Die gemeldeten Fälle häuslicher Gewalt sind in der Mehrzahl der Kantone während der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Das ergab die jüngste Lagebeurteilung durch die Task Force des Bundes gegen häusliche Gewalt.
In einzelnen Kantonen stellen die Opferhilfestellen seit Mitte Mai allerdings eine Zunahme der Beratungen wegen häuslicher Gewalt fest, wie das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann am Donnerstag mitteilte.
Die Polizei habe seit Inkrafttreten der Corona-Massnahmen Mitte März zwar zeitliche und räumliche Schwankungen der Anzahl Meldungen wegen häuslicher Gewalt festgestellt. Ein schweizweiter Anstieg sei jedoch ausgeblieben. Auch die Mehrzahl der Opferhilfestellen in den Kantonen hätten keine Zunahme der Beratungen wegen häuslicher Gewalt verzeichnet.
Seit den ersten Lockerungsschritten vom 11. Mai nehme allerdings in Basel-Stadt, Basel-Land, Aargau und Solothurn die Zahl der Beratungen wegen häuslicher Gewalt zu. Ein definitiver Vergleich mit den Vorjahreszahlen werde aber erst mit der Kriminalstatistik und der Opferhilfestatistik möglich sein.
Besser als befürchtet
Fachleute hatten zu Beginn der Pandemie befürchtet, dass sich das Problem der häuslichen Gewalt aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit verschärfen könnte. Vor diesem Hintergrund wurde von Bund und Kantonen die Task Force gegen häusliche Gewalt geschaffen. Sie hat die Situation während der ausserordentlichen Lage beobachtet.
Das Monitoring der Task Force erfolgte dabei über die kantonalen Opferhilfestellen und durch die Polizei. Der Kampf gegen häusliche Gewalt sei weiterhin eine Priorität von Bund und Kantonen, heisst es in der Mitteilung des Gleichstellungsbüros. Die Task Force als Schnittstelle zwischen den Behörden bleibe über die dritte Lockerungsetappe hinweg bestehen.
Um sich auf einen möglichen Anstieg der häuslichen Gewalt vorzubereiten, hatten verschiedene Kantone bereits in den ersten Wochen der Lockdown-Phase ihre Kapazitäten in der Opferhilfe angepasst und zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten in Schutzunterkünften bereitgestellt.
Für Opfer von häuslicher Gewalt war die Beratung und die Möglichkeit, in einer Schutzunterkunft Zuflucht zu finden, nach Angaben des Bundes zu jedem Zeitpunkt der Pandemie gewährleistet. In einigen Frauenhäusern habe die Auslastung in den vergangenen Wochen zugenommen.
Plakataktion in 13 Sprachen
Um gewaltbetroffene Personen über den Zugang zu Hilfsangeboten zu informieren, haben Bund und Kantone in den vergangenen Wochen und Monaten verschiedene Massnahmen ergriffen. Dazu zählt die Plakataktion der Task Force, die von über 20 Organisationen unterstützt wird. Das Plakat liegt in 13 Sprachen vor und ermutigt Opfer von häuslicher Gewalt dazu, Hilfe zu holen – entweder bei den kantonalen Opferhilfestellen oder in Notfällen bei der Polizei.
Eine Social-Media-Kampagne der Konferenz der Kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK macht derzeit auf das Angebot der Opferhilfe Schweiz aufmerksam. Sie richtet sich auch gezielt an jugendliche Opfer von häuslicher Gewalt.
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