Ständeratspräsident Thomas Hefti (in der Mitte) lässt sich am offiziellen Empfang in seinem Heimatkanton Glarus feiern.
Hefti spricht an seinem offiziellen Empfang als Ständeratspräsident in seinem Heimatkanton Glarus.
Ständeratspräsident Thomas Hefti lässt sich am offiziellen Empfang in seinem Heimatkanton Glarus feiern.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter übergibt Ständeratspräsident Thomas Hefti als Geschenk St. Galler Bratwürste.
Kanton Glarus holt Wahlfeier für Ständeratspräsident Hefti nach - Gallery
Ständeratspräsident Thomas Hefti (in der Mitte) lässt sich am offiziellen Empfang in seinem Heimatkanton Glarus feiern.
Hefti spricht an seinem offiziellen Empfang als Ständeratspräsident in seinem Heimatkanton Glarus.
Ständeratspräsident Thomas Hefti lässt sich am offiziellen Empfang in seinem Heimatkanton Glarus feiern.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter übergibt Ständeratspräsident Thomas Hefti als Geschenk St. Galler Bratwürste.
Ständeratspräsident Thomas Hefti (FDP) ist am Mittwoch im Kanton Glarus feierlich empfangen worden. Die Wahlfeier fand coronabedingt mit einer halbjährigen Verspätung statt. Mit dabei war viel Polit-Prominenz, darunter Bundesrätin Katrin Keller-Sutter.
Hefti und etwa 200 Ehrengäste trafen gegen 15 Uhr mit einem Extrazug von Bern in Glarus ein. Nach einem Festumzug folgte in der Stadtkirche der eigentliche Festakt.
Mit dabei waren zahlreiche National- und Ständeräte mitsamt Nationalratspräsidentin Irène Kälin (Grüne). Nebst den Glarner Regierungsräten gaben sich auch Regierungsmitglieder verschiedener Ostschweizer- und Nachbarkantone die Ehre.
Bundesrätin und Parteikollegin Karin Keller-Sutter gratulierte Hefti zu Wahl und gemäss Redetext gleichzeitig «zur erfolgreich bestandenen ersten Halbzeit». Hefti wisse, dass sich gute Lösungen in der Politik nur finden liessen, wenn man auch Andersdenkenden das Gehör schenke und sich ernsthaft auf eine Sache einlasse.
Der Glarner Landammann Benjamin Mühlemann (FDP) äusserte sich laut seinem Redetext in ähnlichem Sinn: Hefti politisiere ohne Berührungsängste, dafür mit viel Respekt fürs Gegenüber. «Nie laut, aber immer messerscharf analysierend und präzise formulierend.»
Festbanket in Heimatort Schwanden
Am späteren Nachmittag wollte die Festgemeinschaft gemäss Programm mit Bussen weiterziehen in Heftis Heimatort Schwanden in Glarus Süd. Vor seinem Amt im Ständerat war Hefti der letzte Gemeindepräsident von Schwanden und stand danach als Erster der Fusionsgemeinde Glarus Süd vor.
Nach einem musikalischen Auftakt durch die örtliche Harmoniemusik sollte am Abend im Gemeindezentrum ein Festbankett stattfinden. Auf dem Programm standen Ansprachen von Heftis Parteikollegen, darunter Parteipräsident Thierry Burkart und Fraktionschef Damien Cottier. Auch Ständerats-Vizepräsidentin Brigitte Häberli-Koller (Mitte) wollte sich die Ehre geben.
Konsevativster FDP-Ständerat
Der 62-jährige Hefti war am 29. November zum Ständeratspräsidenten gewählt worden. Wegen der Coronapandemie wurde die üblicherweise wenige Tage nach der Wahl stattfindende Wahlfeier aber verschoben.
Hefti ist bereits der neunte Glarner, der das Amt des Ständeratspräsidenten ausübt. Zu den Vorgängern zählte auch sein Vater Peter Hefti.
Der Jurist gehört seit 2014 dem Ständerat an. Er wurde als Ersatz für den verstorbenen Pankraz Freitag gewählt. Hefti hatte sich klar durchgesetzt gegen den prominenten Konkurrenten Martin Landolt, damals noch BDP-Präsident und Nationalrat. Seither wurde Hefti zwei Mal mit dem jeweils klar besten Resultat aller Glarner Bundeshauskandidaten wiedergewählt.
Gemäss der Online-Wahlhilfe Smartvote ist der Glarner der konservativste aller freisinnigen Ständeräte. Er gilt als «stiller Schaffer», der aber erfolgreich im Hintergrund taktiert.
In die Schlagzeilen geriet der zurückhaltende Mann vor einem Jahr ausgerechnet wegen einer gewissen Öffentlichkeitsskepsis, die sich in seinen Voten wiederholt zeigt. Auf Hefti geht ein Entscheid des Ständerats von vergangenem Sommer zurück, die Hürden für juristische Massnahmen gegen missliebige Medienartikel zu senken.