Märzwinter Die Hoffnung stirbt zuletzt – kommt nun doch noch der Schnee?

tafu

4.3.2020

Der erste Schnee des Winters fiel in Zürich am 26. Februar 2020. Seit Messbeginn vor über 100 Jahren hat es noch nie so spät geschneit wie in diesem Winter.
Der erste Schnee des Winters fiel in Zürich am 26. Februar 2020. Seit Messbeginn vor über 100 Jahren hat es noch nie so spät geschneit wie in diesem Winter.
Bild: Keystone

Bislang war Schnee im Flachland in diesem Winter eine Seltenheit. Immerhin der Blick in die Statistik macht Winterfans Hoffnung: Ein weisser Märzwinter ist nämlich gar nicht so unwahrscheinlich.

Die Hoffnung stirbt zuletzt – das gilt auch für Freunde der kalten Jahreszeit. Glaubt man den Statistiken, stehen die Chancen, dass wir in den nächsten Tagen noch mit Schneefall rechnen können, ziemlich gut.

Wie SRF-Meteo berichtet, fällt Anfang März häufiger Schnee als in der zweiten Februarhälfte – und da gab es in diesem Jahr ja nun wirklich nicht viel von der weissen Pracht zu sehen, erst recht nicht im Flachland. Besonders um den 6. März häufen sich laut Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie die Neuschneefälle.

Das zeigte sich auch immer wieder historisch, so zum Beispiel im Jahr 2006. Am Wochenende des 4. und 5. März schneite es damals 24 Stunden lang ohne Pause. Auf den Strassen ging lange nichts mehr, in Zürich und Basel musste der Tramverkehr eingestellt werden. St. Gallen brach mit 60 Zentimeter Neuschnee den alten Rekord, auch in Basel häuften sich 49 Zentimeter Neuschnee.

Nach den Rekordschneefällen am 4. und 5. März 2006 waren Langlaufskier wohl die beste Alternative, um sich in Zürich fortzubewegen.
Nach den Rekordschneefällen am 4. und 5. März 2006 waren Langlaufskier wohl die beste Alternative, um sich in Zürich fortzubewegen.
Bild: Keystone

Also kommt der schneereiche Spätwinter? Zumindest im Süden zeigte er sich: Im Tessin hat es am Montag auf 200 Meter herunter geschneit. Wie der Wetterdienst MeteoNews twitterte, gab es in der Nacht zum Mittwoch auch entlang der Alpen Schneeschauer bis in die Täler, Fläsch im Bündner Rheintal sei mit einer weissen Schneedecke in den Tag gestartet. Doch im Verlaufe des Tages werde der Schnee bereits wieder verschwunden sein.

Im Norden wird die Schneefallgrenze zwar noch bis auf 400 Meter sinken, Schnee wird es aber nur noch stellenweise am Alpennordhang geben. Bis zum Ende der Woche könnte die Schneefallgrenze sogar wieder bis ins Flachland sinken – mit Neuschnee sei aber höchstens in geringen Mengen und punktuell zu rechnen.

Nach dem 6. März fällt in der Regel nur noch selten Schnee – vielleicht ist es nun langsam an der Zeit, sich vom weissen Winter zu verabschieden und den Frühling zu begrüssen.

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