Justiz Kommission schützt Immunität von Nationalrätin Prelicz-Huber

gg, sda

16.5.2024 - 17:17

Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber (Grüne/ZH) muss vorläufig keine Strafverfolgung wegen übler Nachrede und unlauteren Wettbewerbs befürchten. (Archivbild)
Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber (Grüne/ZH) muss vorläufig keine Strafverfolgung wegen übler Nachrede und unlauteren Wettbewerbs befürchten. (Archivbild)
Keystone

Die Zürcher Grünen-Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber soll durch die Immunität vor Ermittlungen wegen übler Nachrede und unlauteren Wettbewerbs geschützt sein. Dieser Meinung ist die zuständige Nationalratskommission. Nun ist die Ständeratskommission am Zug.

Keystone-SDA, gg, sda

Die Berner Staatsanwaltschaft will die Immunität von Nationalrätin Prelicz-Huber aufheben und ein Strafverfahren gegen sie eröffnen. Angezeigt ist die Politikerin wegen übler Nachrede gegen den IV-Gutachter Pmeda und Verletzung des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb.

Die Immunitätskommission des Nationalrates (IK-N) ist ohne Gegenantrag auf das Gesuch der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern eingetreten, wie die Parlamentsdienste am Donnerstag mitteilten.

Mit 5 zu 4 Stimmen beschloss sie anschliessend, die Immunität von Prelicz-Huber nicht aufzuheben. Die Politikerin habe das Recht, auf Missstände hinzuweisen. Die institutionellen Interessen seien gegenüber den Interessen im Zusammenhang mit einer Strafverfolgung höher zu gewichten.