Corona-Überblick Nationalratskommission ruft die Bevölkerung zum Impfen auf 

Agenturen/red

20.8.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 2575 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG sechs neue Todesfälle und 123 Spitaleinweisungen.

Am Freitag vor einer Wochen waren 2097 neue Ansteckungen, zwei neue Todesfälle und 42 Spitaleinweisungen gemeldet worden.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 77,4 Prozent. 19,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Impfkadenz in der Schweiz steigt wieder an

In der letzten Woche stieg die Impfkadenz im Vergleich zur Vorwoche um 4 Prozent. Letzte Woche wurden laut Angaben des BAG täglich 20'034 Impfungen verabreicht.

Insgesamt wurden bis Mittwochabend 8'966'225 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 9'399'272 Dosen verabreicht. 50,55 Prozent der Schweizer Bevölkerung oder 4,37 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. knapp 659'000 Personen haben eine Impfdosis erhalten. Bislang wurden 5'374'985 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

Kantonsspital Luzern am Limit

Aufgrund der Hospitalisationen von Covid-Patienten spannt sich die Lage in vielen Schweizer Spitälern deutlich an. Im Kantonsspital Luzern ist die Intensivstation sogar wieder komplett belegt, weshalb Patientinnen und Patienten in andere Spitäler verlegt werden mussten, wie «SRF» berichtet.

«Es herrscht wieder Hochbetrieb bezüglich Covid», sagte Christoph Henzen der Chefarzt der Medizin und Leiter des Pandemiestabs des Spitals dem Sender. Nun seien viele der Erkrankten auch deutlich jünger als in den vorigen Wellen, sagte der Mediziner. Sie hätten jedoch eine Gemeinsamkeit: «Alle Patienten auf der Intensivstation sind nicht geimpft.»


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • In der Schweiz gelangen immer mehr Spitäler an die Kapazitäts-Grenze auf den Intensivstationen. 
  • Das BAG meldet 2097 neue Ansteckungen, zwei neue Todesfälle und 42 Spitaleinweisungen.
  • Im Grossraum Sydney, Australien, wird wegen steigender Infektionszahlen der Lockdown bis Ende September verlängert.
  • Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis eine Corona-Variante in Umlauf ist, die sich gegen bisherige Impfstoffe resistent zeigt? Ein britischer Mikrobiologe ist davon überzeugt.
  • Die Lust am Ausgehen treibt die Nachfrage nach Make-up-Produkten in die Höhe. Die Aufhebung der Corona-Beschränkungen hat dem US-Kosmetikkonzern Estee Lauder einen Umsatzsprung beschert.

Agenturen/red

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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Freitag

  • 21.16 Uhr

    Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmittel in USA erneut verlängert

    Die wegen der Coronavirus-Pandemie in den USA verhängte Maskenpflicht in Flugzeugen, Zügen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln wird bis zum 18. Januar verlängert. Das teilte die Transportsicherheitsbehörde TSA am Freitag mit. Ausnahmen von der Pflicht gelten demnach für Reisende unter zwei Jahren und für Reisende mit bestimmten Einschränkungen. Im Frühjahr hatte die TSA die Maskenpflicht bis zum 18. September verlängert.

    Wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante hatte sich die Corona-Situation in den USA zuletzt wieder deutlich verschlechtert. Auch die Impfkampagne kommt nur noch schleppend voran. In den USA sind bislang gut 51 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft. Nach Angaben des Weissen Hauses haben mittlerweile 200 Millionen Menschen mindestens eine erste Impfdose erhalten. Das schrieb am Freitag ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses, Cyrus Shahpar, auf Twitter.

  • 21.04 Uhr

    Belgien lockert Corona-Massnahmen

    In Belgien stehen weitreichende Lockerungen der Corona-Massnahmen bevor. Vom 1. September an sollen Hygieneregeln für die Gastronomie und im privaten Bereich weitgehend aufgehoben werden. Kommunen können jedoch weiterhin an strengeren Regeln festhalten, wie die Nachrichtenagentur Belga am Freitagabend nach einer Sitzung des nationalen Corona-Ausschusses berichtete. Zwar bleibe eine Maskenpflicht etwa auf Reisen und bei Gottesdiensten und Beerdigungen bestehen, aber Beschränkungen für Gästezahlen an Tischen oder Öffnungszeiten in der Gastronomie sollen fallen. In der Region Brüssel sollen Lockerungen dem Bericht zufolge angesichts einer niedrigen Impfquote aber zunächst nicht umgesetzt werden.

  • 20.23 Uhr

    New York feiert mit Konzert im Central Park «Wiedergeburt» nach Corona-Krise

    Mit einem großen Konzert mit zahlreichen Stars im Central Park feiert New York am Samstag (ab 17.00 Uhr Ortszeit; 23.00 Uhr MESZ) eine Art «Wiedergeburt» nach der Corona-Krise. Auftreten werden unter anderem Jennifer Hudson, Wyclef Jean, Carlos Santana, Paul Simon, Patti Smith und Bruce Springsteen. Konzertbesucher müssen einen Impfnachweis vorlegen. Mit dem Konzert sollen die Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die weitgehende Rückkehr zur Normalität gefeiert werden.

    Die Millionenmetropole war im Frühjahr 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA und erlebte auch im vergangenen Winter einen starken Anstieg der Infektionszahlen. Mit strikten Massnahmen und dank der Fortschritte bei der Impfkampagne konnte die Situation schliesslich unter Kontrolle gebracht werden. 

    Zuletzt sind die Infektionszahlen in New York aber wie auch im Rest des Landes im Zuge der Ausbreitung der Delta-Variante wieder stark angestiegen. (Symbolbild)
    Zuletzt sind die Infektionszahlen in New York aber wie auch im Rest des Landes im Zuge der Ausbreitung der Delta-Variante wieder stark angestiegen. (Symbolbild)
    Bild: Getty Images
  • 19.27 Uhr

    Erneut Proteste gegen Corona-Impfpflicht in Frankreich

    In Frankreich sind für Samstag das sechste Wochenende in Folge Proteste gegen die verschärften Corona-Regeln geplant. Landesweit sind mehr als 200 Kundgebungen angekündigt. Allein in Paris soll es vier Protestmärsche geben, davon zwei der «Gelbwesten»-Bewegung. Auch Gruppen des Rechtsaussen-Lagers wollen erneut ihre Anhänger mobilisieren.

    Die Demonstranten wollen ihren Unmut über die von Präsident Emmanuel Macron verkündete Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal bekunden. Sie lehnen auch die kürzlich eingeführte Corona-Testpflicht für den Besuch von Restaurants, Kinos oder Einkaufszentren ab. Vergangenen Samstag waren nach Angaben des Innenministeriums mehr als 210’000 Menschen auf die Strasse gegangen, die Organisatoren zählten fast doppelt so viele Teilnehmer.

  • 19.01 Uhr

    Tausende Corona-Infektionen bei EM-Finalrunde in London

    Bei der Finalrunde der Fussball-EM in London mit Zehntausenden Zuschauern und etlichen Fans rund um das Wembley-Stadion habe sich mehr als 3000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus den Zahlen der Gesundheitsbehörde Public Health England zu den beiden England-Spielen im Halbfinale und Finale am 7. und 11. Juli hervor, die diese am Freitag veröffentlichte. 2295 der Anwesenden in und um das Stadion sollen demnach zum Zeitpunkt der Spiele höchstwahrscheinlich infektiös gewesen sein. 3404 weitere Menschen sollen sich rund um diese Ereignisse infiziert haben.

    Für den Zutritt zum Wembley-Stadion war eigentlich ein Corona-Test notwendig, allerdings mussten Besucher selbst angeben, dass dieser negativ ausgefallen war. Insbesondere beim Finalspiel von England gegen Italien hatten sich in Wembley chaotische Szenen abgespielt. Tausende waren ohne Ticket ins Stadion eingedrungen, ausserdem gab es etliche gewaltsame Zusammenstösse.

    Die britische Regierung war zuvor von Gesundheitsexperten kritisiert worden, auf dem Höhepunkt einer massiven Corona-Infektionswelle bei den Spielen auch auf Druck der Europäischen Fussball-Union 60’000 Zuschauer im Stadion zuzulassen. Nach der Veröffentlichung der Zahlen riefen die Verantwortlichen die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen und weiterhin aufzupassen. «Wir haben gezeigt, dass wir wieder grosse Sportevents und Kulturveranstaltungen auf sichere Weise abhalten können, aber es ist wichtig, dass Menschen in sehr vollen Umgebungen vorsichtig bleiben.»

  • 18.24 Uhr

    Frankreichs umstrittenster Virologe soll gehen

    Frankreichs bekanntester, aber auch umstrittenster Virologe soll gehen: Der Corona-Forscher Didier Raoult solle bis Anfang des kommenden Jahres die Leitung der Universitätsklinik für Infektionskrankheiten (IHU) in Marseille abgeben, sagte der Chef der örtlichen Krankenhausgesellschaft, François Crémieux, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der 69-jährige Raoult solle in den Ruhestand versetzt werden, um «ein neues Kapitel aufzuschlagen». Der Virologe selbst hatte darum gebeten, seine Leitungsfunktion weiter ausüben zu können.

    Im September solle die Suche nach einem Nachfolger für Raoult beginnen, sagte Crémieux. Dann tagt der Verwaltungsrat der IHU, dem auch andere Mitglieder angehören.

    Der weißbärtige, langhaarige Infektiologe Raoult hat sich in Frankreich mit unorthodoxen Thesen zur Pandemie einen Namen gemacht. So verabreichte er Patienten das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin, auf das auch der frühere US-Präsident Donald Trump schwörte. Ein Fachärzteverband reichte Berufsbeschwerde gegen Raoult ein, weil dieser keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit des Mittels erbracht habe.

    Vielen Franzosen gilt Raoult wegen seiner unangepassten Haltung als Vorbild. Zu Beginn der Pandemie beriet der Corona-Forscher noch Präsident Emmanuel Macron, distanzierte sich dann aber zunehmend von den Massnahmen der Regierung. (Archivbild)
    Vielen Franzosen gilt Raoult wegen seiner unangepassten Haltung als Vorbild. Zu Beginn der Pandemie beriet der Corona-Forscher noch Präsident Emmanuel Macron, distanzierte sich dann aber zunehmend von den Massnahmen der Regierung. (Archivbild)
    Bild: AP
  • 17.30 Uhr

    Grossbritannien erteilt Freigabe für Antikörper-Medikament

    Die britische Zulassungsbehörde hat grünes Licht für ein Antikörper-Medikament gegeben, mit dem Ex-US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr behandelt wurde.

    Das Medikament Ronapreve reduziere das Risiko eines schweren Verlaufs und könne eingesetzt werden, um Covid-19-Symptome zu behandeln und schwere Verläufe zu verhindern, teilte die Behörde mit. Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid erklärte, das Mittel der Hersteller Roche und Regeneron solle so schnell wie möglich im Gesundheitssystem eingesetzt werden.

    Ein Experte der Universität Oxford, Martin Landray, gab jedoch zu bedenken, dass das Präparat relativ teuer sei. Es werde schwierig sein, zu priorisieren, bei wem das Mittel eingesetzt werden könne. Einem BBC-Bericht zufolge soll eine einzige Behandlung mit dem Präparat bis zu 2000 Pfund (umgerechnet rund 2500 Franken) kosten.

  • 16.40 Uhr

    US-Notenbank beobachtet Delta-Variante genau

    Die Ausbreitung der Delta-Variante wird von den Währungshütern der US-Notenbank mit Blick auf mögliche Konjunkturauswirkungen scharf beobachtet. «Das entfaltet sich sehr schnell», sagte der Präsident des Fed-Ablegers von Dallas, Robert Kaplan, am Freitag dem Sender Fox Business Network.

    Bislang habe die Delta-Variante noch keinen wesentlichen Einfluss auf die Aktivitäten der Verbraucher gehabt, wie etwa essen gehen. Kaplan merkte aber an, dass dadurch eine Rückkehr zur Büroarbeit verzögert werde. «Wegen der Furcht vor einer Infektion beeinflusst das die Fähigkeit, Arbeitskräfte anzustellen», sagte er. Auch auf die Produktion könne sich das niederschlagen.

    Sollte sich die Delta-Variante stärker negativ auf das Wachstum auswirken, könne das dazu führen, dass er seine Meinung ändere, sagte Kaplan. Der Währungshüter hatte zuletzt die Ansicht vertreten, die Fed solle im Oktober mit dem Abschmelzen ihrer grossangelegten Anleihenkäufe beginnen.

    Derzeit stützt die Fed die Wirtschaft mit Käufen von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren im Volumen von monatlich 120 Milliarden Dollar. Innerhalb der Fed ist die Diskussion aber bereits voll im Gange, wann die Notenbank am besten den Ausstieg aus den Käufen einleiten sollte. Die Ausbreitung der Delta-Variante gilt derzeit als einer der grössten Unsicherheitsfaktoren für die Wirtschaft.

  • 16.26 Uhr

    Nationalratskommission will weiterhin Gratistests für Minderjährige

    Die Gesundheitskommission des Nationalrats ist grundsätzlich einverstanden damit, dass Ungeimpfte ohne Symptome ihre Corona-Tests ab dem 1. Oktober selber berappen müssen. Für unter 18-Jährige sollen aber auch künftig kostenlose Tests garantiert sein.

    Das hat die Kommission mit 16 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen entschieden, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Sie empfiehlt dem Bundesrat deshalb, die geplante Verordnungsänderung entsprechend anzupassen. Die Regierung sieht nur Gratistests für Kinder bis 12 Jahre vor.

    Über die Anpassung der Teststrategie entscheidet der Bundesrat voraussichtlich nächsten Mittwoch definitiv. Die Mehrheit der Kantone, die sich bisher zum Thema geäussert haben, unterstützen das Ende der Gratistests für alle. Auch sollen den Nichtgeimpften keine Selbsttests mehr gratis abgegeben werden.

  • 16.09 Uhr

    Forscher warnen vor Delta-Mutation AY.3

    In Grossbritannien, den USA und Israel breitet sich seit einigen Wochen eine Untervariante von Delta aus, die schon in 61 Ländern entdeckt worden ist. Die Fallzahlen seien noch sehr gering und eine Risikoeinschätzung schwierig, aber ersten Daten zufolge könnte die Mutation AY.3 noch ansteckender sein, wie der «Spiegel» berichtet

    In England habe die Mutation die alte Delta-Variante in einigen Regionen bereits verdrängt. In den US-Staaten Missouri und Mississippi mache sie fast die Hälfte der Fälle aus, im ganzen Land rund 15 Prozent. Es seien die «ersten klaren Zeichen einer potenziell besorgniserregenden Variante» seit einer Weile, sagt Christina Pagel vom University College London auf Twitter.

  • 15.30 Uhr 

    Nationalratskommission ruft Bevölkerung zum Impfen auf

    Neben den Behörden von Bund und Kantonen sowie den Spitälern ruft nun auch ein parlamentarisches Gremium die Bevölkerung zum Impfen auf: «Schützen Sie sich und andere!», schreibt die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N).

    Das Ziel müsse sein, eine Überlastung der Spitäler zu verhindern, damit alle Menschen die Behandlung bekommen, die sie brauchen – sei es bei Krankheit oder Unfall jeglicher Art, heisst es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Freitag. «Die Impfung ist die effizienteste und effektivste Möglichkeit, die Pandemie einzudämmen und auf Varianten des ursprünglichen Corona-Virus zu reagieren.»

    Das Risiko, an negativen Impffolgen zu erkranken, ist laut der SGK-N um ein Vielfaches geringer, als an schweren Corona-Verläufen und an Long-Covid zu erkranken oder sogar Menschen durch Todesfälle zu verlieren.

    Um eine Überlastung der Spitäler zu verhindern, sollen sich mehr Menschen in der Schweiz impfen lassen. Einen entsprechenden Aufruf hat nun auch die Gesundheitskommission des Nationalrats gemacht. (Symbolbild)
    Um eine Überlastung der Spitäler zu verhindern, sollen sich mehr Menschen in der Schweiz impfen lassen. Einen entsprechenden Aufruf hat nun auch die Gesundheitskommission des Nationalrats gemacht. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.03 Uhr 

    Pandemie macht Franzosen psychisch enorm zu schaffen

    Während sich die Corona-Lage in Frankreich weiter stabilisiert, macht die Pandemie der Bevölkerung psychisch enorm zu schaffen. Bei einer Umfrage zeigten 13 Prozent der Menschen Anzeichen einer Depression, 19 Prozent litten unter Angstzuständen und 59 Prozent unter Schlafstörungen, wie die Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten. 9 Prozent der in der zweiten Julihälfte Befragten gaben an, im laufenden Jahr bereits Suizidgedanken gehabt zu haben. Im Vergleich zur vorangegangenen Befragung im April sank der Anteil der Menschen mit Schlafstörungen und Depressionen. Grundsätzlich zufrieden mit ihrer Lebensqualität zeigten sich 80 Prozent der befragten Franzosen, 4 Prozentpunkte weniger als vor der Pandemie.

    Der Anstieg der Neuinfektionen sowie der Zahl der Corona-Patienten schwächte sich in Frankreich ab, mit Ausnahme weiterhin der von der Pandemie sehr schwer getroffenen Überseegebiete. In Guadeloupe und Martinique seien die Kliniken überlastet und Todesfälle häuften sich, berichteten die Behörden. Unterdessen haben inzwischen 69,5 Prozent der Menschen in Frankreich mindestens eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten, 59,3 Prozent sind bereits vollständig geimpft. Auch beim Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, dem eine Impfpflicht bevorsteht, stieg die Impfquote weiter an.

  • 14.15 Uhr

    Impfkadenz in der Schweiz steigt wieder an

    In der letzten Woche stieg die Impfkadenz im Vergleich zur Vorwoche um 4 Prozent. Letzte Woche wurden laut Angaben des BAG täglich 20'034 Impfungen verabreicht.

    Insgesamt wurden bis Mittwochabend 8'966'225 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 9'399'272 Dosen verabreicht. 50,55 Prozent der Schweizer Bevölkerung oder 4,37 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. knapp 659'000 Personen haben eine Impfdosis erhalten. Bislang wurden 5'374'985 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

  • 13.47 Uhr 

    Kantonsspital Graubünden schränkt Besuche ein

    Aufgrund der epidemiologischen Lage hat das Kantonsspital Graubünden die Besuchsregeln angepasst. Ab dem 21. August dürfen Patientinnen und Patienten nur noch von einer Person pro Tag während maximal einer Stunde besucht werden.

    Die strengere Regelung gelte bis auf Weiteres, schrieb das Kantonsspital Graubünden am Freitag in einer Mitteilung. Ausnahmen gelten für Eltern kranker Kinder, Partner von Gebärenden, nahe Angehörige von Sterbenden und Begleitpersonen von unterstützungsbedürftigen Patientinnen und Patienten.

    Personen, die wegen Covid-19 behandelt werden, dürfen nach wie vor nicht besucht werden, wie das Spital festhielt. In Ausnahmefällen seien aber auch hier individuelle Regelungen möglich. Weiterhin gelte auch auf dem gesamten Spitalareal eine strikte Maskentragepflicht.

    Wegen der epidemiologischen Lage dürfen Patientinnen und Patienten im Kantonsspital Graubünden in Chur nur noch von einer Person pro Tag während einer Stunde besucht werden. Covid-19 Patientinnen und Patienten dürfen gar keinen Besuch erhalten. (Symbolbild)
    Wegen der epidemiologischen Lage dürfen Patientinnen und Patienten im Kantonsspital Graubünden in Chur nur noch von einer Person pro Tag während einer Stunde besucht werden. Covid-19 Patientinnen und Patienten dürfen gar keinen Besuch erhalten. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 2575 Neuinfektionen und 6 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Freitag 2575 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 26‘254 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG sechs neue Todesfälle und 123 Spitaleinweisungen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 328,19 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,43.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 77,4 Prozent. 19,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

  • 13.04 Uhr 

    Kanton St. Gallen erwägt Zertifikat-Pflicht für Restaurants

    Geimpft, getestet oder genesen: Der Kanton St. Gallen prüft eine Ausweitung der 3G-Regel auf Bars und Restaurants, Heime und Spitäler. So soll eine Überlastung der Spitalkapazitäten vermieden werden.

    Der kantonale Führungsstab diskutiere über eine Ausweitung des Covid-19-Zertifikats, teilte die St. Galler Kantonskanzlei am Freitag mit. Die Regierung könnte einen solchen Schritt angesichts der stark steigenden Corona-Fallzahlen und Hospitalisationen bereits nächste Woche beschliessen.

    Geprüft wird die 3G-Regel für Bars, Restaurants, Veranstaltungen, Museen oder Besuche in Heimen und Spitälern, für den Fall, dass eine Überlastung der Spitäler droht. Ein weiterer Lockdown soll «unter allen Umständen vermieden werden», schreibt der Kanton.

    Um eine Überlastung der Spitäler zu vermeiden, denkt der Kanton St. Gallen über eine Ausweitung der 3G-Regel  nach. (Symbolbild)
    Um eine Überlastung der Spitäler zu vermeiden, denkt der Kanton St. Gallen über eine Ausweitung der 3G-Regel  nach. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.47 Uhr 

    Japanischer «Kill Bill»-Star Chiba stirbt an Covid-19

    Der japanische Actionfilm-Star Shinichi Chiba, bekannt aus Quentin Tarantinos «Kill Bill: Vol.1», ist tot. Er starb am Donnerstag in einem Hotel nahe Tokio nach einer Corona-Infektion an einer Lungenentzündung, wie sein Büro bekannt gab. Der Schauspieler wurde 82 Jahre alt.

    Actionfilm-Fans in aller Welt liebten ihn für seine Karate- und andere Kampfkunsttechniken. In Tarantinos «Kill Bill»-Streifen war Chiba zugleich für die Kampfszenen verantwortlich. Der Japaner hatte sich Ende vergangenen Monats mit dem Coronavirus infiziert und musste Anfang August ins Krankenhaus. Er war nicht geimpft.

    Shinichi Chiba im Jahr 2003 bei der Premiere von «Kill Bil: Vol.1»  in Los Angeles. (Archiv)
    Shinichi Chiba im Jahr 2003 bei der Premiere von «Kill Bil: Vol.1»  in Los Angeles. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12 Uhr 

    Neuseeland verlängert Corona-Lockdown

    Neuseeland verlängert wegen neuer Corona-Fälle seinen Lockdown bis mindestens Dienstag. Am Freitag waren nach Behördenangaben elf lokale Neuansteckungen registriert worden. Damit zählt das Land derzeit 31 Corona-Fälle im Zusammenhang mit dem neusten Ausbruch. Bisher waren alle Ansteckungen in Auckland aufgetreten, mittlerweile gibt es den Angaben zufolge aber auch welche in der Hauptstadt Wellington. «Wir kennen noch nicht das ganze Ausmass dieses Delta-Ausbruchs. Alles in allem zeigt uns das, dass wir vorsichtig sein müssen», sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern.

    Vergangenen Dienstag hatte Ardern – nach nur einem Fall in Auckland – einen landesweiten Lockdown verhängt. Es war der erste bekannte Corona-Fall seit nahezu sechs Monaten. Infektionen waren bis dahin nur an der Grenze nachgewiesen worden. Derzeit sind in Neuseeland Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen. Bürger dürfen das Haus nur noch unter bestimmten Bedingungen verlassen, etwa zur medizinischen Versorgung oder um im Supermarkt einzukaufen. Von den rund fünf Millionen Neuseeländern haben bisher mehr als zwei Millionen mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen.

  • 11.04 Uhr

    Sydney verlängert Lockdown bis Ende September

    Der Corona-Lockdown im Grossraum Sydney wird wegen steigender Infektionszahlen bis Ende September verlängert. Dies sagte die Regionalregierungschefin des australischen Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Freitag.

    Zudem kündigte sie weitere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus an: Von Montag an sollen die Menschen eine Maske tragen, sobald sie ihr Haus verlassen, es sei denn, sie treiben Sport. In besonders betroffenen Regionen werde Sport im Freien jedoch auf eine Stunde am Tag begrenzt. Darüber hinaus werde hier eine Ausgangssperre zwischen 21:00 und 5:00 Uhr gelten.

    Der Bundesstaat New South Wales, in dem auch die Metropole Sydney liegt, meldete am Freitag 642 Neuinfektionen. Das ist nach Behördenangaben der zweithöchste Wert seit Ausbruch der Pandemie. Sydney und grosse Teile des Staates befinden sich bereits seit Ende Juni im Lockdown.

    Die George Street im Zentrum Sydneys ist am 19. August menschenleer. Der Grossraum der australischen Metropole geht bis Ende September in den Lockdown. 
    Die George Street im Zentrum Sydneys ist am 19. August menschenleer. Der Grossraum der australischen Metropole geht bis Ende September in den Lockdown. 
    Bild: Keystone
  • 10.35 Uhr 

    Auch Nidwalden führt regelmässige Tests an Schulen ein

    Nach anderen Zentralschweizer Kantonen führt auch Nidwalden nach den Sommerferien wöchentliche Corona-Tests an den Schulen ein. Die Teilnahme ist freiwillig, mit den Tests wolle man Infektionen frühzeitig erkennen, auch wenn keine Symptome vorlägen.

    Sämtliche Schulen würden dazu verpflichtet, wöchentlich repetitive Speicheltests anzubieten, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Freitag mit. Der Regierungsrat habe die Covid-19-Verordnung entsprechend angepasst.

    Die Regierung empfehle Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen und im Schulhaus tätigen Personen, sich testen zu lassen. Die freiwilligen Speicheltests seien einfach und schmerzfrei durchführbar.

    Auch im Kanton Nidwalden hätten nämlich die Corona-Fallzahlen zuletzt wieder zugenommen, die Tendenz bei Spitaleinweisungen sei steigend, heisst es in der Mitteilung. Zwar zeigten Kinder und Jugendlich häufig keine oder nur leichte Symptome. Sie könnten aber trotzdem andere Personen anstecken.

  • 10.05 Uhr

    Berlin erwägt Angebot für Auffrischimpfung an alle

    Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn  erwägt, allen Bürgern eine Corona-Auffrischimpfung anzubieten. Die Länder starteten jetzt schrittweise mit den sogenannten Booster-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen und für besonders gefährdete Menschen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zudem könnten sich die noch einmal impfen lassen, die bislang nur Vektorimpfstoffe – dazu zählt etwa Astrazeneca – bekommen hätten. «In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten», sagte er.

    «Eine Booster-Impfung ist von den Zulassungen gedeckt, sie verstärkt und verlängert den Impfschutz», erklärte er. Auch sei Impfstoff ausreichend vorhanden. Für die Auffrischimpfungen setzt Spahn nach eigenen Worten vor allem auf die Arztpraxen. Ende September gingen viele Impfzentren in den Standby-Modus, sagte er. «Aber die Arztpraxen sind ja noch da. Allein die schafften bis zu fünf Millionen Impfungen in der Woche.»

    Zur Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), vor einer dritten Impfung zunächst die ärmeren Staaten mit Impfstoff zu versorgen, sagte Spahn: «Mein Ziel ist beides: Auffrischimpfungen gewährleisten und den ärmeren Staaten Impfstoff spenden.» Letzteres tue Deutschland bereits, indem alle noch ausstehenden Astrazeneca-Lieferungen direkt an die internationale Impfstoffinitiative Covax gingen.

    Jens Spahn spricht Mitte August auf einer Veranstaltung der CDU-Jugendorganisation Junge Union. (Archiv)
    Jens Spahn spricht Mitte August auf einer Veranstaltung der CDU-Jugendorganisation Junge Union. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 9.34 Uhr 

    Kantonsspital Luzern am Limit

    Aufgrund der Hospitalisationen von Covid-Patienten spannt sich die Lage in vielen Schweizer Spitälern deutlich an. Im Kantonsspital Luzern ist die Intensivstation sogar wieder komplett belegt, weshalb Patientinnen und Patienten in andere Spitäler verlegt werden mussten, wie «SRF» berichtet.

    «Es herrscht wieder Hochbetrieb bezüglich Covid», sagte Christoph Henzen der Chefarzt der Medizin und Leiter des Pandemiestabs des Spitals dem Sender. Nun seien viele der Erkrankten auch deutlich jünger als in den vorigen Wellen, sagte der Mediziner. Sie hätten jedoch eine Gemeinsamkeit: «Alle Patienten auf der Intensivstation sind nicht geimpft.»

    Ärzte und Pflegende kümmern sich auf der Intensivstation in einem Schweizer Spital um einen Covid-Patienten. (Symbolbild)
    Ärzte und Pflegende kümmern sich auf der Intensivstation in einem Schweizer Spital um einen Covid-Patienten. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.23 Uhr 

    Israel gibt dritte Impfung auch an Menschen ab 40 Jahren 

    Angesichts zahlreicher Corona-Neuinfektionen impft Israel ab sofort auch Menschen ab 40 Jahren mit einer dritten Dosis. Mehrere Expertenteams hätten die Empfehlung für die Ausweitung der Impfkampagne gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am späten Donnerstagabend mit.

    Dabei sei unter anderem auch empfohlen worden, Schwangere, Lehrer, Arbeitskräfte im Gesundheitswesen sowie Menschen mit Behinderungen und Pflegekräfte ein drittes Mal zu impfen. Ministerpräsident Naftali Bennett (49) soll nach Angaben seines Büros am Freitag ebenfalls ein drittes Mal geimpft werden.

    In Israel wird fast ausschliesslich das Präparat von Biontech/Pfizer gespritzt. Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus. Entscheidend ist dabei, dass die zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind mittlerweile knapp 1,3 Millionen Menschen dreimal geimpft worden.

    Hintergrund der Entscheidung für eine dritte Impfung sind Zahlen des Gesundheitsministeriums, wonach die Effektivität der Biontech/Pfizer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Gleichzeitig verbreitete sich die Delta-Variante, die als besonders ansteckend gilt.

    In Israel wird eine Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer vorbereitet: Das Land impft ab sofort Personen ab 40 mit einer dritten Dosis. (Symbolbild) 
    In Israel wird eine Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer vorbereitet: Das Land impft ab sofort Personen ab 40 mit einer dritten Dosis. (Symbolbild) 
    Bild: dpa
  • 9.02 Uhr 

    Freudenfest nach Moutier-Abstimmung ohne rechtliche Konsequenzen

    Das spontane Freudenfest der Projurassier nach der Moutier-Abstimmung Ende März bleibt ohne rechtliche Konsequenzen. Nach der Feier gab es Anzeigen, weil viele der Kundgebungsteilnehmenden keine Masken trugen und mehrere tausend Menschen auf den Plätzen vor dem Rathaus und vor dem Bahnhof dicht an dicht feierten.

    Die Regionale Staatsanwaltschaft hat den Fall nun geprüft und das Dossier ohne weitere rechtliche Schritte geschlossen, wie sie am Freitag mitteilte. Sie beruft sich auf die im Vorfeld der Abstimmung getroffenen Abmachungen von Behörden, Polizei und Abstimmungskomitees. Ausserdem stünde der grosse Aufwand eines solchen Verfahrens in keinem Verhältnis zur Schwere der Vorfälle.

    In den Tagen nach der Moutier-Abstimmung und dem Freudenfest der Projurassier kam es in der Gegend zu keinem signifikanten Anstieg der Corona-Fallzahlen.

  • 7.55 Uhr 

    Deutschland am Beginn der vierten Welle

    Deutschland befindet sich nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) am Beginn der vierten Corona-Welle. «Die Fallzahlen nehmen bereits seit Anfang Juli 2021 wieder zu und steigen damit wesentlich früher und schneller als im vergangenen Jahr», hiess es im jüngsten Wochenbericht des RKI vom Donnerstagabend.

    Der Anteil der positiven Proben unter den PCR-Tests habe sich binnen einer Woche von vier auf sechs Prozent erhöht. Von den Infektionen seien vor allem jüngere Altersgruppen betroffen. «Damit zeigt sich nun deutlich der Beginn der vierten Welle, die insbesondere durch Infektionen innerhalb der jungen erwachsenen Bevölkerung an Fahrt aufnimmt», erklärte das RKI.

    Ein Künstler malt am 18. August 2021 während eines Konzerts in Berlin ein Bild. (Symbolbild)
    Ein Künstler malt am 18. August 2021 während eines Konzerts in Berlin ein Bild. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 5.32 Uhr

    Drohen Virus-Varianten, die immun gegen Impfung sind?

    Ein britischer Experte hält die Entstehung von Corona-Varianten, die sich der Wirkung der derzeit verfügbaren Impfstoffe entziehen, nur für eine Frage der Zeit.

    «Es ist unausweichlich, dass wir Escape-Varianten bekommen werden», sagte der Mikrobiologe und Gesundheitsexperte Paul Hunter von der Universität East Anglia am Dienstag in einer parteiübergreifenden Expertenanhörung in London. Als Mutanten mit sogenanntem Immun-Escape werden Varianten bezeichnet, die zumindest teilweise resistent gegen die Wirkung der derzeit verwendeten Corona-Impfstoffe sind.

    Hunter geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren saisonale Corona-Wellen geben wird – auch durch Mutationen, die sich in gewissem Masse der Wirkung der Impfstoffe entziehen. Jeder Brite werde sich im Schnitt alle vier bis fünf Jahre infizieren, schätzt er.

    Devi Sridhar, Professorin für Global Public Health an der Universität Edinburgh, fügte hinzu: «Wir haben bereits Alpha, Beta und Delta gesehen, es ist unausweichlich.» Die Impfstoffe hätten die Pandemie transformiert, aber nicht gelöst.

    Horrorvision: Womöglich ist die Delta-Variante nur eine Vorstufe des Coronavirus auf dem Weg zu einer Variante, gegen die alle bisherigen Impfungen wirkungslos sind. (Symbolbild)
    Horrorvision: Womöglich ist die Delta-Variante nur eine Vorstufe des Coronavirus auf dem Weg zu einer Variante, gegen die alle bisherigen Impfungen wirkungslos sind. (Symbolbild)
    Getty Images
  • 4.55 Uhr

    Estee Lauder profitiert mit Make-up von Lockerungen

    Eine steigende Nachfrage nach Make-up-Produkten getrieben durch die Lust am Ausgang nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen hat dem US-Kosmetikkonzern Estee Lauder einen Umsatzsprung beschert.

    Der Nettoumsatz sei im vierten Geschäftsquartal auf 3,94 Milliarden Dollar gestiegen nach 2,43 Milliarden im Vorjahresquartal, teilte Estee Lauder mit. Damit lag der Quartalsumsatz über den Schätzungen der Analysten von 3,75 Milliarden Dollar.

    Allein 960 Millionen Dollar Umsatz kamen aus der Make-up-Sparte des Konzerns. Damit kehrte sie zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurück.

    Starke Online-Verkäufe, eine gestiegene Nachfrage in China und Investitionen in seine Hautpflegeprodukte halfen dem M.A.C-Markeninhaber, den Rückgang der Make-up-Verkäufe im Corona-Jahr 2020 abzufedern.

    Liu Wen, Model für den Kosmetikkonzern Estee Lauder, posiert mit modischem Make-up. (Archivbild)
    Liu Wen, Model für den Kosmetikkonzern Estee Lauder, posiert mit modischem Make-up. (Archivbild)
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