Vorstoss von Martullo-Blocher Breite Ablehnung eines neuen AKW in der Schweiz

toko/sda

22.7.2021

Die SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher fordert, die Laufzeit der bestehenden Schweizer Atomkraftwerke zu verlängern und den Bau eines neuen AKW zuprüfen. Sonst drohe eine Stromlücke. 
Die SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher fordert, die Laufzeit der bestehenden Schweizer Atomkraftwerke zu verlängern und den Bau eines neuen AKW zuprüfen. Sonst drohe eine Stromlücke. 
KEYSTONE/PETER KLAUNZER (Archivbild)

Weil SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher eine Versorgungslücke sieht, fordert sie unter anderem die Prüfung eines neuen AKW in der Schweiz — und stösst damit auf grosse Ablehnung.

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Die Politik in der Schweiz hat mit breiter Ablehnung auf einen Vorschlag von SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher reagiert, in der Schweiz den Bau eines neuen AKW zu prüfen.

Schon kurz nach dem Vorstoss bezeichneten die Grünen den Vorschlag als «absurd». Die Schweiz müsse jetzt vorangehen und die Anstrengungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärken, schrieb der Grüne Thurgauer Nationalrat Kurt Egger in einer Stellungnahme.

Auch sonst stösst Martullo-Blocher ihrer AKW-Idee auf breite Ablehnung in der Politik. So spricht GLP-Nationalrat Martin Bäumle «Blick» zufolge von einer «Schnapsidee»,für SP-Nationalrätin Gabriela Suter sei der Vorstoss «haarsträubend».

«Die Bauzeit für ein neues AKW würde 30 Jahre dauern», erklärt hingegen  SP-Energiepolitiker Eric Nussbaumer. Bis 2050 würde daher «keinerlei Beitrag zur Klimapolitik oder zur Energiewende» geleistet.