Angriff in Zofingen AG Mann sticht auf Passanten ein – Schwangere verliert Ungeborenes

zis

24.5.2024

Einsatzkräfte der Polizei auf dem Gelände des Bildungszentrums Zofingen BZZ nach einem Messerangriff des Mannes auf mehrere Personen.
Einsatzkräfte der Polizei auf dem Gelände des Bildungszentrums Zofingen BZZ nach einem Messerangriff des Mannes auf mehrere Personen.
Bild: sda

Am 15. Mai kam es in Zofingen AG zu einer Messerattacke. Nun hat eines der Opfer ihr ungeborenes Kind verloren. 

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  • Am 15. Mai kam es in Zofingen AG zu einer Messerattacke.
  • Nun hat eines der Opfer ihr ungeborenes Kind verloren.
  • Das teilte ihr Mann auf X mit.

Am Mittwochabend, den 15. Mai, griff ein 43-jähriger Spanier in Zofingen AG wahllos mehrere Personen mit einem Messer an und verletzte sechs Menschen, einige davon schwer.

Unter den Opfern war auch eine schwangere Frau. Ihr Mann, Sandro Lombardo, teilte am Donnerstag auf X (ehemals Twitter) mit, dass seine Frau das Kind aufgrund der Verletzungen verloren hat. «Sehr geehrte Damen und Herren. Wir haben das Kind verloren», begann Lombardo seinen emotionalen Post.

Mann telefonierte während Attacke mit Ehefrau

Lombardo äusserte in seinem Beitrag den Wunsch, dass keine Frau mehr «unter Monstern in menschlicher Gestalt leiden» müsse.

Er hoffe, dass Männer «wie Brüder lieben» können, ohne Gewalt auszuüben, und sich gegenseitig helfen, «stärker und menschlicher zu werden». Zudem wünsche er, dass jeder sein Leben ohne Angst und Gewalt leben könne.

Sandro Lombardo war beim Regionalsender Tele M1 im Studio.
Sandro Lombardo war beim Regionalsender Tele M1 im Studio.
Bild: Screenshot

Am Abend nach der Tat sprach Sandro Lombardo im Fernsehen über den Angriff. Er sagte, dass er während des Angriffs mit seiner Frau telefonierte. «Während ich mit ihr telefonierte, sah sie den Mann», berichtete Lombardo.

Zunächst habe der Angreifer seine Frau mit einem «Hallo» begrüsst, dann habe er sie von hinten angegriffen und geschlagen. «Es war eigentlich nicht scharf, aber ein spitzer Gegenstand aus Metall», so Lombardo weiter.

Noch Mitte Mai erklärte Lombardo im Fernsehen, dass seine Frau im Spital sei, es ihr und dem Kind jedoch gut gehe. Diese Hoffnung wurde nun tragisch zerschlagen. 

Der Spanier flüchtete nach dem Angriff. Er wurde später von Spezialkräften festgenommen.