Alain Berset nimmt den Hut und die Suche nach einer Nachfolge geht in die heisse Phase. Mit Daniel Jositsch steigt ein politisches Schwergewicht ins Rennen um die Nachfolge des Gesundheitsministers.
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- Per Ende Legislatur tritt Alain Berset aus der Landesregierung aus.
- Nun beginnt die Suche nach einer Nachfolge. Neben dem Basler Nationalrat Mustafa Atici steigt auch der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch ins Rennen.
- Es ist bereits die zweite Kandidatur des Zürcher Ständerats, nachdem er vergangenen Herbst Simonetta Sommaruga beerben wollte.
Er will es nochmals wissen: Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch kandidiert zum zweiten Mal für einen Sitz in der Landesregierung. Dies gab er im Rahmen einer Medienkonferenz bekannt. Er habe einen Höllen-Respekt vor der Aufgabe, sagte er.
Jositsch habe während der Sommerferien viele Gespräche geführt und sei zum Schluss gekommen, dass er für einen Sitz in der Landesregierung kandidiere. Er habe Lust und Wille, sich den Herausforderungen des Landes anzunehmen.
Noch vergangene Woche habe sich Jositsch bei Bundesrat Alain Berset darüber informiert, was denn auf ihn zukomme in einem solchen Amt: «Und deshalb weiss ich: Es wird eine Herausforderung.»
«Ich trete nur an, wenn meine Fraktion mich nominiert»
Die Kantonalpartei steht hinter Jositsch. Co-Präsidentin Priska Seiler Graf attestierte ihm Bundesratsformat. In Bern höre man auf ihn, und er sei fähig, Kompromisse mitzugestalten.
Im vergangenen Jahr trat Jositsch gegen den Willen seiner Partei für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga an. Nun sagte er: «Ich trete nur an, wenn meine Fraktion mich nominiert.» Co-Präsident Andreas Daurù betonte, dass Jositsch zugegeben habe, einen Fehler gemacht zu haben: «Er hat sich entschuldigt.» Die Zürcher Parteileitung empfiehlt, Jositsch zu nominieren.