Corona-Überblick In St. Gallen schnellere Booster-Impfungen bis Weihnachten  +++ Verschärfte Maskenpflicht an einigen Schulen

Agenturen/red

9.12.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 1'101'789 Personen. 111'716 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 268'343'207, die Zahl der Toten auf 5'285'076.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat Booster-Impfungen gegen das Coronavirus bereits drei Monate nach der letzten Impfdosis als «sicher und wirksam» eingestuft.

Zwei Studien aus Israel zeigen, dass Booster-Impfungen das Risiko von Covid-Erkrankungen und Todesfällen massiv senken.

Es besteht Hoffnung, dass Omikron meist einen milden Verlauf nimmt. Dies verlautet von der Chefin der US-Behörde CDC. Die Einschätzung stütze sich allerdings nur auf einige wenige Fälle.

Italien ist mit dem Fortschritt seiner Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter zufrieden. Insgesamt sind in Italien 80,1 Prozent aller Einwohner mindestens einmal und 77,3 Prozent mindestens zweimal geimpft.

Für in Österreich lebende Impf-Verweigerer wird es ab Februar teuer. Mindestens 600 Euro, aber bis zu 3600 Euro kostet es, sich der Impfpflicht zu widersetzen.

Das Wichtigste aus der Schweiz in Kürze:

  • Das BAG meldet 10'894 Neuinfektionen, 193 Spitaleinweisungen und 27 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. 
  • Im Kanton Bern beginnen die Weihnachtsferien für die Schülerinnen und Schüler der Volksschule und der Musikschulen wegen der Corona-Pandemie drei Tage früher als vorgesehen.
  • Im Kanton St. Gallen ist es ab sofort und bis vor Weihnachten möglich, sich bereits fünfeinhalb statt sechs Monate nach der zweiten Impfung boostern zu lassen.
  • Der Kanton Thurgau gibt auf seiner Website bekannt, dass sich alle ab 16 Jahren die Auffrischimpfung holen können, die über 16 Jahre alt sind und deren zweite Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt.
  • Mehrere Kantone verschärfen die Maskenpflicht an Schulen: Ab Freitag sind Masken in Obwalden neu ab der 5. Klasse und ab Montag in Schwyz ab der 1. Klasse sowie für Tagesstrukturangebote obligatorisch.

Agenturen/red

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    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.44 Uhr

    EMA kurz vor Zulassung von Novavax

    EMA-Direktor für Impfstrategie, Marco Cavaleri, äusserte sich optimistisch hinsichtlich einer baldigen Zulassung des zu den Proteinimpfstoffen zählenden Corona-Vakzins des US-Herstellers Novavax. Sie könne noch in diesem Jahr erfolgen, sagte er. Sollte die EMA eine bedingte Zulassung empfehlen, muss die EU-Kommission noch endgültig zustimmen, was aber als Formsache gilt.

    Das Novavax-Produkt ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von Pfizer/Biontech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie jene von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen.

  • 20.31 Uhr

    Deutschland: Strategie für Corona-Medikamente ist zweite Säule neben Impfen

    Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Hendrik Wüst (CDU), hat die Bedeutung einer gemeinsamen Bund-Länder-Strategie zur Beschaffung von Corona-Medikamenten unterstrichen. Dabei gehe es darum, dass Medikamente direkt nach einem positiven Corona-Test schnell beim Patienten ankämen, sagte Wüst am Donnerstag in Berlin nach Beratungen der MPK mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Ausserdem müsse Tempo gemacht werden bei den Zulassungen und möglicherweise auch die Arzneimittelforschung in diesem Bereich gezielt gefördert werden.

    Eine gemeinsame Arzneimittel-Strategie könne eine zweite Säule sein neben dem Impfen, um besonders schwere Krankheitsverläufe und eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe das bestätigt. Lauterbach war nach Angaben aus Teilnehmerkreisen zugeschaltet.

  • 19.27 Uhr

    Vorgezogene Booster-Impfungen im Kanton St. Gallen

    Im Kanton St. Gallen ist boostern jetzt schon nach fünfeinhalb Monaten möglich.
    Im Kanton St. Gallen ist boostern jetzt schon nach fünfeinhalb Monaten möglich.
    Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey

    Im Kanton St. Gallen ist es ab sofort und bis vor Weihnachten möglich, sich bereits fünfeinhalb statt sechs Monate nach der zweiten Impfung boostern zu lassen. Das Angebot gilt bis zum 23. Dezember. Es gehe um den Schutz vor den Weihnachtsfesttagen, schrieb das St. Galler Gesundheitsamt.

  • 19.08 Uhr

    Zahl der Corona-Neuinfektionen in Afrika innerhalb einer Woche fast verdoppelt

    Die Zahl der in Afrika registrierten Corona-Neuinfektionen hat sich innerhalb einer Woche fast verdoppelt. Es seien innerhalb von sieben Tagen mehr als 107'000 Ansteckungsfälle und damit 93 Prozent mehr als in der Woche zuvor gemeldet worden, teilte das Afrika-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mit. Ein «Zeichen der Hoffnung» sei, dass trotz Auftretens der Omikron-Variante und der Zunahme der Neuinfektionen die Zahl der Krankenhauseinweisungen gering blieb.

    Unklar blieb laut WHO zunächst der Anteil der Omikron-Fälle an den Neuinfektionen – und damit auch der Anteil an der sprunghaften Zunahme der Infektionen. Es scheine aber derzeit so, als verursache Omikron einen «weniger schweren» Krankheitsverlauf als bisherige Varianten des Coronavirus. Die Zahl der Einweisungen wegen Covid-19 in Krankenhäuser liege auf einem niedrigen Niveau.

    Das WHO-Büro rief erneut zu einer Beschleunigung der Impfkampagne in Afrika auf. Von den rund 1,2 Milliarden Menschen auf dem Kontinent sind bisher nur 7,8 Prozent gegen das Coronavirus geimpft.

  • 18.10 Uhr

    US-Arzneimittelbehörde genehmigt Booster für 16- und 17-Jährige

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Einsatz von Booster-Impfungen der Hersteller Biontech und Pfizer für 16- und 17-Jährige genehmigt. Die zusätzliche Injektion für die Minderjährigen darf ab sofort ein halbes Jahr nach der letzten Impfung erfolgen. Das teilte die FDA am Donnerstag mit. Mit der Massnahme soll die Verbreitung von Covid-19 angesichts der Omikron-Variante und der anstehenden Feiertage verlangsamt werden. Für Erwachsene in den USA sind die Booster-Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna bereits zugelassen.

  • 17.54 Uhr

    Kanton Bern schickt Schulkinder wegen Corona früher in die Weihnachtsferien

    Schon am Abend des 21. Dezember ist im Kanton Bern Schulschluss, nicht erst an Heiligabend.
    Schon am Abend des 21. Dezember ist im Kanton Bern Schulschluss, nicht erst an Heiligabend.
    Bild: Keystone

    Im Kanton Bern beginnen die Weihnachtsferien für die Schülerinnen und Schüler der Volksschule und der Musikschulen wegen der Corona-Pandemie drei Tage früher als vorgesehen. Schon am Abend des 21. Dezember ist für sie Schulschluss, nicht erst an Heiligabend.

    Das geht aus einem Newsletter der bernischen Bildungs- und Kulturdirektion vom Donnerstag hervor, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt und über den die Tamedia-Zeitungen online zuerst berichteten.

    Um die Infektionsketten zu unterbrechen und den Schulkindern, dem Schulpersonal und den Angehörigen eine möglichst sichere und besinnliche Weihnachtszeit zu gewährleisten, würden die Schulferien vorgezogen, heisst es im Brief an die Schulleiterinnen und Schulleiter.

    Im Kanton Bern ist es zuletzt an zahlreichen Schulen zu Corona-Ausbrüchen gekommen. Wie in anderen Kantonen auch weist Bern derzeit sehr hohe Fallzahlen auf - es kam gar zu rekordhohen Fallzahlen in den letzten Wochen.

  • 17.34 Uhr

    100 Millionen Impfdosen in Italien verabreicht – 80 Prozent geimpft

    Italien ist mit dem Fortschritt seiner Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter zufrieden. In dem Land wurde der Wert von 100 Millionen verabreichten Impfdosen erreicht, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Der für die Verteilung des Vakzins zuständige General Francesco Paolo Figliuolo sprach von einem «aussergewöhnlichen Ergebnis».

    Insgesamt sind in Italien 80,1 Prozent aller Einwohner mindestens einmal und 77,3 Prozent mindestens zweimal geimpft, wie die unabhängige Stiftung Gimbe errechnete. 16,2 Prozent haben bereits eine Auffrischungsimpfung. Unter den Italienern über 12 Jahren haben fast 88 Prozent mindestens eine Dosis erhalten.

    In den nächsten Wochen stehe Impfstoff für 25 Millionen Italiener bereit, teilte die Regierung mit. Davon profitieren dann auch Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren, bei denen am 16. Dezember mit der Impfung begonnen wird.

    Im Spital San Giovanni Addolorata in Rom lässt sich ein Mann gegen das Coronavirus impfen.
    Im Spital San Giovanni Addolorata in Rom lässt sich ein Mann gegen das Coronavirus impfen.
    Bild: Keystone
  • 17.24 Uhr

    Mehrere Kantone verschärfen Maskenpflicht an Schulen

    Mehrere Kantone verschärfen die Maskenpflicht an Schulen: Ab Freitag sind Masken in Obwalden neu ab der 5. Klasse und ab Montag in Schwyz ab der 1. Klasse sowie für Tagesstrukturangebote obligatorisch. Der Kanton Zürich wartet noch bis nach den Weihnachtsferien: Ab dann müssen auch Kinder der 1. bis 3. Primarschulklassen Masken tragen.

    Mehrere Kantone verschärfen die Maskenpflicht. 
    Mehrere Kantone verschärfen die Maskenpflicht. 
    Bild: Keystone
  • 17.04 Uhr

    EMA: Booster-Impfung bereits drei Monate nach Erstimmunisierung «wirksam und sicher»

    Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat Booster-Impfungen gegen das Coronavirus bereits drei Monate nach der letzten Impfdosis als «sicher und wirksam» eingestuft. «Die derzeit verfügbaren Daten unterstützen die sichere und wirksame Verabreichung einer Auffrischungsimpfung bereits drei Monate nach Abschluss der Erstimmunisierung», sagte der Chef der EMA-Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri. Die bisherige Empfehlung der EMA lag bei sechs Monaten.

    Die Booster-Impfung könne auch nach drei Monaten verabreicht werden, «falls ein so kurzer Zeitraum aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wünschenswert ist», fügte Cavaleri hinzu. Nach Auffassung führender Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts lässt sich die derzeitige Corona-Welle in Deutschland durch schnelle Auffrischungsimpfungen stoppen. Derzeit liegt die allgemeine Empfehlung für Booster-Impfungen jedoch noch bei fünf oder sechs Monaten.

    Angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus betonte Cavaleri auch, dass es «zu früh sei, um zu sagen, ob die Zusammensetzung der Impfstoffe geändert werden muss». Die EU-Regulierungsbehörde hatte kürzlich angedeutet, dass sie in drei bis vier Monaten angepasste Impfstoffe gegen die neue Variante zulassen könnte, falls dies erforderlich sein sollte. Bisherige Ergebnisse deuteten jedoch auf einen grösstenteils «leichten» Krankheitsverlauf bei Infektionen mit der Omikron-Variante hin.

  • 16.51 Uhr

    Kanton Freiburg erstattet Impfwilligen Kosten für Antikörper-Test

    Wer sich im Kanton Freiburg nach einem serologischen Test innerhalb eines Monats gegen Covid-19 impfen lässt, kann sich die Testkosten zurückerstatten lassen. Das Angebot gilt für Antikörper-Tests seit 30. November und bis 31. Dezember.

    Serologische Tests liefern Nachweise einer früheren Covid-Infektion. Sie werden vom Bund aber nur finanziert, wenn sie vom Kantonsarztamt angeordnet werden, wie der Kanton Freiburg am Donnerstag festhielt. Er ermöglicht nun eine nachträgliche Rückerstattung für Personen, die sich innert Monatsfrist impfen lassen.

    Bei einem positiven Resultat sei eine einmalige Dosis eines mRNA-Impfstoffs angezeigt, schreiben die Freiburger Behörden. Fällt der serologische Test hingegen negativ aus, sind zwei Impfdosen nötig oder alternativ eine Dose des Impfstoffs von Janssen.

  • 16.18 Uhr 

    Deutsche Impfkommission empfiehlt Impfung für Jüngere mit Vorerkrankung

    Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland hat Corona-Schutzimpfungen für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen empfohlen. Wie das Gremium am Donnerstag in Berlin mitteilte, gelte eine Impf-Empfehlung in der Altersgruppe zusätzlich auch für Kinder, in deren Umfeld Risikopatienten leben, die sich selbst nicht durch Impfungen schützen können. Für alle anderen Kinder soll eine Impfung bei «individuellem Wunsch» möglich sein, hiess es der entsprechenden Erklärung der Kommission.

    Die Impfungen sollen sollen demnach mit zwei Dosen des Wirkstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer im Abstand von drei bis sechs Wochen erfolgen. Ziel der Impfempfehlung sei es, «unter anderem schwere Covid-19-Verläufe und Todesfälle bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren zu verhindern». Angesichts der derzeitigen Coronalage werde sich auch ein Grossteil der Kinder «mittelfristig» anstecken.

    Dabei verliefen die allermeisten Infektionen in der Altersgruppe aber symptomlos. Für gesunde Kinder ohne Vorerkrankungen sei daher von einer Impfempfehlung abgesehen worden, zumal das Risiko von seltenen Nebenwirkungen aufgrund der eingeschränkten Datenlage «derzeit nicht eingeschätzt werden kann», wie das Gremium erklärte.

    Die deutsche Impfkommission Stiko hat eine neue Impf-Empfehlung ausgesprochen. 
    Die deutsche Impfkommission Stiko hat eine neue Impf-Empfehlung ausgesprochen. 
    Bild: Fabian Sommer/dpa
  • 16.00 Uhr

    Hohe Bussen für Impfverweigerer in Österreich

    Für in Österreich lebende Impf-Verweigerer wird es ab Februar teuer. Mindestens 600 Euro, aber bis zu 3600 Euro kostet es, sich der Impfpflicht zu widersetzen. Im laufenden Strafverfahren können Ungeimpfte «tätige Reue» beweisen, indem sie sich den Piks setzen lassen. Das Verfahren wird darauf eingestellt.

    Impfpflichtig sind alle ab einem Alter von 14 Jahren. Ausgenommen sind Schwangere und Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen. Ungeimpfte Genesene können 180 Tage zuwarten, dann müssen auch sie sich den Impfstoff spritzen lassen. 

    In einem gemeinsamen Medienauftritt stellten Gesundheitsminister Mückstein (Grüne), Verfassungsinisterin Edtstadler (ÖVP) und Neos-Vorsitzende Meinl-Reisinger den Gesetzesentwurf vor. Die SPÖ nahm nicht teil, bekundete aber, dass auch sie den das Gesetz unterstützen werde. In Kraft treten soll es am 1. Februar 2022. Dies berichtet die Tageszeitung Kurier

    Polizisten in Wien überprüfen den Impfstatus von Passanten. (Archiv)
    Polizisten in Wien überprüfen den Impfstatus von Passanten. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 14.50 Uhr

    Kanton Zürich erweitert Maskenpflicht in Schulen

    Ab dem 3. Januar 2022 müssen alle Schulkinder des Kantons ab der 1. Klasse im Unterricht eine Maske tragen. Dies gibt die Gesundheitsdirektion des Kantons auf ihrer Website bekannt. 

    Schon seit dem 1. Dezember müssen alle Schüler*innen ab der 4. Klasse im Schulzimmer eine Atemschutzmaske tragen. Geimpfte und genesene Jugendliche in Mittel- und Berufsschulen und weiteren Bildungseinrichtungen der Sekundarstufe II können sich ab kommendem Montag nicht mehr von der Maskenpflicht befreien. 

    Die Gesundheitsdirektion empfiehlt weiterhin allen Schulen, an den repetitiven Tests teilzunehmen. Sie verzichtet aber auf ein Obligatorium. Gemäss der Behörde nehmen mehr als zwei Drittel der Schulen an den Reihentests teil.

    KEYSTONE / Christian Beutler
  • 13.44 Uhr

    Spitaleintritte und Todesfälle steigen weiter

    193 Personen sind in den letzten 24 Stunden mit einer Covid-Erkrankung in ein Spital eingewiesen worden. Es befinden sich nun 1638 Menschen mit Covid-19 in Spitalpflege.  Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 85 Hospitalisierungen pro Tag und damit 23 Prozent höher als vor einer Woche. 

    263 Covidpatienten liegen in einer Intensivstation. Diese sind zu 83 Prozent ausgelastet, Covidkranke belegen 31 Prozent der Intensivbetten. 

    Mit den heute gemeldeten 27 Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 steigt der 7-Tages-Schnitt auf 20 Verstorbene pro Tag. Das sind 30 Prozent mehr als in der Vorwoche. 

    Berechnungen: SRF

  • 13.20 Uhr

    Coop, Migros und Denner beschränken Personenzahl in ihren Läden

    Die Detailhändler Coop, Migros und Denner werden wegen der steigenden Corona-Fallzahlen freiwillig die maximale Anzahl Einkaufener in ihren Länden beschränken. Diese Massnahme wird im Laufe der kommenden Woche umgesetzt.

    Die Mitglieder der IG Detailhandel verstärkten mit dieser Massnahme «noch einmal den Schutz der Kundinnen und Kunden sowie der Mitarbeitenden», heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Personenzahlbeschränkungen seien bereits in früheren Phasen der Pandemie vorübergehend eingeführt worden und hätten sich bewährt.

    Die IG Detailhandel rät, Einkäufe schwerpunktmässig zu Wochenbeginn zu erledigen und Stosszeiten zu vermeiden. und auf genügend Abstand zu anderen Personen zu achten. Zudem solle nur eine Person pro Haushalt einkaufen und wenn möglich, kontaktlos bezahlen. Im weiteren verweist die IG auf die Maskenpflicht und weitere Hygieneregeln.

    KEYSTONE / Christian Beutler
  • 11.48 Uhr

    Mehr Corona-Fälle in schlecht gelüfteten Schulzimmern

    Der Kanton Graubünden hat zusammen mit Empa-Forschern die Luftqualität in 150 Schulzimmern getestet. Es zeigte sich, dass sich in schlecht gelüfteten Räumen signifikant mehr Personen mit dem Coronavirus ansteckten als in gut durchlüfteten. In rund 60 Prozent der Klassenzimmer war der CO2-Gehalt in der Luft zu hoch.

    Die Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) untersuchten seit Oktober erstmals Daten aus 300 CO2-Sensoren in Klassenzimmern. Parallel dazu überwachten sie, zu wie vielen positiven Corona-Testresultaten es in diesen Klassenzimmern kam, wie Martin Bühler, Chef des Bündner Führungsstabs am Donnerstag vor den Medien erklärte.

    Die Verantwortlichen rieten deshalb, mehr als gewohnt zu lüften, auch jetzt, wo es kälter sei. Sie erarbeiteten dazu ein Infoblatt für die Bündner Schulen, worin geraten wird, alle fünf Minuten zu lüften.

    In den Schulen infizieren sich zurzeit besonders viele mit dem Coronavirus. Lüften kann die Ansteckungen im Schulzimmer gemäss einer Empa-Studie reduzieren.
    In den Schulen infizieren sich zurzeit besonders viele mit dem Coronavirus. Lüften kann die Ansteckungen im Schulzimmer gemäss einer Empa-Studie reduzieren.
    KEYSTONE / Christian Beutler
  • 10.34 Uhr

    Thurgau und Waadt ermöglichen Booster ab 16 Jahren

    Der Kanton Thurgau gibt auf seiner Website bekannt, dass sich alle ab 16 Jahren die Auffrischimpfung holen können, die über 16 Jahre alt sind und deren zweite Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt. Wenn sie sich online für den Booster registrieren, werden sie per SMS informiert, wann die sechs Monate seit der zweiten Dosis verstrichen sind. Als Booster erhalten die Impfwilligen in der Regel den gleichen Impfstoff wie bei der bisherigen Immunisierung. 

    Der Kanton Waadt gibt bekannt, dass ab dem 13. Dezember alle ab 16 Jahren, die vor mindestens sechs Monaten ihre zweite Dosis erhalten haben, einen Booster-Termin reservieren können.

    KEYSTONE / Laurent Gillieron
  • 10.22 Uhr

    Erster Omikron-Fall im Kanton Zug

    Auch der Kanton Zug hat seinen ersten Omikron-Fall. Dies melden verschiedene Medien und berufen sich dabei auf die Zuger Gesundheitsdirektion. Die betroffene Person sei aus Südafrika zurückgekehrt, sei bei der Einreise positiv getestet worden und befinde sich seither in Isolation. 

  • 9.30 Uhr

    Booster senkt Risiko einer schweren Erkrankung deutlich

    Eine Booster-Impfung senkt das Risiko, an Covid-19 zu erkranken oder zu sterben, deutlich. Das zeigen zwei israelische Studien im «New England Journal of Medicine».

    Beide Untersuchungen beziehen sich auf den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Experten halten das Ergebnis aber für übertragbar auf andere Impfungen. Über den Schutz vor Omikron geben die Studien keine Auskunft, weil sie einen Zeitraum vor der Entdeckung der neuen Variante betrachten.

    Ein Team um Shlomit Yaron von den Clalit Health Services in Tel Aviv verglich die Sterblichkeit von Menschen, die zweimal mit dem mRNA-Impfstoff geimpft wurden, mit der von Menschen, die zusätzlich eine Auffrischimpfung bekommen hatten.

    In die Studie flossen Daten ein von mehr als einer dreiviertel Million Menschen. Sie waren 50 Jahre oder älter und ihre Zweitimpfung lag mindestens fünf Monate zurück. In der Gruppe mit Auffrischimpfung lag das Risiko, an Corona zu sterben, nur bei einem Zehntel im Vergleich zur Gruppe ohne Booster.

    Eine andere Gruppe um Ron Milo vom Weizmann Institute of Science in Rehovot konzentrierte sich in ihrer Arbeit auf die Wirksamkeit der Booster-Impfungen in verschiedenen Altersgruppen. Dabei werteten sie Daten von 4,7 Millionen Menschen ab 16 Jahren aus. Verglichen wurden Menschen, die mindestens zwölf Tage zuvor geboostert worden waren, mit Menschen ohne Drittimpfung.

    Bei den dreifach Geimpften war die Zahl der bestätigten Infektionen über alle Altersgruppen hinweg in etwa um den Faktor 10 niedriger als bei nur zweifach Geimpften. Schwere Verläufe bei Menschen ab 60 Jahren waren in der Booster-Gruppe um den Faktor 17,9 seltener, Todesfälle gab es um den Faktor 14,7 weniger.

    DPA

  • 9.11 Uhr

    Baselland gibt Booster für unter 50-Jährige frei

    Der Kanton Baselland öffnet am Freitag auch für Menschen unter 50 Jahren das Anmeldefenster für eine Auffrischimpfung gegen Covid-19. Um den Ansturm bewältigen zu können, wurden das Impfzentrum in Laufen wieder in Betrieb genommen und die Kapazitäten in Muttenz ausgebaut.

    Anmelden können sich die Baselländler*innen auf der Website des Kantons, das Formular werde im Laufe des Freitags aufgeschaltet, schreibt die SDA. Die Booster-Willigen werden den Ort auswählen können, aber nicht in jedem Fall den Impfstoff.

    Standardmässig erhalten sie zwar derselbe Impfstoff, der bei der Grundimmunisierung zur Anwendung gekommen sei, heisst es. Personen unter 30 Jahren würden aber neu immer mit einem Booster von Comirnaty von Pfizer-Biontech geimpft.

    KEYSTONE / DPA / Frank Rumpenhorst
  • 7.52 Uhr

    Schweizer Experten: Familienessen ja, Firmenanlässe nein

    In einer Befragung von über 30 Schweizer Corona-Fachleuten hat eine Mehrheit trotz angespannter Pandemielage generationenübergreifende Familienessen als akzeptabel bezeichnet. Nicht infrage kommen für eine Mehrheit der Wissenschaftler dagegen Firmenfeste, Besuche von Sportspielen, Konzerte in geschlossenen Räumen und Reisen mit dem Flugzeug.

    Gemäss den am Donnerstag in der Westschweizer Zeitung «Le Temps» veröffentlichten Meinungen von Epidemiologinnen, Virologen, Infektiologen und Spezialistinnen der öffentlichen Gesundheit waren etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) bereit, im Dezember an einem generationenübergreifenden Weihnachtsessen teilzunehmen.

    Eine grosse Mehrheit (76 Prozent) war auch bereit, mit Covid-Zertifikat und Mundschutz in eine Bar oder ein Restaurant zu gehen. Sie lehnte es aber ebenso ab, an einer Betriebs-Weihnachtsfeier mit mehreren Dutzend Gästen teilzunehmen, ein Eishockeyspiel oder ein Konzert in geschlossenen Räumen zu besuchen (79 Prozent) oder mit dem Flugzeug in die Ferien zu fliegen (68 Prozent).

    Während die Fachleute nicht bereit waren, ein Fitnessstudio zu besuchen (65 Prozent Nein), zeigten sie sich begeistert vom Skifahren und anderen Aktivitäten in den Bergen (88 Prozent Ja). Die Zeitung führte die nicht repräsentativen Interviews zwischen dem 2. und dem 5. Dezember durch. Insgesamt nahmen 34 Fachleute teil.

    Getty Images
  • 7.25 Uhr

    Nordrhein-Westfalen impft Kinder ab fünf Jahren

    Ab dem 17. Dezember können Eltern im Bundesland Nordrhein-Westfalen ihre Kinder ab fünf Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Zum Einsatz komme der Kinder-Impfstoff von Moderna, schreibt die Landesregierung auf ihrer Website. 

    Besondere Regeln gelten für Kinder zwischen fünf und elf Jahren: «Damit die Impfungen möglichst kindgerecht verlaufen und um dem besonderen medizinischen Beratungsbedarf der Eltern zu entsprechen, wird der Schwerpunkt der Kinderimpfungen in den Praxen der Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -mediziner liegen und um das Angebot der Hausärztinnen und Hausärzte ergänzt», so die NRW-Regierung weiter.

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  • 5.10 Uhr Uhr

    100 Millionen mehr Kinder in Armut abgerutscht

    Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie des Uno-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Das seien innerhalb von weniger als zwei Jahren zehn Prozent mehr seit 2019, berichtete die Organisation am Donnerstag.

    Schon vor der Pandemie hatten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit Bestehen von Unicef noch nicht gegeben.

    Corona hat die Armut der Kinder verschärft, auch in Brasilien, wo es die Hilfswerke kaum noch schaffen, unterernährte Kinder zu versorgen.
    Corona hat die Armut der Kinder verschärft, auch in Brasilien, wo es die Hilfswerke kaum noch schaffen, unterernährte Kinder zu versorgen.
    KEYSTONE
  • 5.02 Uhr

    Omikron-Fälle verlaufen laut Top-Medizinerin mild

    Eine Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron verläuft bei den bisher erfassten Fällen in den USA weitgehend mild. Dies teilte die Direktorin der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP mit. Bisher sei bei mehr als 40 Personen in Amerika die Mutante nachgewiesen worden. Mehr als drei Viertel der Betroffenen sei geimpft gewesen, ein Drittel habe vorher eine Booster-Impfung bekommen. Doch bei fast allen gebe es bisher nur leichte Symptome, berichtete Rochelle Walensky.

    Gleichwohl schränkte sie an, dass die vorliegenden Daten äusserst begrenzt seien. Ihre Behörde arbeite daher an einer detaillierteren Analyse, um zu ermitteln, was den USA mit der neuen Variante blühen könnte.

    Aktuell könne man aber sagen, dass «die Krankheit mild» in fast allen Fällen verlaufe. Gemeldet werde vor allem Husten, Verstopfung und Erschöpfung. Eine Person sei ins Krankenhaus gekommen, Todesfälle habe es bisher nicht gegeben, berichteten CDC-Mitarbeiter.

    Die Coronavirus-Variante Omikron ist zwar sehr leicht zu übertragen, scheint aber bisher einen eher milden Krankheitsverlauf zu versprechen. (Symbolbild)
    Die Coronavirus-Variante Omikron ist zwar sehr leicht zu übertragen, scheint aber bisher einen eher milden Krankheitsverlauf zu versprechen. (Symbolbild)
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  • 4.57

    USA lassen neues Corona-Medikament zu

    Die US-Gesundheitsbehörden haben die Verwendung eines Medikaments mit künstlichen Corona-Antikörpern zugelassen, das Menschen gegen eine Infektion schützen soll. Die Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Mittwoch eine Notfallzulassung für das von Astrazeneca entwickelte Medikament Evusheld. Es wird gespritzt.

    Die Behörde warnte allerdings, das Medikament sei «kein Ersatz» für Menschen, bei denen die Impfung empfohlen wird. Das Medikament dürfe nur bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder solchen, die aus medizinischen Gründen wie einer starken allergischen Reaktion gegen Impfstoffe nicht geimpft werden können, eingesetzt werden.

    Evusheld kombiniert zwei Arten von synthetischen Antikörpern, die in Form von zwei Spritzen direkt nacheinander verabreicht werden. Diese Antikörper helfen dem Immunsystem, das Virus zu bekämpfen, indem sie auf das Spike-Protein anspringen, das es dem Virus ermöglicht, in die Körperzellen einzudringen.

    Das Medikament Evusheld von Astrazeneca basiert auf künstlichen Corona-Antikörpern und kann infizierten Menschen ab 12 Jahren verabreicht werden, sie sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. (Symbolbild)
    Das Medikament Evusheld von Astrazeneca basiert auf künstlichen Corona-Antikörpern und kann infizierten Menschen ab 12 Jahren verabreicht werden, sie sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. (Symbolbild)
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