Die Kosten für Spitalaufenthalte im stationären Bereich sind 2018 mit 18,7 Milliarden Franken ungefähr gleich hoch wie im Jahr davor. Im ambulanten Bereich dagegen sind die Kosten weiter angewachsen.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die ambulanten Kosten um 3 Prozent auf 8,1 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Das sei ein moderater Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. 2017 hatte der Anstieg 5,4 Prozent und ein Jahr davor 6,8 Prozent betragen.
Angestiegen sind die Kosten unter anderem deshalb, weil sich mehr Patientinnen und Patienten ambulant behandeln lassen. Zudem arbeiteten 2018 mehr Menschen im Spitalsektor als noch ein Jahr zuvor.
Im ambulanten Bereich wurde die Zunahme in der Akutpflege mit 2,6 Prozent im Vergleich zu den letzten fünf Jahren (+5,2 Prozent) etwas gebremst. Dagegen hat sich die Zunahme im Bereich der Psychiatrie und Rehabilitation mit 6,5 Prozent 2018 im Vergleich zu den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Die Zahlen im stationären Bereich sind im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil geblieben. Eine Millionen Menschen suchten 2018 für eine stationäre Behandlung ein Schweizer Spital oder Geburtshaus auf. Das sind ebenso viele wie ein Jahr zuvor.
Kürzere Aufenthalte
Zurückgegangen ist dagegen die Dauer des Aufenthalts. Die Zahl der Pflegetage ist von 11,6 Millionen im Vorjahr auf 11,5 Millionen 2018 gesunken. Im Durchschnitt bleiben Patientinnen und Patienten rund acht Tage im Spital.
Der häufigste Grund für eine Einweisung ins Spital waren 2018 wie im Vorjahr Verletzungen durch Unfälle. Am zweithäufigsten liessen sich Menschen wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Arthrose und Gelenk- oder Rückenprobleme behandeln. Erkrankungen des Kreislaufsystems waren dritthäufigste Ursache.
In den Spitälern und Geburtshäusern kamen 2018 über 86'000 Kinder zur Welt – davon rund ein Drittel per Kaiserschnitt. Das entspricht etwa dem Wert des Vorjahres.
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