Carsharing Mobility stellt Mitfahr-App wieder ein

SDA

11.5.2020

Eine Frau nutzt eine App des Carsharing-Anbieters Mobility. (Archiv)
Eine Frau nutzt eine App des Carsharing-Anbieters Mobility. (Archiv)
Bild: Keystone

Nach zweit Jahren stellt Mobility die Mitfahr-App Mobility-Carpool bereits wieder ein. Grund sei die mangelnde Nachfrage. 

Über die Mitfahr-App des Carsharing-Anbieters Mobility konnten sowohl Fahrten mit Mobility-Autos als auch mit Privatautos geteilt werden. Nun wird die vor zwei Jahren lancierte App mangels Nachfrage wieder eingestellt. Auch wenn das Mitfahrgeschäft wegen der Corona-Pandemie praktisch komplett zum Erliegen gekommen sei, so habe das Coronavirus keinen Einfluss auf den Entscheid gehabt, teilte Mobility am Montag mit.

Es seien nicht genügend Nutzer und somit auch nicht genügend Mitfahrgelegenheiten zusammengekommen, wird Geschäftsführer Roland Lötscher in der Mitteilung zitiert.



Zwar seien zuletzt 12'000 Menschen registriert gewesen, die Hälfte davon Nicht-Mobility-Kunden. Aber es hätte mehr Anfragen und Angebote gebraucht, damit sie interessiert und aktiv geblieben wären. Das sei nicht der Fall gewesen.

Den Hauptgrund für die generell schleppende Nachfrage sieht Mobility darin, dass Schweizerinnen und Schweizer ihre Privatsphäre nur ungern teilen und dass der öffentliche Verkehr sehr gut ausgebaut ist. Mobility will den Markt aber weiterhin genau beobachten und wieder einsteigen, wenn sich eine sinnvolle Möglichkeit ergeben sollte. Eine dieser Möglichkeiten bestehe in geschlossenen Nutzergruppen, also beispielsweise in Pendlerlösungen für Unternehmen.

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