Corona-ÜberlickRasanter Corona-Anstieg in Österreich – Fünf weitere Covid-Tote im Kanton Bern
Agenturen/red
7.11.2020
Im Kanton Bern sind fünf weitere Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das teilte der Kanton am Samstag auf seiner Website mit. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 168. 644 Menschen wurden innert eines Tages positiv auf das Coronavirus getestet. Am Vortag waren es 839, am Donnerstag 978.
Im Kanton Zürich und in der Nordwestschweiz - Aargau, Basel-Stadt und Basel-Land - hat die Zahl der Konkurse im Oktober den normalen Bereich überschritten. Es gab mehr Konkurse, als im Vergleich zu früheren Jahren maximal zu erwarten gewesen wäre. Stark angestiegen sind die Firmenkonkurse in den Branchen Transport und Kommunikation.
Weltweit steigende Infektionszahlen
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in den USA am dritten Tag in Folge einen Rekord erreicht. Bis Freitag wurden mehr als 127’000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert, wie die Johns Hopkins-Universität meldete. Die Zahl der Todesfälle stieg um 1149. Es war der vierte Tag in folge, dass die Zahl der Todesopfer bei mehr als 1000 lag.
Die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat mit mehr als 23’000 Fällen einen neuen Rekordstand erreicht. In Polen hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals der Marke von 28’000 genähert. Auch der Iran meldet mit fast 9500 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus steigt auch in Österreich weiter rasant an. Am Samstag meldete das Innenministerium in Wien 8241 neue Fälle binnen 24 Stunden. Zudem seien mehr als 3000 Patienten mit dem Virus in einem Krankenhaus in Behandlung - so viele wie nie zuvor während der Pandemie.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus steigt in Österreich weiter rasant an.
Die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat mit mehr als 23’000 Fällen einen neuen Rekordstand erreicht.
Entgegen den Erwartungen dürfte der Lockdown vom Frühling nicht zu einer Zunahme von Geburten in der Schweiz in diesem Jahr führen.
Der Stabschef von US-Präsident Donald Trump hat sich laut US-Medien mit dem Coronavirus infiziert.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in den USA am dritten Tag in Folge einen Rekord erreicht.
17.48 Uhr: Litauen: Teil-Lockdown und Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen
In Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am am ersten Tag des Teil-Lockdowns einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsbehörde in Vilnius vermeldete am Samstag 1972 positive Tests innerhalb von 24 Stunden in dem baltischen EU-Land. Bisher lag der Rekord bei 1656 neuen Fällen, verzeichnet Vortag. Angesichts der rasant steigenden Zahlen hat die litauische Regierung in Vilnius das gesamte Land seit Samstag für zunächst drei Wochen in einen Teil-Lockdown geschickt.
17.25 Uhr: Minister: Ungarn will Lizenz für russischen Corona-Impfstoff erwerben
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verhandelt Ungarn über den Erwerb einer Lizenz für die Herstellung eines russischen Impfstoffs im eigenen Land. Das bestätigte der ungarische Aussenminister Peter Szijjarto in einem Video, das er am Samstag bei Facebook postete. Bis dahin werde man die in Russland entwickelten und hergestellten Vakzine im grösseren Stil importieren. Eine erste kleinere Lieferung werde bereits im Dezember, eine grössere im Januar in Ungarn eintreffen, sagte Szijjarto.
16.25 Uhr: Teilnehmende einer Corona-Demo in Basel mehrheitlich ohne Maske
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Basel gegen die Coronavirus-Massnahmen der Behörden demonstriert. Unsere Gesellschaft verkomme zu einer Gesundheitsdiktatur, hiess es unter anderem an der friedlichen Kundgebung auf dem Messeplatz.
In diversen Voten wurden die von den Behörden gegen die Ausbreitung des Coronavirus verordneten Massnahmen angeprangert. Insbesondere die Maskentragpflicht wurde immer wieder scharf kritisiert. Obwohl diese die einzige Auflage des Bundesrats für politische Kundgebungen ist, trug die Mehrheit der rund 500 Protestierenden keinen Mundschutz.
15.53 Uhr: «Querdenken»-Demo in Leipzig nach vielen Corona-Verstössen aufgelöst
Nach zahlreichen Verstössen gegen die Versammlungsauflagen hat die Stadt Leipzig die «Querdenken»-Demo gegen die Corona-Politik aufgelöst. Das teilte die Stadt auf Twitter mit. Die Veranstalter riefen die laut Polizei rund 20’000 Teilnehmer auf dem Augustusplatz in der Innenstadt auf, dem zu folgen. «Wir werden jetzt die Bühne verlassen, die Versammlung ist aufgelöst», sagten die Organisatoren am Nachmittag. «Verhaltet euch bitte friedlich.»
Bei der Demonstration hatten zuvor die allermeisten Teilnehmer gegen die Corona-Regeln verstossen. So hatte kaum jemand eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen oder den Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten. Daraufhin hatte die Polizei die Versammlungsfläche am Mittag deutlich vergrößert.
14.37 Uhr: Österreichs Corona-Zahlen steigen rasant - Viele in Klinikbehandlung
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus steigt in Österreich weiter rasant an. Am Samstag meldete das Innenministerium in Wien 8241 neue Fälle binnen 24 Stunden. Zudem seien mehr als 3000 Patienten mit dem Virus in einem Krankenhaus in Behandlung - so viele wie nie zuvor während der Pandemie. 432 Infizierte benötigten Pflege auf einer Intensivstation. Die Zahl der Verstorbenen stieg um 37 Personen auf bereits 1377 an.
Um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern, herrscht in Österreich seit Dienstag für zumindest vier Wochen ein teilweiser Lockdown. Die Gastronomie und fast das gesamte Kultur- und Freizeitangebot wurden geschlossen. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr darf die Wohnung nur noch aus gutem Grund verlassen werden. Der Handel und auch die meisten Schulen blieben bislang aber offen.
14.15 Uhr: Belgien: Knapp 1000 Corona-Patienten in andere Kliniken verlegt
Im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Belgien sind knapp 1000 Covid-19-Patienten seit Anfang Oktober wegen Überlastung einiger Krankenhäuser in andere Kliniken verlegt worden. Die meisten der 945 Betroffenen seien andernorts im Land untergekommen, 24 seien nach Deutschland gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Mit der Massnahme sollte Platz in Krankenhäusern geschaffen werden, die ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben.
Belgien ist in Relation zur Einwohnerzahl europoaweit eines der am schwersten von der Corona-Krise betroffenen Länder. Seit Montag gelten deshalb verschärfte Einschränkungen. Unter anderem dürfen nur noch Geschäfte öffnen, die unbedingt notwendige Waren verkaufen. Bereits Mitte Oktober waren die Schliessung von Kneipen, Restaurants und Cafés sowie eine nächtliche Ausgangssperre beschlossen worden. Zudem gilt seitdem die Regel, dass die Bürger ausserhalb des eigenen Haushalts nur noch zu einer anderer Person engeren Kontakt pflegen dürfen.
14.12 Uhr: Fünf Covid-Tote im Kanton Bern – 644 Neuansteckungen
Im Kanton Bern sind fünf weitere Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das teilte der Kanton am Samstag auf seiner Website mit. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 168.
644 Menschen wurden innert eines Tages positiv auf das Coronavirus getestet. Am Vortag waren es 839, am Donnerstag 978.
In bernischen Spitälern lagen am Samstag 368 Menschen mit einer Covid-Erkrankung, zwölf mehr als am Freitag. 50 Patientinnen und Patienten befanden sich auf der Intensivstation, 36 von ihnen waren auf künstliche Beatmung angewiesen.
13.50 Uhr: Coronavirus laut WHO in Nerzfarmen in sechs Ländern gefunden
Nach den alarmierenden Nachrichten über von Nerzen auf Menschen übertragene mutierte Coronaviren in Dänemark hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitgeteilt, dass bisher aus sechs Ländern infizierte Nerze gemeldet wurden. Fälle von Sars-CoV-2 bei Nerzen seien in Dänemark, den Niederlanden, Italien, Spanien, Schweden und den USA nachgewiesen worden, erklärte die WHO in der Nacht zum Samstag.
Dabei sei bisher lediglich die «Cluster 5» genannte Mutation des Virus in Dänemark Besorgnis erregend, hiess es weiter: Mögliche Auswirkungen auf die Diagnostik, Therapien und die Wirksamkeit von Impfstoffen seien weitgehend unerforscht und «noch nicht gut verstanden», warnte die WHO. Wissenschaftler befürchten, dass diese Mutation die Wirksamkeit künftiger Impfstoffe beeinträchtigen könnte.
Dänemark meldete bisher neben einigen betroffenen Tieren auch zwölf infizierte Menschen mit der «Cluster 5»-Mutation. Die Regierung hat deshalb die Notschlachtung aller 15 bis 17 Millionen Nerze im Land angeordnet; Teile Jütlands wurden von der Aussenwelt abgeriegelt.
12.50 Uhr: Slowakischer Regierungschef will regelmässige Corona-Massentests
Der slowakische Regierungschef Igor Matovic möchte Corona-Massentests regelmässig durchführen. Das wäre eine Alternative zu einem strengen Lockdown, zitierte ihn die liberale Tageszeitung «Dennik N» am Samstag: «Wenn wir uns die Frage stellen, ob es besser ist, die ganze Slowakei in einem landesweiten Lockdown zuzusperren, sodass Millionen Menschen ohne Arbeit und die Geschäfte geschlossen sind (...), oder ob wir alle einmal pro Woche zu so einem Test gehen, dort vielleicht eine Stunde zubringen (...), dann glaube ich, dass sich 99,9 Prozent der berufstätigen Menschen für den Weg des landesweiten Testens entscheiden.»
12.43 Uhr: Iran meldet wieder Höchstwert an Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen im Iran hat mit fast 9500 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Samstag gab es im gleichen Zeitraum 423 Corona-Tote. Damit liegt die Gesamtzahl der Infizierten im Land aktuell bei mehr als 670’000, die der Corona-Toten bei fast 38’000, wie Ministeriumssprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen sagte.
Nach Einschätzung von Gesundheitsexperten dürften die tatsächlichen Fallzahlen im Iran jedoch mehr als doppelt so hoch sein wie amtlich angegeben. Fachleute verweisen darauf, dass es im Iran, der etwa so viele Einwohner wie Deutschland hat, noch zu wenige Testmöglichkeiten gebe. Derzeit werden täglich 25’000 Tests durchgeführt. Die Testkapazität pro Tag soll aber auf 40’000 erhöht werden. Experten sind jedoch der Meinung, dass mindestens 200’000 Tests am Tag erforderlich wären, um an genaue Fallzahlen zu kommen.
12.35 Uhr: Brutschin bringt Aufstockung des Härtefallfonds ins Gespräch
Für den Präsidenten der Kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren (VDK), Christoph Brutschin, ist absehbar, dass die Höhe des Härtefallfonds nicht ausreichen wird. Er könnte sich vorstellen, dass der Fonds auf eine Milliarde oder mehr aufgestockt werden müsse.
Der Härtefallfonds sei ursprünglich so ausgerichtet gewesen, dass er für die stark betroffenen Branchen wie Schausteller, Event- und Reisebüros reichen würde, sagte der Basler Regierungsrat in der SRF-Samstagsrundschau.
Der Betrag sei aber in einer Zeit festgelegt worden, als die Schweiz praktisch keine Corona-Fälle hatte. Heute sei die Situation aber anders. «Wir sind damit konfrontiert, dass auch andere Branchen Probleme haben, wie die Gastronomie und die Hotellerie», sagte Brutschin.
In Polen hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals der Marke von 28’000 genähert. Innerhalb von 24 Stunden kamen 27’875 neue Fälle hinzu, die meisten davon (4290) in Schlesien, wie das polnische Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum starben 349 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus.
Der bisherige Rekordwert war mit 27’143 Fällen erst am Donnerstag erreicht worden. Seit dem Beginn der Pandemie gab es in Polen 7636 Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Das Land hat rund 38 Millionen Einwohner. Deutschland hat Polen als Risikogebiet eingestuft.
11.20 Uhr: Mehr Konkurse in der Nordwestschweiz und Zürich
Im Kanton Zürich und in der Nordwestschweiz - Aargau, Basel-Stadt und Basel-Land - hat die Zahl der Konkurse im Oktober den normalen Bereich überschritten. Es gab mehr Konkurse, als im Vergleich zu früheren Jahren maximal zu erwarten gewesen wäre. Stark angestiegen sind die Firmenkonkurse in den Branchen Transport und Kommunikation.
Die negativen Folgen der ersten Corona-Welle scheinen noch nicht verdaut zu sein, heisst es im Firmenkonkurs-Monitoring der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B, das am Samstag veröffentlicht wurde. Die aktuelle Corona-Welle ziehe die Konjunktur zudem wieder nach unten, so die Autoren.
11.11 Uhr: Nach Protesten: Italiens Regierung billigt neue Corona-Hilfen
Nach Protesten gegen die verschärften Corona-Vorschriften in Italien hat die Regierung neue Hilfsmassnahmen für betroffene Unternehmen und Arbeitnehmer angekündigt. In der Nacht zum Samstag verabschiedete das Kabinett ein Hilfspaket, das nach einer Mitteilung unter anderem Steuererleichterungen, Kredite, Zahlungsaufschübe und Zuschüsse vorsieht. Genaue Angaben zur Summe gab es darin zunächst nicht. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge hat das Paket einen Umfang von rund 2,5 Milliarden Euro. Ende Oktober hatte die Regierung bereits Hilfsmassnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro bewilligt.
Für vier italienische Regionen gilt seit Freitag ein Teil-Lockdown, der allerdings weniger streng ist als im Frühjahr. Zu den Roten Zonen gehören im Norden die wirtschaftsstarke Lombardei mit zehn Millionen Menschen, das Piemont und das Aostatal sowie im Süden Kalabrien. Landesweit wurden weitere Beschränkungen eingeführt, darunter eine nächtliche Ausgangssperre. Für den Weg zur Arbeit oder zum Arzt sind Ausnahmen erlaubt. Im ganzen Land sind die Museen zu. Höhere Schulen und Universitäten müssen auf Online-Unterricht umstellen.
10.35 Uhr: Chinas Exporte 2020 erstmals auf Stand vor der Corona-Pandemie
China hat mit einem kräftigen Anstieg seiner Exporte im Oktober in diesem Jahr insgesamt erstmals einen Stand vor der Corona-Pandemie erreicht. Die Ausfuhren stiegen am Samstag veröffentlichten Zolldaten zufolge im Oktober um 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Gesamtwert lag bei umgerechnet rund 200 Milliarden Euro, das waren 9,9 Prozent mehr als im September. Importe stiegen um 4,7 Prozent auf umgerechnet 151,2 Milliarden Euro. Im September waren es 13,2 Prozent gewesen.
In den ersten zehn Monaten des Jahres stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 0,5 Prozent auf umgerechnet 1,7 Billionen Euro. Damit drehten die Exporte übers ganze Jahr 2020 gesehen erstmals seit der Kontraktion von minus 13,3 Prozent im ersten Quartal ins Plus.
8.36 Uhr: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Deutschland auf über 23’000
Die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat mit mehr als 23’000 Fällen einen neuen Rekordstand erreicht. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 23’399 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages erfasst. Damit wurde der erst am Vortag bekanntgegebene Rekordwert von 21’506 Fällen übertroffen.
Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des RKI 642’488 Infektionen registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle in Deutschland stieg demnach auf 11’226 - dies waren 130 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei etwa 412’000.
8.00 Uhr: Kein Babyboom nach Lockdown vom Frühling zu erwarten
Entgegen den Erwartungen dürfte der Lockdown vom Frühling nicht zu einer Zunahme von Geburten in diesem Jahr führen. David Baud, Leiter der Geburtshilfe beim Genfer Universitätsspital, rechnet derzeit sogar mit weniger Babys als üblich.
In diesen Zeiten der Pandemie beobachte er einen Rückgang der Frühgeburtenkontrolle um etwa zehn Prozent, erklärte der Arzt gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Genfer Universitätsspital würden keine Massnahmen für eine mögliche Zunahme der Entbindungen getroffen.
«Unsere Priorität ist es, schwangere Frauen, die mit dem Coronavirus infiziert ankommen, zu versorgen und diejenigen zu schützen, die nicht mit dem Coronavirus infiziert sind». sagte Baud weiter. Die Betreuung dauere derzeit viel länger und sei komplizierter.
7.26 Uhr: US-Medien: Trumps Stabschef positiv auf Coronavirus getestet
Der Stabschef von US-Präsident Donald Trump hat sich laut US-Medien mit dem Coronavirus infiziert. Mark Meadows sei erstmals am Mittwoch - einen Tag nach der Präsidentschaftswahl - positiv auf das Virus getestet worden, berichtete die New York Times am Freitag (Ortszeit). Der 61-Jährige habe noch in der Nacht zum Mittwoch an einer Beratung mit Trump und 150 Menschen aus dessen Unterstützerteam im Weissen Haus teilgenommen, schrieb die Washington Post.
Anfang Oktober war Präsident Trump selbst nach einer Infektion mit dem Coronavirus im Krankenhaus behandelt worden. Anschliessend verkündete er, er sei nun immun. Nach Bekanntwerden von Trumps Infektion waren mehrere Menschen aus seinem Umfeld ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden.
6.34 Uhr: Coronavirus-Patienten im Schnitt 12,6 Tage auf Intensivstationen
Österreichs Gesundheitssystem könnte Mitte November an seine Kapazitätsgrenzen gelangen. Laut der aktuellen Prognose des Covid-Prognose-Konsortiums steigt die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen kommenden Mittwoch auf 600, am 18. November werden es bereits 757 sein.
Rund 1,1 Prozent der Infizierten in Österreich - also einer von 100 - benötigt Intensivpflege. Die meisten Patienten - 70 Prozent - werden eine Woche nach Erkrankungsbeginn auf Intensivstationen aufgenommen. Dort bleiben sie im Schnitt 12,6 Tage. Und 66 Prozent der entlassenen Intensiv-Patienten bleiben noch vier Tage auf einer Normalstation, erläuterte Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH, bei der Vorstellung der aktuellen Prognose im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag.
5.03 Uhr: Argentinien hofft auf Coronavirus-Impfstoff bis Jahresende
Argentiniens Präsident Alberto Fernández hofft bis Jahresende auf die Verfügbarkeit eines Coronavirus-Impfstoffes. «Wenn alles gut geht», werde das Land ab Ende Dezember über genügend Impfstoff-Dosen für zehn Millionen Menschen verfügen, sagte Fernández am Freitag (Ortszeit).
Er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über eine Direktlieferung des Vakzins Sputnik V geführt.
Zudem gebe es Verhandlungen mit Pharmafirmen, die derzeit in der Schlussphase der Impfstoffentwicklung seien. So solle Pfizer ab Dezember 750'000 Dosen seines Vakzins liefern, ab März könne der Impfstoff von AstraZeneca bereit stehen.
Argentinien gehört mit mehr als 1,2 Millionen Fällen und fast 33'000 Todesopfern zu den besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Ländern.
4.56 Uhr: Verschärfte Massnahmen und Massentests - Europa gegen das Coronavirus
Aus Sorge vor den Auswirkungen einer zweiten Corona-Welle verschärfen mehrere europäische Länder ab diesem Wochenende erneut ihre Schutzmassnahmen gegen das Virus. Die lettische Regierung erklärte ab Montag einen rund einmonatigen Ausnahmezustand. Die Slowakei setzt indes ihre landesweiten Massentests fort. Nach dem Plan der Regierung in Bratislava soll ein grosser Teil der 5,5 Millionen Einwohner ein zweites Mal einem Antigen-Schnelltest unterzogen werden. Dazu aufgerufen sind alle Bewohner zwischen 10 und 65 Jahren. Nur jene Landesteile, die in der ersten Runde sehr wenige Infektionen aufwiesen, müssen nicht mehr mitmachen.
3.06 Uhr: Erneut Rekord an Corona-Neuinfektionen in den USA
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in den USA am dritten Tag in Folge einen Rekord erreicht. Bis Freitag wurden mehr als 127’000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert, wie die Johns Hopkins-Universität meldete. Die Zahl der Todesfälle stieg um 1149. Es war der vierte Tag in folge, dass die Zahl der Todesopfer bei mehr als 1000 lag.
Insgesamt wurden in den USA bislang mehr als 9,7 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 236’000 Todesfälle registrieren. Die Vereinigten Staaten sind damit das am schwersten von der Pandemie betroffene Land weltweit.
1.04 Uhr: Corona-Aufschub für Hollywoods Kinofachmesse «CinemaCon»
Ein weiteres Mal ist Hollywoods grosse Kinofachmesse «CinemaCon» von der Corona-Pandemie betroffen. Im vergangenen März war das jährliche Treffen der Filmtheaterbranche zu Beginn der Pandemie kurzfristig abgesagt worden. Jetzt wurde die für April 2021 in Las Vegas anberaumte Messe auf Ende August nächsten Jahres nach hinten verschoben. Dies gaben die Veranstalter am Freitag auf ihrer Webseite bekannt. Mit Blick auf Reisebeschränkungen und Bedenken für das Zusammentreffen von mehr als 7500 Teilnehmern sei der geplante Termin im Frühjahr nicht haltbar, hiess es.
Bei der weltgrössten Fachmesse stellt die Branche üblicherweise die neuesten Hollywoodprojekte vor. Dazu sind Star-Regisseure, Schauspieler und Kinobetreiber eingeladen.
Wegen der Corona-Pandemie sind weltweit vielerorts Kinos geschlossen und Festivals, Filmdrehs und Kinostarts abgesagt worden. Die Oscar-Akademie hatte im Juni ihre Preisverleihung 2021 von Februar auf Ende April verlegt
0.34 Uhr: Ungarns Regierung will russischen Coronavirus-Impfstoff testen
Ungarns Regierung will im Kampf gegen das neuartige Coronavirus auch auf russische Impfstoffe setzen. Ungarn werde im Dezember mit der Einfuhr «kleiner Mengen von Impfstoffen» aus Russland beginnen und diese in klinischen Studien testen. Dies erklärte Ungarns Aussenminister Peter Szijjarto am Freitag.
Lieferungen mit «grossen Mengen» von Impfstoffen sollten ab der zweiten Januarwoche folgen. Auch der rechtspopulistische Regierungschef Ungarns Viktor Orban äusserte sich am Freitag ebenfalls zum Thema Impfstoff: «Wir sehen das Ende des Tunnels, wir erhalten mehr und mehr gute Nachrichten zu Impfstoffen», sagte er in einem Radio-Interview. Er fügte hinzu: «Die Menschen wollen, dass Ungarn weiterhin funktioniert, und die Wirtschaft muss ebenso geschützt werden wie das Leben.»
Ungarn hatte nach dem Auftreten erster Coronavirus-Fälle im Frühjahr rasch einen Lockdown verhängt und so das Infektionsgeschehen schnell unter Kontrolle bekommen. Seit einigen Monaten breitet sich das Virus jedoch stärker in dem Land aus. Anders als zu Anfang verzichtete Orban bisher aber auf strenge Coronavirus-Massnahmen. Kritiker werfen ihm schlechtes Krisenmanagement vor.