Nach Nein zu CO2-GesetzJunge Grüne lancieren neue Volksinitiative
dor
16.6.2021
Nachdem sich eine knappe Mehrheit der Schweizer Stimmbevölkerung gegen das CO2-Gesetz ausgesprochen hat, lancieren die Jungen Grünen eine Umweltverantwortungsinitiative. Diese geht offenbar sogar dem ökologischen Lager zu weit.
dor
16.06.2021, 06:50
16.06.2021, 07:26
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Nach der Niederlage bei der Abstimmung über das CO2-Gesetz am vergangenen Sonntag planen die Jungen Grünen im Sommer die Lancierung einer neuen Volksabstimmung zu mehr Klimaschutz. Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, kündigte am Sonntag an, dass ab 17. August Stimmen für die sogenannte Umweltverantwortungsinitiative, die bereits Anfang April beschlossen worden war, gesammelt werden sollen.
Die Erneuerungsfähigkeit der Natur würde künftig bei allen politischen Entscheiden zur Leitmaxime, schreibt jetzt der «Tages-Anzeiger», dem der Text der Initiative vorliegt. Dem Text zufolge dürfe die Schweiz zehn Jahre nach einer Annahme des Begehrens die «planetaren Grenzen nicht mehr überschreiten», jeweils gemessen am Bevölkerungsanteil der Schweiz im globalen Vergleich, schreibt die Zeitung weiter. Das Klima wäre einer von «sechs betroffenen Bereichen».
Das Projekt sei allerdings sogar im ökologischen Lager umstritten. Laut GLP-Chef Jürg Grossen sei es ein aussichtsloser Weitschuss. Man solle sich «auf Machbares konzentrieren und dieses ins Trockene bringen», wird Grossen in dem Bericht zitiert.
Gemeinsam mit einer breiten Allianz lancieren wir Junge Grüne darum am 17. August die Umweltverantwortungsinitiative. Die Initiative will, dass die Schweiz innerhalb von zehn Jahren die “planetaren Grenzen” einhält und so die zahlreichen Umweltkrisen gemeinsam bekämpft. 3/3