Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran klopft Sprüche auf Kosten des ehemaligen Zuger Regierungsrats Beat Villiger.
Politik-Kollegen aus dem Kanton Zug finden den Tweet geschmacklos: Unter anderem kritisiert der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi Badran scharf.
Auch Mitte-Präsident und Zuger-Nationalrat Gerhard Pfister findet den Tweet problematisch.
Der Zuger Regierungsrat Beat Villiger (Mitte) hat sich bislang noch nicht zu Wort gemeldet.
Jacqueline Badran bezeichnet den Kanton Zug als Bananenrepublik
Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran klopft Sprüche auf Kosten des ehemaligen Zuger Regierungsrats Beat Villiger.
Politik-Kollegen aus dem Kanton Zug finden den Tweet geschmacklos: Unter anderem kritisiert der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi Badran scharf.
Auch Mitte-Präsident und Zuger-Nationalrat Gerhard Pfister findet den Tweet problematisch.
Der Zuger Regierungsrat Beat Villiger (Mitte) hat sich bislang noch nicht zu Wort gemeldet.
Die SP-Nationalrätin Jacqueline Badran kritisiert den Kanton Zug und alt Regierungsrat Beat Villiger in einem Tweet und setzt sich dabei in die Nesseln.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die SP-Nationalrätin und -Vizepräsidentin Jacqueline Badran beleidigt den Kanton Zug auf Twitter.
- Besonders von Politik-Kollegen aus dem Kanton Zug erhält sie dafür Schelte.
- Sie will damit den Wahlkampf rund um die OECD-Mindeststeuer anheizen. Der SP droht eine Niederlage.
«Auf was man alles stösst, wenn man rund um den Kanton Zug recherchiert», schreibt Jacqueline Badran in einem Tweet vom Samstag. Die SP-Nationalrätin und -Vizepräsidentin nennt den Kanton in der Folge eine «Bananenrepublik», denn der ehemalige Sicherheitsdirektor des Kantons habe unter anderem Urkunden gefälscht und Crack geraucht.
Ohne ihn beim Namen zu nennen, kritisiert Badran den ehemaligen Regierungsrat Beat Villiger. Erst Ende April wurde er wegen Crack-Konsums zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
Da greife eine Nationalrätin «verzweifelt in die unterste Schublade, weil ihr die Argumente ausgegangen sind», sagt der Zuger Mitte-Präsident Gerhard Pfister zu CH Media. Auch sein Zuger-Kollege Thomas Aeschi, SVP-Fraktionschef, wäscht Badran den Kopf: «Aus einem persönlichen Schicksal politisches Kapital schlagen zu wollen, ist geschmacklos.»
Satte 73 Prozent sind gegen die Steuervorlage
Mit ihrem Tweet wollte Badran Stimmung gegen die OECD-Steuervorlage machen. Neuste Umfragen zeigen nämlich, dass die SP am 18. Juni eine Niederlage einfahren wird. Satte 73 Prozent würden heute laut SRG-Umfrage ein Ja in die Urne legen.
Die Vorlage sieht vor, dass Grosskonzerne mit einem Satz von 15 Prozent besteuert werden. Gegen diesen internationalen Standard wehrt sich die SP nicht. Ihr missfällt aber, dass die Mehreinnahmen zu 75 Prozent bei den Kantonen bleiben und nicht an den Bund fliessen sollen. Neben dem Kanton Basel-Stadt wäre auch Zug einer der grossen Gewinner.
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