Die beiden Nationalrätinnen kämpfen um die Nachfolge von Paul Rechsteiner im Ständerat.
Paul Rechsteiner tritt nach 37 Jahren auf der nationalen Politbühne Ende 2022 ab.
Als Favoritin gilt Esther Friedli, die im ersten Wahlgang rund 44 Prozent der Stimmen erhalten hat.
Aussenseiterin? Barbara Gysi kam im ersten Wahlgang lediglich auf gut 22'000 Stimmen.
Esther Friedli gegen Barbara Gysi
Die beiden Nationalrätinnen kämpfen um die Nachfolge von Paul Rechsteiner im Ständerat.
Paul Rechsteiner tritt nach 37 Jahren auf der nationalen Politbühne Ende 2022 ab.
Als Favoritin gilt Esther Friedli, die im ersten Wahlgang rund 44 Prozent der Stimmen erhalten hat.
Aussenseiterin? Barbara Gysi kam im ersten Wahlgang lediglich auf gut 22'000 Stimmen.
In St. Gallen kommt es am Sonntag zum grossen Showdown, der auf die nationale Politik ausstrahlt. Kann die SP ihren Sitz im Ständerat verteidigen oder gewinnt die SVP einen dazu?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- St. Gallen wählt die Nachfolge des Ende 2022 aus dem Ständerat zurückgetretenen Paul Rechsteiner.
- Im ersten Wahlgang vom 12. März schaffte keine der vier Kandidatinnen das Absolute Mehr.
- Am Sonntag, treten im zweiten Wahlgang Esther Friedli von der SVP und Barbara Gysi von der SP gegeneinander an.
Nach 37 Jahren auf der nationalen Politbühne nimmt der St. Galler Ständerat Paul Rechsteiner seinen Hut. Um seine Nachfolge ist ein heisser Wahlkampf entbrannt. Und der wird heute Sonntag entschieden.
Im Ring stehen SVP-Nationalrätin Esther Friedli und SP-Nationalrätin Barbara Gysi. Sie müssen in die zweite Runde, nachdem niemand im ersten Wahlgang das Absolute Mehr erreicht hatte.
Damals, am 12. März, holte Esther Friedli mit Abstand die meisten Stimmen. Mit 55'660 Stimmen erreichte sie mehr als doppelt so viele Stimmen wie die zweitplatzierte Susanne Vincenz-Stauffacher mit 26'938. Die beiden linken Kandidat*innen Barbara Gysi und Franziska Ryser lagen praktisch gleich auf mit 22'167 beziehungsweise 21'791 Stimmen.
Politgeograf Michael Hermann sagt zu SRF, dass der Abstand für SP-Frau Gysi zu gross sei, als dass sie die SVP-Frau Friedli noch einholen könne. Denn Friedli erhält die Unterstützung von der FDP, Gysi jene von den Grünen. Dennoch käme Gysi so nur auf 35 Prozent der Stimmen gegenüber 44 Prozent von Friedli aus dem ersten Wahlgang.
Hermann rechnet derweil mit einer hohen Stimmbeteiligung. Denn: «Die Wahl ist politisch bedeutsam, weil es um die Mehrheitsverhältnisse im Ständerat geht und nicht nur um den Kanton St. Gallen.»
Esther Friedli: «Ich wusste ja nicht, dass ich mich vor fast 25 Jahren in einen Bauern verliebe»
Wenn SVP-Nationalrätin Esther Friedli nicht vor Strommangel warnt, kümmert sie sich um Eringerkühe. Warum die aktuelle Alpkönigin ihr Lieblingsvieh ist, und was das mit einer SVP-Wahlnacht und ihrem Partner Toni Brunner zu tun hat, erzählt sie in der Polit-Sommerserie auf der Alp.
27.07.2022