Die Ökoparteien haben bei den Wahlen zum Nationalrat am Sonntag laut dem Bundesamt für Statistik stark zugelegt. Auch die EVP gewann an Stärke. Alle übrigen Parteien verloren jedoch teils deutlich Wähleranteile.
Die SVP bleibt zwar mit Abstand die stärkste Kraft. Sie muss aber zugleich die grössten Verluste hinnehmen. Die Volkspartei kommt auf einen Wähleranteil von noch 25,6 Prozent. Das sind 3,8 Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren auf ihrem bisherigen Allzeithoch.
Eingebrochen ist auch die SP. Sie bleibt aber weiterhin zweitgrösste Partei und erreichte einen Stimmenanteil von 16,8 Prozent (2015: 18,8 Prozent). Dahinter folgt die bürgerliche FDP mit neu 15,1 Prozent; sie verlor gegenüber den Wahlen vor vor vier Jahren 1,3 Prozentpunkte.
Den Grünen gelang dagegen Historisches: Sie steigerten ihren Wähleranteil um 6,1 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent. Sie sind neu die viertstärkste politische Kraft im Land. Ein solch grosser Zuwachs war in den vergangenen 30 Jahren zuvor nur einer Partei gelungen: Die SVP schaffte bei den Wahlen 1999 einen noch grösseren Sprung von 14,9 Prozent Wähleranteil auf 22,5 Prozent.
Die CVP ist nur noch die fünftstärkste Kraft. Sie konnte ihre bisherige Talfahrt allerdings stoppen. Sie kommt laut dem Bundesamt für Statistik auf noch 11,4 Prozent, was 0,2 Prozentpunkten weniger als vor vier Jahren entspricht.
Zu den weiteren Gewinnern der Wahlen zählen die Grünliberalen (GLP) – wenn auch im hinteren Feld. Sie konnten nach Einbussen bei den vergangenen Wahlen diesmal um markante 3,2 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent zulegen. Abgeschlagen folgen die BDP mit nur noch 2,4 Prozent, die um -1,7 Prozentpunkte abrutschte. Die EVP gewann 0,2 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
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Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
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Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
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