Zürich
Erfolgreiches Wiederansiedlungsprojekt: Im ganzen Alpenraum sind in diesem Jahr 30 wildgeschlüpfte Bartgeier ausgeflogen - so viele wie noch nie. 13 davon stammen von Brutpaaren aus der Schweiz.
Weitere acht Jungvögel seien in Italien, acht in Frankreich und einer in Österreich ausgeflogen, teilte die Stiftung Pro Bartgeier am Dienstag mit.
Ein weiterer junger Bartgeier wartet noch auf seine Freiheit: Er ist Ende Mai im Walliser Val de Bagnes aus seinem Horst gefallen und hat sich ein Bein gebrochen. Er wurde geborgen und im Tierspital Zürich operiert. Anschliessend erholte er sich im Natur- und Tierpark Goldau von seiner Verletzung.
Nun will ihn die Stiftung möglichst schnell wieder auswildern, wie es weiter heisst. Aufgrund des nahenden Winters erfolgt die Auswilderung jedoch nicht in der Schweiz, sondern in den französischen Voralpen. Dort seien die Winter milder, und der Jungvogel habe die besten Überlebenschancen.
Die Wiederansiedlung des Bartgeiers in der Schweiz startete 1991 im Schweizerischen Nationalpark. Seit damals wurden 45 junge Bartgeier ausgewildert. Inzwischen brüten Paare regelmässig an zehn Orten in Graubünden und an fünf im Wallis.
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