Eltern-Alptraum Kinderpornografie: Ermittlungen gegen Kita-Mitarbeiter in St. Gallen

sda/tsch

17.8.2018

In St. Gallen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Kita-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografichen Materials. (Symbolbild)
In St. Gallen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Kita-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografichen Materials. (Symbolbild)
dpa

Die St. Galler Staatsanwaltschaft ermittelt seit längerem gegen einen Mitarbeiter einer Kindertagesstätte (Kita). Er soll im Internet Kinderpornografie verbreitet haben. Der Mann befindet sich seit Juli in Untersuchungshaft.

Es laufe eine Strafuntersuchung gegen einen Beschuldigten, dem die Verbreitung von kinderpornografischem Material im Netz vorgeworfen werde, bestätigte Roman Dobler, Sprecher der St. Galler Staatsanwaltschaft, einen entsprechenden Bericht von «20 Minuten». Der Mann habe in einer Kita in St. Gallen gearbeitet: Seit anfang Juli befindet er sich in Untersuchungshaft, nachdem das Haus des Beschuldigten durchsucht worden war.

«Das Personal steht unter Schock»

«Das Personal steht unter Schock», zitiert der «Blick» eine Mutter, deren Kind die betroffene Kita besucht. Die weiblichen Erzieherinnen hätten sich ursprünglich gefreut, auch mal mit einem Mann zusammenarbeiten zu können. Wie der «Blick» in Erfahrung gebracht haben will, habe der Beschuldigte vor einigen Jahren in der Öffentlichkeit gefordert, «man dürfe Männer in Kita-Berufen nicht als Pädophile abstempeln».

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen gibt es keine Anhaltspunkte, dass es zu einem Fehlverhalten am Arbeitsplatz gekommen sei, sagte Dobler. Dies könne aber auch nicht sicher ausgeschlossen werden: Man sei immer noch dabei, die Datenträger auszuwerten.

Die Eltern der in der fraglichen Kita betreuten Kinder waren bereits vor den Sommerferien über den Verdacht informiert worden. Der Mann wurde damals fristlos entlassen. «Der Verdacht kommt aus dem privaten Umfeld des ehemaligen Mitarbeitenden», sagte Jacques Hefti, Verwaltungsratspräsident des Kita-Betreibers Fiorino AG, im «Blick».

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