GleichstellungViele Menschen mit Beeinträchtigung sind mit ihrer Arbeitssituation unzufrieden
SDA, smi
29.11.2021 - 13:39
Ein blinder Informatiker bei der Arbeit. (Archivbild)
KEYSTONE / Gaetan Bally
Fast drei Viertel der Menschen mit Behinderungen sind erwerbstätig. Viele schätzen ihre Lebensqualität am Arbeitsplatz jedoch als weniger gut ein, als Arbeitstätige ohne Beeinträchtigungen.
Keystone-SDA, SDA, smi
29.11.2021, 13:39
29.11.2021, 14:10
Menschen mit Behinderungen geben seltener an, mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein, als Personen ohne Behinderungen (67 Prozent gegenüber 81 Prozent) und sie erfahren in erhöhtem Mass Gewalt und Diskriminierung (26 Prozent gegenüber 18 Prozent). Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Die Ergebnisse von 2019 basieren auf den Indikatoren zur Gleichstellung.
Die meisten Menschen mit Beeinträchtigungen nehmen gemäss der Studie am Erwerbsleben teil, selbst wenn sie bei Aktivitäten des täglichen Lebens stark eingeschränkt sind. 72 Prozent der Menschen mit Behinderungen gehen einer bezahlten Arbeit nach, bei den Menschen ohne Behinderungen sind es 87 Prozent.
Auch nach Geschlecht betrachtet ist die Erwerbstätigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen geringer. So arbeiten 68 Prozent der Frauen und 78 Prozent der Männer. Bei Frauen und Männern ohne Behinderungen sind es 83 Prozent beziehungsweise 91 Prozent.
Jede Dritte ist unzufrieden mit dem Arbeitsklima
Der Anteil der Erwerbstätigen, die sowohl mit ihrem Erwerbseinkommen als auch mit den Arbeitsbedingungen und dem Arbeitsklima zufrieden sind, ist bei Personen mit Beeinträchtigungen tiefer als bei jenen ohne (67 Prozent gegenüber 81 Prozent). Bei stark eingeschränkten Personen sind es 57 Prozent.
Frauen mit Behinderungen sind mit ihren Arbeitsbedingungen zufriedener als Männer (70 Prozent gegenüber 64 Prozent). Bei der Bevölkerung ohne Behinderungen besteht laut BFS kein signifikanter Unterschied nach Geschlecht.
Häufiger Benachteiligung und Gewalt ausgesetzt
Menschen mit Einschränkungen sind am Arbeitsplatz zudem häufiger Gewalt oder Diskriminierung ausgesetzt. 2017 gaben 26 Prozent der Beschäftigten mit Beeinträchtigungen an, in den letzten zwölf Monaten vor der Erhebung mindestens eine der neun abgefragten Formen von Benachteiligung oder Gewalt erfahren zu haben.
Dazu zählten Benachteiligung aufgrund von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Behinderung, verbale oder körperliche Gewalt, Drohungen, Einschüchterung, Mobbing oder sexuelle Belästigung. Bei den Personen ohne Behinderung belief sich dieser Anteil auf 18 Prozent.
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