Vorstoss von Martullo-BlocherBreite Ablehnung eines neuen AKW in der Schweiz
toko/sda
22.7.2021
Weil SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher eine Versorgungslücke sieht, fordert sie unter anderem die Prüfung eines neuen AKW in der Schweiz — und stösst damit auf grosse Ablehnung.
Schon kurz nach dem Vorstoss bezeichneten die Grünen den Vorschlag als «absurd». Die Schweiz müsse jetzt vorangehen und die Anstrengungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärken, schrieb der Grüne Thurgauer Nationalrat Kurt Egger in einer Stellungnahme.
Auch sonst stösst Martullo-Blocher ihrer AKW-Idee auf breite Ablehnung in der Politik. So spricht GLP-Nationalrat Martin Bäumle «Blick» zufolge von einer «Schnapsidee»,für SP-Nationalrätin Gabriela Suter sei der Vorstoss «haarsträubend».
«Die Bauzeit für ein neues AKW würde 30 Jahre dauern», erklärt hingegen SP-Energiepolitiker Eric Nussbaumer. Bis 2050 würde daher «keinerlei Beitrag zur Klimapolitik oder zur Energiewende» geleistet.