An der «Kunstgrenze» zwischen Kreuzlingen und Konstanz wird ein zweiter Zaun aufgestellt. Damit wollen die Behörden sicherstellen, dass die vielen Menschen, die sich an der Grenze treffen, den vorgeschriebenen Abstand von zwei Metern einhalten.
Am Grenzzaun gebe es «herzzerreissende Szenen», sagte Simon Hofmann, Stabschef des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Liebespaare, getrennte Familien, Freunde und Kollegen treffen sich am Zaun. Da werde geküsst, Händchen gehalten und Kaffee getrunken.
Um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern, wurde am Freitag auf Kreuzlinger Seite im Abstand von zwei Metern ein zweiter Zaun aufgestellt. Den ersten Zaun auf dem rund 350 Meter langen Abschnitt zwischen dem alten Zoll Kleinvenedig und dem See hatte die Deutsche Bundespolizei Mitte März installiert, als die Grenze geschlossen wurde.
Zu viele Menschen am Zaun
Weil sich seither zu viele Menschen am Zaun trafen und dort verweilten, entschied der Regionale Führungsstab Kreuzlingen jetzt in Absprache mit der Stadt, der Kantonspolizei und der Grenzwache den zusätzlichen Zaun aufzustellen, wie die Stadt mitteilte. Zudem wird der Bahnübergang bei der Kunstgrenze ab sofort gesperrt.
«Wir tun dies nicht gerne», sagt Simon Hofmann. Es gehe um den Gesundheitsschutz. Laut Caroline Leuch, Leiterin Kommunikation bei der Stadt Kreuzlingen, geht es den Behörden nicht darum, Leute zu schikanieren. Es sei weiterhin erlaubt, sich an der Grenze zu treffen. Der Abstand müsse aber eingehalten werden.
Gemäss Stadtpräsident Thomas Niederberger hängt der Entscheid auch mit dem Wetter zusammen: «Wir wollen mit dem Zaun und mit verstärkter Präsenz an öffentlichen Plätzen eine Ausgangssperre an Ostern verhindern», wird Niederberger im Communiqué zitiert. Leider gebe es immer noch zu viele Leute, die sich nicht an die Verhaltensregeln hielten, trotz Aufklärung durch die Sicherheitskräfte.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover