Ein 56-jähriger Mann ist in Flumserberg SG von einer Lawine verschüttet worden. Mittlerweile konnte er geborgen werden.
Im Skigebiet Flumserberg SG ist am Donnerstag ein 56-jähriger Mann von einer Lawine verschüttet worden. Er konnte am Abend mit unbestimmten Verletzungen geborgen und ins Spital geflogen werden.
Die Lawine war kurz vor 14 Uhr im Bereich «Sässli» niedergegangen, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte. Die ausgerückten Rettungskräfte hätten sofort mit der Suche nach dem Vermissten begonnen.
Am Abend sei der Mann gefunden und aus den Schneemassen geborgen worden, heisst es weiter. Er sei mit unbestimmten Verletzungen mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ins Spital geflogen worden.
Im Skigebiet Flumserberg lagen am Donnerstag auf 2000 Metern Höhe 65 Zentimeter Schnee, wie der Webseite des Skigebiets zu entnehmen war. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF hatte in dem Gebiet vor einer erheblichen Lawinengefahr gewarnt.
Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind waren in den letzten beiden Tagen grössere, störungsanfällige Triebschneeansammlungen entstanden. Einzelne Wintersportler könnten demnach bereits Lawinen auslösen.
In den Bergen ist immer Vorsicht geboten: Wer neben der Piste Skifahren will oder auf eine Skitour geht, sollte sich gut vorbereiten. Spätestens ab Gefahrenstufe 3 sollten für Tiefschneefahrten nur noch gelb markierte Abfahrtsrouten benützt werden – oder gleich die Pisten.
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Und sowieso: Eine Skitour sollte man nie allein unternehmen.
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Auch wenn man ein geübter Skifahrer, ein erfahrener Tourengänger oder ein begnadeter Snowboarder ist – das Lawinenrisiko richtig einzuschätzen ist schwierig.
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Wer ausserhalb der markierten Pisten unterwegs ist, sollte auf alle Fälle ein Helm tragen und sein Handy immer dabei haben.
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Für Skitourengänger ist die Lawinennotfallausrüstung ein Muss: Dazu gehören ein Lawinenverschütteten-Suchgerät LSV, eine Sonde und eine Schaufel. Ausserdem gehört eine Notfallapotheke in den Rucksack.
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Ebenfalls empfohlen wird Skitourenfahrern das Tragen von Lawinenairbags.
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Wer regelmässig auf Skitouren gehen will, sollte zudem vorab einen Lawinenkurs besuchen.
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Auf Skitouren kann zudem das Risiko minimiert werden, wenn man die entsprechende Route wählt. Konkret heisst das: In mässig steilem Gelände bleiben.
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Wenn man in einen Lawinenunfall verwickelt wird, zählt jede Minute. Bereits nach 15 Minuten nehmen die Überlebenschancen von Verschütteten drastisch ab.
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Nach einem Lawinenabgang ist es wichtig, sich sofort eine Übersicht zu verschaffen: Ist die eigene Sicherheit gefährdet? Wurden Personen verschüttet?
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Wenn Personen verschüttet wurden, muss sofort mit der LSV-Suche begonnen werden. Gut zu wissen: Ausrüstungsgegenstände befinden sich häufig in der Nähe der Opfer.
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Und nicht zu vergessen: Das Alarmieren der Rega über die Nummer 1414 oder das Anrufen der internationalen Notfallnummer 112.
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