Kurz nach 03.30 Uhr meldete ein 87-jähriger Mann der Einsatzzentrale von Schutz & Rettung Zürich, dass seine Lebenspartnerin nicht mehr atme. Die sofort ausgerückten Polizisten und der Rettungsdienst fanden in der Wohnung eine leblose Frau. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass die 82-jährige Frau getötet wurde. Der mutmassliche Täter und Lebensgefährte wurde festgenommen.
Die genauen Umstände und Hintergründe der Tat sind noch unklar und werden durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität abgeklärt.
Jetzt ist bekannt, dass der mutmassliche Täter ein Arzt aus der Umgebung ist. Wie «Blick» schreibt, soll er trotz seines hohen Alters weiterhin Patient*innen in seiner Praxis behandelt haben. In einer Lokalzeitung sagt der 87-Jährige, dass er für seine Arbeit lebe. Er habe immer ein offenes Ohr für seine Patienten. Darunter auch diejenigen, die mit dem Gedanken an einen begleiteten Tod nachdenken. Er arbeitete mit dem Sterbehilfe-Verein Dignitas zusammengearbeitet.
Wie der «Blick» schreibt, soll die viele Zeit, die er in seiner Praxis verbracht hatte, auch der Grund für das Ende seiner ersten Ehe gewesen sein. Eine zweite Beziehung mit einer Frau aus seinem Arbeitsumfeld scheiterte ebenfalls. Nun lebe der Arzt schon seit mehreren Jahren bei der verstorbenen 82-Jährigen in der Wohnung.
Weiter heisst es bei «Blick»: Dass der liebe, zugewandte Mediziner im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt, festgenommen wurde, können die Nachbarn der Toten nicht glauben.
Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich, ein Rettungswagen und ein Notarzt des Rettungsdienstes Winterthur, ein örtlicher First Responder, das Forensische Institut Zürich sowie das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich im Einsatz.