Knapp 200 Menschen haben in Lausanne am Montagmorgen während einer Stunde eine der zentralen Brücken blockiert, um gegen die Umweltzerstörung zu demonstrieren. Die Polizei griff nicht ein und liess die Demonstranten gewähren. Um 9 Uhr war die Aktion beendet.
Zur Aktion aufgerufen hatten Aktivisten der in Grossbritannien gegründeten dezentralen Bewegung Extinction Rebellion (Rebellion gegen das Aussterben). Im Zuge der Klimastreiks schiessen derzeit Ableger in weltweit Dutzenden Ländern aus dem Boden. Für den Montag waren in zahlreichen Städten Europas ähnliche Aktionen geplant.
In Lausanne gab es keinen Protestmarsch für das Klima, sondern ein Frühstück mit Musik auf der Chauderon-Brücke. «Wir wollten eine festliche, gewaltfreie und zugleich störende Aktion. Was könnte besser sein als ein Frühstück mit Musik», sagte ein Demonstrant gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
«Wissenschaftler schlagen seit 30 Jahren Alarm. Wir müssen das Feuer löschen, das unser Haus – die Erde – in Brand gesetzt hat», riefen die Kundgebungsteilnehmer in die Mikrofone. Die Bewegung fordert, dass die Schweizer Regierung den Notstand für das Klima und die Biodiversität ausspricht. Weiter verlangt sie, dass die Treibhausgasemissionen bis 2025 auf Null reduziert werden.
Extinction Rebellion hat zu einer Woche des zivilen Ungehorsams aufgerufen. In den kommenden Tagen soll es in Lausanne weitere Proteste geben. Am Samstag plant die Gruppierung eine Aktion in Luzern.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
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