Zusammenarbeit in der Wissenschaft Winfried Kretschmann sagt Hilfe beim Thema «Horizon Europe» zu

misc, sda

28.4.2022 - 19:12

Der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, tauschte sich am Donnerstag mit einer Delegation des Zürcher Regierungsrats aus.
Der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, tauschte sich am Donnerstag mit einer Delegation des Zürcher Regierungsrats aus.
Bild: Marijan Murat/dpa

Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU wurden abgebrochen. Doch der baden-württembergische Ministerpräsident will die Zusammenarbeit stärken.

Keystone-SDA, misc, sda

Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident des deutschen Bundeslands Baden-Württemberg, hat am Donnerstag in Zürich Gespräche mit einer Delegation des Zürcher Regierungsrats geführt. Im Zentrum standen dabei die Folgen des Abbruchs der Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU.

Der Grünen-Politiker habe dabei ausdrücklich sein Bedauern darüber geäussert, dass die Schweiz derzeit nicht Mitglied des EU-Forschungsprogramms Horizon Europe sei, teilte die Staatskanzlei des Kantons Zürich am Donnerstag nach dem Treffen mit. Dieses erzwungene Abseitsstehen schade aus seiner Sicht auch den europäischen Partnern.

Forschungsprojekte sollen bald definiert werden

Der Kanton Zürich und das süddeutsche Bundesland wollen daher den Angaben zufolge die Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft auf anderem Wege stärken. Entsprechende Forschungsprojekte sollten bei einem baldigen nächsten Treffen definiert werden. Zudem habe Kretschmann zugesagt, sich in Brüssel für eine Wiederaufnahme der Schweiz ins Horizon-Netzwerk einzusetzen.

Für die Zürcher Kantonsregierung nahmen Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP), Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP), Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) sowie Staatsschreiberin Kathrin Arioli an den Gesprächen teil.