Blitz und Donner Aufs Schwitzen folgen heftige Gewitter

mmi

20.6.2023

Auf die Hitzetage folgen die ersten Gewitter. Besonders für Donnerstag werden heftige Schauer, Sturmböen und viele Blitze erwartet. Der Bund hat sogar die Gefahrenstufe 3 von 5 ausgerufen. 

mmi

Keine Zeit? blue News fasst zusammen

  • Auf die ersten Hitzetagen folgen die ersten Sommergewitter.
  • Besonders für Donnerstag werden besonders heftige Gewitter erwartet – so stark, dass der Bund die dritte von fünf Warnstufen ausgerufen hat. 
  • Der Grund ist ein Tiefdruckkomplex der sich im Alpenraum von Ost auf Südwest dreht. 
  • Bereits am Wochenende kehren mit dem  nächsten Hochdruckgebiet die Sommertemperaturen auf die Nord- und Südseite der Alpen zurück.

Seit drei Wochen ist Sommer – zumindest aus meteorologischer Sicht. Und genau so lange fehlen die für die Jahreszeit eigentlich typischen Sommergewitter.

Das soll sich jedoch noch diese Woche ändern. Die Modelle verschiedener Wetterdienste zeigen, dass sich die Grosswetterlage über Europa wandelt – Ein Tiefdruckkomplex im Alpenraum dreht von Ost auf Südwest. Das heisst: Bis Wochenmitte überschreitet die Temperaturanzeige erneut die 30 Grad Marke. Mit der heranströmenden feuchtheissen Luft aus dem Mittelmeerraum steigt das Regen- und Gewitterrisiko dann aber auch markant.

So markant, dass bereits am Dienstagabend in der Zentralschweiz und im Grossraum Zürich heftige Gewitter niedergehen könnten.

Wann genau und wo das prognostizierte Wetter eintreffe, sei nicht einfach abzuschätzen, schreibt MeteoNews. Jedoch erwarten die Wetterdienste, dass die breite Wetterstörung im Laufe des Donnerstags übers Land hineinzieht und heftige Schauer, Gewitter, hohe Blitzaktivität, Sturmböen und sogar Hagel mit sich bringt.

Demnach hat der Bund bereits am Dienstagmorgen vor einer «erheblichen Gefahr» gewarnt und die Warnstufe 3 von 5 ausgerufen. 

In den kommenden Tagen herrscht eine Südwestlage vor, die einfliessende Luft ist heiss und etwas angefeuchtet.
In den kommenden Tagen herrscht eine Südwestlage vor, die einfliessende Luft ist heiss und etwas angefeuchtet.
Europäisches Wettermodell ECMWF

Gefahrenstufe 3 von 5 ausgerufen

Wegen der heftigen Gewitter können auch Äste von Bäumen knicken oder gar ganz umstürzen. Deshalb empfiehlt der Bund, Gegenstände wie Topfpflanzen oder Gartenmöbel vor Wind und Hagel zu sichern und die Sonnenstoren einzuziehen. Auch für Blitzschlag exponierte Orte (etwa Berggipfel, Bäume, Masten oder Türme), sowie Gewässer und offene Flächen sollen gemieden werden.

Am Freitag soll es am Vormittag vor allem noch im Osten des Landes regnen, während sich aus dem Westen bereits das nächste Hochdruckgebiet mit viel Sonnenschein anbahnt, das am Wochenende für sommerliche Temperaturen (bis zu 29 Grad) und im Süden sogar für hochsommerliche Temperaturen (31 Grad) sorgt.