Waffengesetz Keine Lust mehr auf ein Sturmgewehr im Schlafzimmer

Rene Sollberger

8.1.2019

Ausmusterung: 70 Sturmgewehre haben in dieser Kiste Platz. Die zurückgegebenen Waffen werden geprüft und wieder an Rekruten abgegeben.
Ausmusterung: 70 Sturmgewehre haben in dieser Kiste Platz. Die zurückgegebenen Waffen werden geprüft und wieder an Rekruten abgegeben.
Keystone

Neun von zehn entlassenen Soldaten und Offizieren interessieren sich nicht mehr für ihre Armeewaffe. Halbautomatische Gewehre oder Pistolen im Haus zu haben, das scheint nicht mehr so attraktiv zu sein wie früher.

Die Schweizer haben kein grosses Interesse mehr an halbautomatischen Waffen. Das bestätigen die neusten Zahlen der Armee, wie der «Blick» berichtet.

Laut Verteidigungsdepartement (VBS) wurden 2017 noch 1'523 Sturmgewehre an entlassene Armeeangehörige abgegeben, dazu kamen 990 Pistolen. Total gingen 2'513 Waffen in Privateigentum über. 90 Prozent der Entlassenen interessierten sich nicht für ihre Armeewaffe.

Vor 15 Jahren, 2004, sah dies ganz anders aus. Damals übernahmen noch 43 Prozent der entlassenen Soldaten und Offiziere ihre Waffen. Insgesamt kamen 31'915 Waffen in die privaten Schränke und Keller: 20'109 Sturmgewehre 57 und 11'806 Pistolen.

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