbrecher geohrfeigt, nur fünf Tage später soll er seinen Nachbarn mit einer Mistgabel blutig geschlagen haben.
«So werden wir zum Gespött der ganzen Schweiz»
In der Vergangenheit sei er bereits der einfachen Körperverletzung, ausserdem wegen geringfügiger Sachbeschädigung schuldig gesprochen worden. Dem Bericht zufolge kommen Befehlsverweigerungen hinzu, die unter das Militärstrafrecht fallen. Das Verfahren um den mutmasslichen Angriff mit einer Mistgabel sei zudem noch hängig.
«Wir haben einen Rüpel an der Spitze der Partei in Genf. So werden wir zum Gespött der ganzen Schweiz», sagte ein Parteimitglied dem Bericht zufolge.
Mitglieder wollen neue Richtlinien
Wie es weiter heisst, soll Dugerdil seine Partei über seine rechtlichen Probleme nie transparent informiert haben. In einer Videokonferenz wurde dies von der Vizepräsidentin Céline Amaudruz angeprangert worden sein.
In der Sitzung, in der Dugerdil seine Vize-Präsidentin verbal angegriffen haben soll, sollten auch Richtlinien für zukünftige Vorstandskandidaturen überarbeitet werden. Parteimitglieder der SVP Genf forderten demnach eine Ethikkommission zur Überprüfung künftiger Kandidaten.