Der Kanton Graubünden hat seit dem Inkrafttreten der angepassten Jagdverordnung 20 Wölfe erlegt, wie Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) heute vor den Medien erklärte. Graubünden habe damit zwei Drittel der bewilligten Abschüsse getätigt.
Der Kanton wollte in der vom 1. Dezember bis 31. Januar dauernden proaktiven Regulationsperiode ursprünglich 44 der mindestens 90 im Bündnerland lebenden Wölfe schiessen. Das Zeitfenster für die proaktive Regulation endete letzten Mittwoch.
Geplant war, in Graubünden vier der zwölf Wolfsrudel komplett auszulöschen. Daraus wurde aber nichts. Schon am 8. Dezember musste der Kanton die grosse Wolfsjagd teilweise stoppen.
Mehrere Umweltorganisationen hatten beim Bundesverwaltungsgericht wegen «Missachtung der Verhältnismässigkeit» erfolgreich Beschwerde gegen die Abschusspläne in Graubünden und im Wallis eingelegt. Wie in der Regel üblich, hatte diese eine aufschiebende Wirkung. 13 bewilligte Abschüsse wurden dadurch blockiert.
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