Zu hohe PFAS-Werte Kanton St. Gallen stoppt Verkauf von Fleischprodukten

sime, sda

28.8.2024 - 10:01

Im Kanton St. Gallen wurde auch Trinkwasser untersucht. Dieses zeige keine erhöhten PFAS-Werte. (Archivbild)
Im Kanton St. Gallen wurde auch Trinkwasser untersucht. Dieses zeige keine erhöhten PFAS-Werte. (Archivbild)
Keystone

Einige Lebensmittel werden im Kanton St. Gallen derzeit nicht mehr verkauft. Grund ist die zu hohe Chemikalien-Belastung.

Keystone-SDA, sime, sda

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  • Der Kanton St. Gallen hat im Fleisch von einigen Kühen und Rindern hohe PFAS-Werte gemessen.
  • Er stoppte den Verkauf der entsprechenden Lebensmittel.

Der Kanton St. Gallen hat im Fleisch von einigen Kühen und Rindern hohe PFAS-Werte gemessen. Er stoppte den Verkauf der entsprechenden Lebensmittel. Die St. Galler Regierung fordert einen nationalen Aktionsplan im Umgang mit den schwer abbaubaren Chemikalien.

Der Kanton vermutet gemäss Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch als Ursache der belasteten Landwirtschaftsflächen in vielen Fällen Klärschlamm aus Abwasserreinigungsanlagen. Dieser durfte bis 2006 als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden, wodurch die Chemikalien «Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen» (PFAS) in die Böden gelangte.

PFAS sind schwer abbaubare Chemikalien. Sie werden seit Jahrzehnten industriell genutzt, zum Beispiel in wasserabweisenden Regenjacken, teflonbeschichteten Bratpfannen oder Löschschaum. Diese Chemikalien gelangen in die Umwelt und können in der Nahrungskette sowie im Menschen nachgewiesen werden. Für den Menschen stellen sie ein mögliches gesundheitliches Risiko dar.