Artgerechte Tierhaltung Hornkuh-Freunde kämpfen weiter

tjb

4.2.2019

Der Einsatz für die Hornnkühe geht weiter.
Der Einsatz für die Hornnkühe geht weiter.
Bild: Keystone/Dominic Steinmann

Die Abstimmung über die Hornkuh-Initiative ist verloren, doch der Kampf für das Anliegen geht weiter. Die IG Hornkuh hat dazu einen Nachfolger für den charismatischen Bergbauern Armin Capaul bestimmt.

Die Hornkuh-Initiative hat gefordert, dass Kühe und andere Nutztiere ihre Hörner behalten können. Erreicht werden sollte das mit einem Verfassungsartikel, der Bauern Mittel zuspricht, wenn sie ihren Tieren die Hornansätze nicht entfernen. Ende November letzten Jahres scheiterte das Anliegen an der Urne – allerdings eher knapp.

Darum will die Interessengemeinschaft (IG), die hinter der Initiative stand, weiter für ihr Anliegen kämpfen. Geführt wird sie dabei vom Architekten Michael Gehret. Er löst Bergbauer Armin Capaul ab, der das Anliegen im Abstimmungskampf verkörperte wie kein anderer.

Der neue Oberste Hornkuh-Lobbyist sieht reelle Chancen, das Anliegen der Initiative auf anderem Weg zu erreichen, wie er zu SRF sagt. Schliesslich sei die Forderung, die Haltung von Hornvieh mit Subventionen zu fördern, mit viel Sympathie aufgenommen worden. Nur wollten viele dieses Ansinnen nicht in die Verfassung schreiben, wie dies bei einem Ja zur Initiative geschehen wäre.

Michael Gehret will sich nun dafür einsetzen, die Hornkuh-Haltung auf anderem Wege ins Gesetz zu schreiben. «Wir werden das Organisationskomitee aufstellen und (…) überprüfen, ob man hierbei nicht auch mit der Agrarpolitik 2022+ schon Einfluss nehmen kann.» Allerdings müsse es schnell gehen, da die Vernehmlassung zu diesem Anliegen schon läuft.

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