Am Dienstag verhaftete die Zürcher Stadtpolizei einen Lehrer wegen Verdachts auf «grenzüberschreitendes Verhalten». In einer Stadtzürcher Schule hatte die Schulleitung zuvor Hinweise auf das Fehlverhalten des Mannes erhalten. Daraufhin wurden sofort der Kinderschutz der Stadtpolizei und das Volksschulamt des Kantons Zürich informiert.
Die Staatsanwaltschaft will ihn nun in Untersuchungshaft bringen und hat beim Zwangsmassnahmengericht einen Antrag gestellt. Wie Staatsanwaltschaftssprecher Erich Wenziger gegenüber dem «Tagesanzeiger» sagt, ist der Lehrer teilweise geständig. Es seien verschiedene Datenträger gesichert worden, diese würden nun ausgewertet.
Der Lehrer, der seit vier Jahren an einer Schule im Schulkreis Glattal unterrichtete, wurde aufgrund eines Hinweises einer Lehrerkollegin beschuldigt. Diese hatte «grenzüberschreitendes Verhalten» beobachtet.
Zunächst beurlaubt, dann freigestellt
Die Präsidentin der Kreisschulbehörde, Vera Lang, betonte, dass die Vorwürfe ernst genug waren, um eine Anzeige zu erstatten, obwohl keine Hinweise auf schwere Sexualdelikte vorlagen.
Nach der Meldung wurde der Lehrer zunächst beurlaubt und schliesslich freigestellt. Die Schule informierte die Eltern und stellte klar, dass der Lehrer nicht zurückkehren wird. Die Ermittlungen dauern an.